Schattenseiten des world wide web

  • Hallo,


    nachdem hier sehr gern youtube Filme verlinkt werden, dachte ich es könnte auch mal anderes ERNSTHAFTES sein. Zweifellos ein sehr traurige Geschichte, aber leider gehört diese auch zu unserer neuen Welt :(


    Die Geschichte der Amanda Todd die in einem Suizid endet.


    Ich finde die Geschichte dieses Mädchens sooo erschreckend... und ich kann mir sooo gut vorstellen wie schnell so eine "Hetzjagd" zustande kommt..... nur traurig.


    ALLE AUF EINEN ....hieß das immer schon so?


    Gruß Carmen

  • Hallo,


    ich bin total schockiert. Muß da immer gleich an meine 2 Töchter denken.
    Hoffentlich bekommt der, um den es in dem letzten Absatz geht, mächtig eins aufs Dach.


    Nachdenkliche Grüße, Tanja

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Moin,


    die Strafen für Mobbing sind ein Witz. Aber selbst, wenn man ihn ein paar Jahre einsperren würde, was ist das im Vergleich zu einem Leben?


    Aber es gibt ja noch Anonymous :D


    Max

    Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.
    (Sitting Bull, Häuptling der Sioux)

  • Hallo,


    Zitat

    Hoffentlich bekommt der, um den es in dem letzten Absatz geht, mächtig eins aufs Dach.


    der auch.....


    ich hoffe noch viiiiel mehr, dass jener der ihre Fotos in Umlauf gebracht hat ....an dem müßte man ein Exempel statuieren... zumal er auch keine 14 mehr sei :evil:



    mir gehts auch nicht ausm Kopf... leider wir von dem Cybermobbing viel zuweing öffentlich gemacht...oder?


    Gruß Carmen


    Zitat

    Aber es gibt ja noch Anonymus


    na mal schaun, was die bewegen ...

  • Hallo zusammen,


    eine wirklich traurige Geschichte. Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum jemand sowas macht. Die Anonymität des Internets macht es leider viel zu leicht, sich für irgend jemanden auszugeben. Es braucht ja bekanntlich nicht viel, um quasi unsichtbar durchs Netz zu wandeln. Das öffnet so einigen Übeltätern Tür und Tor. Außerdem braucht es nicht viel für diese Mobbingattacken: ein paar Videos und Bilder, gewürzt mit den richtigen Posts reichen aus, um jemanden so in den Wahnsinn zu treiben. So etwas kann jeder machen, und in der Anonymität des Internets ist die Hemmschwelle äußerst gering.


    Das wirklich schlimme dabei ist, dass kaum darüber geredet wird. Wenn solche tragischen Vorfälle passieren, ist das vielleicht eine Woche lang in den Medien, danach verschwindet es wieder. Das darf aber einfach nicht sein. Es müssen ordentliche Maßnahmen her, um gegen solche Menschen vorzugehen und den Opfern Beistand zu leisten. Ich hoffe, dass der/die Täter ordentlich bestraft werden und auch etwas von ihrer eigenen „Medizin“ abbekommen.


    Viele Grüße,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • hi,


    meine große wurde auch schon mal via Fb gemobbt, konnte aber zum Glück recht schnell eingedämmt werden.
    Das tragische an der Geschichte selbst, ist für jedoch das es kein Einzelfall ist und nicht bleiben wird.
    Auch in unserer Zeit gab es das Phenomen des mobbens in der Schule, der Schwächste in der Klasse wurde rausgepickt und bekam dann gelegentlich die schlechte Laune vieler zu spüren, aber es hatte Grenzen. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern das die obligatorische Grenze überschritten wurde.
    Das Gesetz wenn einer am Boden liegt ist es vorbei, exestiert ja nicht mehr, heute tritt man nur noch nach, für mich das größte Problem der Gesellschaft.


