Findelkinder

  • Hallo,


    gestern und heute hatten wir eine Rettungsaktion von Tierschutzverein aus. Zwei Fuchsbabys sind in ein Überlaufbecken gefallen, einer gestern einer heute. Durch die freiwillige Feuerwehr war es möglich die schnellstmöglich zu retten, da das Überlaufbecken sich auf einem Privatgelände befand. Die Kleinen wurden direkt in eine Auffangstation gebracht.
    Dachte mir, einige würden sich bestimmt an den süßen Bildern erfreuen :)
    Bild 1 Malte mit frisch geretteten unterkühlten Fuchs, Bild2-4 schon wieder quietschfidel in der Auffangstation.


    CIMG6823.JPGIMG_0077.JPGIMG_0076.JPGIMG_0078.JPG


    Grüße Anna

  • Hey,


    ich sehe Auswilderungsaktionen von Füchsen, aber auch Madern immer mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Zum Einen, sicher die Tiere gehören in die Natur (nicht zuletzt der spätere sehr angenehme Geruch wird dazu verführen ...). Zumal sie auch dort geboren wurden. Zum Anderem weiß ich gerade bei Kleinräubern von der Tatsache, das sie nicht selten mehr zwischendurch mal geschossen werden. Überpopulationsvermeidung ... egal wie süß sie eben auch sind, sie leben räuberisch und haben später leider keinen größeren Predator über sich der sie auch eindämmt (etwaig der Dachs vielleicht, aber da wohl eher nur Jungtiere). Keine Ahnung wie das bei euch in Sachen Jagd läuft, aber bei uns werden die regelmäßig erlegt.
    Soll jetzt nicht heißen man hätte sie absaufen, erfrieren oder eben anderweitig um die Ecke bringen sollen. Bezieht sich mehr auf das Auswildern.


    Mal ganz abgesehen von den Beiden und vom Thema. Als ich das letzte mal bei euch war ist mir auch ein Fuchs an der Autobahnauffahrt entgegengekommen. War ein schöner Koffer der da langsam im angrenzendem Wald rumtappte.


    Carmen : meinst du "Hilfe ... die Windel ist voll" :modo:

  • Hallo Tobias,


    Überpopulationsvermeidung...ist glaub des Jägers liebstes Wort :) Ich hoffe immer, dass sie rechtzeitig erkennen wenn eine Tierart dann wieder als bedroht eingestuft wird.
    Hier sind es Wildschweine die wie mann munkelt in Horden über die Felder einfallen...und alles zerstören :) hinter vorgehalterner Hand flüstern dann wieder Somanche die Tiere werden extra angefüttert :)


    Was weiß ich...ich kenne mich da nicht aus..auch was so mancher Hobbyjäger darf und auch nicht.


    Schön, dass diese beiden Tieren erstmal gut versorgt sind.


    Gruß Carmen


    P.S.: ne Maltes Blick sieht doch eher nach...schau hin was ich geschafft habe aus...öhm Tobias schonmal vollge...te Windeln erlebt, der Blick is andersch.

  • Hi!


    In deutschen Wäldern gibt es definitiv eine Überpopulation an Rehen und Wildschweinen,
    aber nur weil die obersten Glieder der Nahrungskette fehlen.
    Die Jäger füttern im Winter zu, angeblich um den Schaden an den Baumschösslingen zu
    begrenzen. Da sich aber natürlich alle Hobbyjäger offiziell als Heger und Pfleger
    des natürlichen Gleichgewichts sehen(meiner Meinung nach sind es die wenigsten, aber
    die gibt es auch..) und die Jagd seit alters her bei uns streng reglementiert ist und,
    da braucht man sich nun wirklich nichts vorzumachen, mit erheblichem finanziellem Aufwand
    verbunden ist, sprich was für Leute mit Geld, besteht natürlich Interesse an einer entsprechend
    hohen und damit einfach zu erjagenden Population.
    Wenn ich aber sehe, daß ganz gezielt Jagd auf Hauskatzen gemacht wird (mit Kleinkaliber),
    weil sie dem Waldrand zu nahe gekommen sind(glaub 100m oder 200 m), weil sie angeblich dem
    Vogelbestand zu sehr schaden, hört echt der Spaß auf (bei den Füchsen ist es das gleiche Argument,
    nur geht es da um die Kleinnager oder Krankheitsübertragung, Wühlmäuse und Kaninchen gibt´s nun
    wirklich mehr als genug).
    Da muß man leider sagen, viel zu viele Leute haben einfach Spaß daran irgenwas abzuballern.


    Gruß Jürgen

  • Moin Jürgen,


    wie viele Andere übersiehst Du leider ein bisschen, dass die "Hauskatze" nicht nur den