    schade das wir daran immer durch solche Ereignisse erinnert werden müssen


    bedenkliche Grüsse
    Günter

  • Sorry, aber was für eine kranke Sch...., ich habe auch zwei Kinder,.... wo soll das noch hinführen.
    Gelangweilte kranke Hirne die sich mit sowas aufgeilen, das ist echt übel...
    (Das Video macht echt betroffen,mir fällt da nix mehr ein)


    Gruß Jürgen


  • Absolut. Ich habe mich mal mit einem Kunden, welcher Polizist ist, darüber unterhalten. Er sagt halt auch, für objektive Beobachter ist es immer sehr schwer zu erkennen, wo fängt Mobbing an, und bis wohin sind es nur Neckereien. Ich glaube schon, dass man es erkennen kann, die Obrigkeit aber Angst vor einer Art Hexenjagt haben. Grundlose Beschuldigungen etc. halt.

    hierodula membranacea L5 o. L6 Else
    parymenopus davisoni
    Ingeborg
    hierodula keralensis Ingo
    sphodromantis viridis Hildegard

  • Hallo,


    ich denke User unter uns.... die Kinder haben, schnürt es die Magengegend enger zusammen, zumal wir auch wissen wie spontan und unbefangen sie auch mit 14 Jahren noch (mal mehr mal weniger) unterwegs sind.


    Mir geht das Video auch nicht aus dem Kopf....


    Zitat

    Das Gesetz wenn einer am Boden liegt ist es vorbei, exestiert ja nicht mehr, heute tritt man nur noch nach, für mich das größte Problem der Gesellschaft.

    ...


    seh ich auch so... leider...woran liegts? mitunter auch den Wegguckern zuviele Leute ohne Zivilcourage?


    Die nächste Frage die sich mir da aufdrängt... wie kommt sowas zustande? gut abartig veranlagte Menschen hat und wird es immer geben... was gibt es für Möglichkeiten außer Kinder entprechend drauf hinzuweisen...würden wir es erkennen? wenn unter unsern Augen Kinder gemobbt werden... sind es nur Kinder die mobben oder gemobbt werden... sind es immer nur abartig veranlagte...oder können auch normal / gutMenschen schneller mal drauftreten ... verbal gesehn... zumal es sicher leichter geht, wenn man den Leuten nicht in die Augen schaut... und eine Nachricht ist doch auch für viele Menschen schneller abgeschickt als ausgesprochen...


    Schwierig......


    in diesem Sinne...laßt uns die Augen offen halten...


    Gruß Carmen

  • hi Carmen,


    ich denke nicht das es an mangelnder Zivilcourage liegt, eher am System selbst.
    Bsp:
    Vor 25 Jahren habe ich einen Blödsinn gemacht und wurde von der Polizei aufgegriffen, habe ne blöde Meldung geschoben und dafür eine Ohrfeige vom Polizisten kassiert. Hat mir nicht geschadet, habs bis heute nicht vergessen und den Blödsinn nicht mehr gemacht. Ein kurzer Moment für den Beamten, der aber seine Wirkung nicht verfehlte. Mein Vater ein Jurist, hat sich noch bei dem Polizisten bedankt.
    Denke Dir das mal in die heutige Zeit.....


    Man hat heute als *Verbrecher* eigentlich ausser 3 Mahlzeiten (2 davon warm) täglich, der Möglichkeit sämtliche Medien auch zum Teil im gut temperierten Einzelzimmer nutzbar, kostenloses Fitnessstudio nichts zu befürchten. Ich würde sogar davon reden, das viele Wiederholungstäter dies nur deswegen sind weil es ihnen im Bau besser geht als draussen.
    Meiner Meinung nach fehlt die Abschreckung, es wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr von Toleranz gesprochen, wir müssen dies tolerieren und das tolerieren weil eben diese Umstände und jene Umstände die Person phsychisch belastet hätte.


    Habe vor kurzem in einer Serie eine Meldung gehört, die mir da recht gut gefallen hat...
    Das Gute wird nie gewinnen, weil das Gute sich an die Regeln halten muß (zit. von Henry in Once upon a time)


    in diesem Sinne
    :cursing: Günter

  • Das Gute wird nie gewinnen, weil das Gute sich an die Regeln halten muß (zit. von Henry in Once upon a time)


    Und da wundert man sich wenn die Menschheit immer mehr zur selbsjustiz greift!
    Wo das alles noch hinführt.
    Da muß man echt angst um seine Kinder oder Enkel haben.


    Liebe Grüße, Tanja

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Moin,


    auch auf die Gefahr hin dass ich mich damit jetzt unbeliebt mache, aber ich möchte mal einen ganz anderen Punkt ansprechen als die Dramatik des Todes. Und zwar den Umstand dass das Mädchen im Alter von 14 Jahren (oder war sie schon 15?) jemandem, den sie nicht kannte, ein Foto ihrer (nackten) Brüste geschickt hat.


    Die erste Frage die das bei mir aufwirft: Wie sie die Möglichkeit dazu hatte.
    Eine mögliche Erklärung ist, dass sie in diesem zarten Alter bereits im Besitz eines eigenen Rechners im Kinderzimmer war, dazu eine Digi-/Webcam und unbeaufsichtigten Internetzugriff. Und die Frage, die DAS widerum in mir aufwirft ist:


    Ist es denn wirklich notwendig für ein 14jähriges Kind, einen eigenen PC zu besitzen?


    Als ich in dem Alter war hatte ich noch nicht einmal ein eigenes Telefon, geschweige denn dass ich einen eigenen Rechner bekommen hätte. Muttern stand immer mal wieder hinter mir, wenn ich den PC (der im Wohnzimmer meiner Eltern stand) benutzt habe, um zu chatten. Eine eigene Kamera oder ein eigenes Handy? Fehlanzeige. Sicher hat mich das manchmal tödlich genervt, aber auf diese Art und Weise hatte ich nicht einmal die Möglichkeit, online irgendetwas zu tun, was ich später vielleicht bereut hätte.
    Einen Teil der Schuld sehe ich hier definitiv in der "verdigitalisierung der Welt", und darin dass manche Eltern (auch wenn ich es denen des Mädchens so nicht vorwerfen möchte - immerhin sind die genauen, privaten Umstände weitgehend unbekannt) den PC (manchmal auch den Fernseher, was zwar nicht besser aber immerhin ein bisschen "ungefährlicher" ist als das Internet) als gemütlichen "Parkplatz" für ihr Kind ansehen. Ebenso wie Gruppenzwang aus Schule und sonstigem Umfeld zu Dingen wie Markenklamotten, Smartphone und so weiter drängen, dem viele Eltern nachgeben. Dinge, die ich nie bekommen habe, nur "weil alle Anderen das auch haben".
    Geschadet hat es mir nicht.


    Noch ein Punkt von dem ich mir unsicher bin ob er schon Aufmerksamkeit fand:
    Das Mädchen wurde zwar online gemobbt, das aber von ihren Mitschülern (und Mitläufern - die gibt es überall). Als ehemaliges Mobbingopfer kann ich nur sagen, dass das gemobbe an sich auch ohne Internet passiert wäre, wenn auch vielleicht nicht in dem Ausmass/auf anderen Wegen.
    Wege, jemanden blosszustellen oder zu verletzen finden sich immer, auch wenn man dazu nicht einmal körperliche Gewalt anwenden oder ihm/ihr ins Gesicht sehen muss (und dafür braucht man aus eigenen Erfahrungen wirklich kein Internet).


    Was soll ich sagen.
    Meiner Meinung nach ist der Tod des Mädchens sicherlich tragisch, allerdings wurden die Grundsteine dafür gewiss nicht ausschliesslich im Internet gelegt.


    -Kraehe

  • Hallo,


    Zitat

    auch auf die Gefahr hin dass ich mich damit jetzt unbeliebt mache,


    dazu hat jeder seine Ansicht und die darf man auch mitteilen :) was sonst... wollten wir denn hier sonst auf einer Plattform bei der es um einen "Austausch" geht ^^


    Zitat

    Ist es denn wirklich notwendig für ein 14jähriges Kind, einen eigenen PC zu besitzen?


    meine bescheidene Meinung... nö muß es nicht, sicher nicht....ABER zusagen es kommt mir kein PC, kein handy, kein Fernseher ins Haus... so einfach ist das Thema leider auch nicht.... hätten wir nicht das Feuer erfunden, würden wir uns auch nicht die Finger verbrennen :)


    Ich bin mir nicht sicher ob es Sinn macht, die Kinder nicht ans Netz zu lassen... einige Beispiele dazu. Die Mutter einer Klassenkameradin meines Sohnes erzählte immer ganz Stolz sowas brauchen sie nicht im Haus, ihre Tochter war regelmäßig in einem versi.. inetcafe anzutreffen... nur Mutter wußte nichts davon.
    Nächstes Beispiel...Klassenkamerad auf eienr Berufsbildenen Schule...er hatte zuvor zwar seinen Namen tanzen gelernt...das wurde aber nicht gefordert auf der nachfolgenden Schule sondern powerpoint und co.... und der sichere Umgang am PC wird einfach vorausgesetzt....


    Zitat

    als gemütlichen "Parkplatz" für ihr Kind ansehen


    dies hier ist sicher ein Kernproblem....da gebe ich dir vollkommen RECHT... wobei ich mir nicht mal sicher bin, dass das nur ein problem der Techik ist... eine Bekannte (Erzieherin) erzählt immer von ihren KIGAKindern, wenn den Müttern die Decke aufn Kopf fällt gehen sie zu Ikea...und geben die Kinder dort in der Spielecke ab... es gibt Kids die kennen sich dort besser aus als in ihrm Kinderzimmer.



    Zitat

    Meiner Meinung nach ist der Tod des Mädchens sicherlich tragisch, allerdings wurden die Grundsteine dafür gewiss nicht ausschliesslich im Internet gelegt.


    auch da gebe ich dir RECHT... da fällt mir ein Taufspruch ein, den einer meiner Kids von seinem Taufpaten bekam.... ich wünsche dir beizeiten eine handvoll Probleme... (ich erstmal doof geguckt).... damit du lernst sie zu lösen.



    Gruß Carmen

  • Ach Carmen... ;)

    ABER zusagen es kommt mir kein PC, kein handy, kein Fernseher ins Haus...

    Ich bin mir nicht sicher ob es Sinn macht, die Kinder nicht ans Netz zu lassen...

    So meinte ich das doch gar nicht.


    Aber was spricht denn dagegen, dem Kind, bis es 16-17 Jahre alt ist (und hoffentlich ein wenig mehr Hirn im Kopf hat als ein 14jähriger... die Grenze müssten die Eltern des jeweiligen Kindes selbst ziehen) einen eigenen PC vorzubehalten?
    Ein "Familien-PC" der an einsehbarer Stelle steht (sozusagen in "sicherer aber sichtbarer Entfernung"), anstatt im abschliessbaren Kinder-/Jugendzimmer, den das Kind jederzeit benutzen darf, ggf. unter Aufsicht (falls es noch "zu" jung ist) oder gelegentlicher "Kontrolle", indem Mama und Papa einfach mal vorbei gucken was der Spross da anstellt, ohne direkt ins eigene Zimmer einfallen zu müssen, zum Beispiel. So würde man ein wenig mitbekommen, was das Kind macht ohne es allzu aktiv stören zu müssen indem die Zimmertür sich öffnet (was immerhin ein kleiner "Einbruch" in die Privatsphäre ist). Zudem könnte man - falls nötig - auch später via Protokoll des Browsers nachvollziehen, wo das Kind sich "herum getrieben" hat, eventuell auch einen Jugendschutzfilter installieren, etc...

    der sichere Umgang am PC wird einfach vorausgesetzt....

    Das ist korrekt. Aber zum Einen wie oben geschrieben "soll" der Kontakt zur Technik ja gar nicht komplett verboten sein, und zum Anderen... Sei ehrlich ;). Welcher 14jährige beschäftigt sich in seiner Freizeit schon mit Programmen wie PowerPoint, wenn er nicht MUSS? Die Meisten daddeln, chatten und spielen dann doch lieber. Und das können sie meiner Meinung nach auch tun, wenn Mama nebenbei mal einen Blick drauf wirft....
    Zudem ist im schulischen Stundenplan (oder war es, zumindest zu meiner Zeit) Unterricht am PC fest eingepflegt. Damals mit 2 Schulstunden pro Woche. Wie das Heute so aussieht weiss ich leider nicht.


    Wenn man anfängt, sich wirklich seriös mit Dingen für die spätere Ausbildungs-/Berufswahl zu beschäftigen ist man meist schon so um die 16 Jahre, manche früher, manche später... Wie schon erwähnt ist das dann die genaue Grenze die Eltern selbst entscheiden müssten.

    eine Bekannte (Erzieherin) erzählt immer von ihren KIGAKindern, wenn den Müttern die Decke aufn Kopf fällt gehen sie zu Ikea...und geben die Kinder dort in der Spielecke ab...

    Damit sprichst Du eine grosse Problematik an, ja... Das ist sehr traurig und schade, in erster Linie für die Kinder... Denn auch wenn die Spielecke im Ikea vielleicht noch pädagogischen Wert hat, so wird in solchen Fällen später, wenn das Kind zu gross für die Spielecke ist, gerne der TV / PC als "Babysitter" benutzt... :-( die Gründe dafür sind nur leider Gottes so zahlreich, dass man gar nicht wüsste wo man anfangen soll..


    grüssend,
    Kraehe

  • Zudem ist im schulischen Stundenplan (oder war es, zumindest zu meiner Zeit) Unterricht am PC fest eingepflegt. Damals mit 2 Schulstunden pro Woche. Wie das Heute so aussieht weiss ich leider nicht.


    Hi,


    heute sieht es so aus, dass die Lehrerin in der 1.Klasse schon beim ersten Elternabend sagt, dass es im Internet ein Lernprogramm gibt, dass sich "Antolin" oder so ählich nennt, und die Kinder auffordert dort mitzumachen.
    Soviel zum Thema, ab welchem alter sollte ich meine Kinder an den PC/Internet lassen.
    Ich habe damals auch geschluckt und mich geweigert!


    Mein Gedanke zu diesem Thema ist der:
    Meine Kinder (sind nun in der 4. Klasse) dürfen ins Internet auf bestimmten Seiten spielen, oder lernen.
    Aber nur wenn ein Erwachsener im Haus ist.
    Jetzt habe ich noch Einfluss und Kontrolle auf das Verhalten meiner Kinder wie sie sich im WWW zu benehmen haben, was sie von sich oder anderen preisgeben dürfen u.s.w.
    Das prägt sich ein Kind ein und handelt in manchen Situationen später ganz automatisch, da wir auch jetzt schon über solche Dinge reden wie der Tod von Amanda Todd.
    Lass ich mein Kind aber erst mit 13, 14 oder noch später an den PC und somit auf die ganze weite Welt los, habe ich als Mutter nicht mehr so viel Einfluss auf mein Kind, da es sich dann in der Pubertät befindet und versuchen wird, den eigenen Kopf durchzusetzen.


    Liebe Grüße, Tanja

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hallo,


    ich verstehe dich schon Merle... ich seh es schon auch so... als meine Kids in die Grundschule gingen, waren die Kinder noch nicht mit handy und Laptop unterwegs.... Gott sei dank . So, aber damit hatten wir Eltern es einfach einfacher, möchte ich mal behaupten...da war Mittags halt Blotzplatz/ Dreckberg und Schlittenbahn angesagt. Meine Mutter behauptet die Tage ganz keck " als ihr klein wart, da durftet ihr tags nicht fernsehn, erst ab 18.00 Uhr"... ich konnte nur schallend lachen, wie einfach.... weißt was da Tags kam....? nix nada Schneeflocken...aber sie hatte dass im Griff :rofl:



    SO ich habe mal meinen youngster nach seiner Meinung zu Amanda Todd gefragt, er ist seit September 16.... für ihn erklärt sich die Welt ganz einfach.....sie kennen sie natürlich alle klar facebook, wer hats nicht.


    Zum Thema Schattenseiten des Internet, sagt er " wieso die schattenseiten des Internets, es sind die schattenseiten der Menschheit die da zutragen kommen "
    weiters " Mama ...geld ist auch nicht schlecht...es macht aber manche Menschen so..auch die Schattenseite der Menschheit und nicht des Geldes.


    Zum Thema ab welchem Alter ins Netz , sagt er " nix pauschal sagen, kommt auf die Reifezeichen des Schülers an.... manche könnte man doch mit 16 schon Autofahren lassen, andere sind mit 18 noch zu blöd... dito Wahlen.


    Zum Thema soziale Kontakte, sagt er " man ist draußen, wenn man keine Konakte pflegt über fb und co.... also auch über sms und handy, zumal wenn die Klassenkameraden 18 km weiter weg wohnen"


    Zum Thema PC und Schule, in den schulen machst dich komplett lächerlich, wenn du mit einem Plakatvortrag kommst...powerpoint.... und ganz wichtig... bei jeder zweiten Strafarbeit brauchst das Internet :rofl: ... gut jetzt weiß ich das auch.


    und abschließend ...es gibt viele Amanda Todds... in zwei Wochen spricht man nich mehr darüber ...die welt regt sich gern kurzfristig auf



    nachdenkliche Grüße Carmen



    P.S. mal schaun, vlt. äußert sich ja noch wer von den jüngeren Usern hier? wie die das so sehen....würde mich schon auch intrssieren.

  • PC hin und her. Die Digitalisierung der Welt lässt sich dadurch weder eingrenzen noch stoppen. In besagtem Fall fehlt einfach Aufklärung über Internetpräsenzen und ein bisschen Grips der leider verstorbenen. Klingt hart, aber so ist es wirklich. Mit 14 war ich jedenfalls schon wesentlich weiter, und da war das Internet noch lange nicht so ausgeprägt wie heute.

    hierodula membranacea L5 o. L6 Else
    parymenopus davisoni
    Ingeborg
    hierodula keralensis Ingo
    sphodromantis viridis Hildegard

  • Moin Phil,


    Menschen mit starkem Selbstbewusstsein können die Probleme von Mobbingopfern wohl schwer nachvollziehen.
    Aber Mobbingopfer sind vor allem eines: OPFER!
    Und damit haben sie Anspruch auf unser aller Hilfe.


    Ich hoffe sehr, dein Post klingt sehr viel härter, als er gemeint war.


    Max

    Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.
    (Sitting Bull, Häuptling der Sioux)

  • Hey Tanja,


    wann habe ich denn behauptet den Youngstern bis ins "hohe Teenageralter" gar keinen PC zu gönnen?
    Ich redete lediglich davon dass sie vor einem bestimmten Alter schlicht keinen eigenen PC brauchen.


    Siehe hier:

    Ein "Familien-PC" der an einsehbarer Stelle steht (sozusagen in "sicherer aber sichtbarer Entfernung"), anstatt im abschliessbaren Kinder-/Jugendzimmer, den das Kind jederzeit benutzen darf, ggf. unter Aufsicht (falls es noch "zu" jung ist) oder gelegentlicher "Kontrolle", indem Mama und Papa einfach mal vorbei gucken was der Spross da anstellt

    (Mit dem "zu jung" meinte ich in dem Falle eben zum Beispiel Kinder in der Grundschule, da es im WWW natürlich die von Dir schon erwähnten Lern(hilfe)seiten gibt, auf denen das "surfen" auch für die "ganz Kleinen" ungefährlich, und eventuell sogar eher förderlich als schädlich ist.)



    Hy Carmen,


    na, dein Youngster hat ja schon eine ganz fundierte und gar nicht mal so unvernünftige Einstellung... Beste Grüsse an ihn ;)



    -Kraehe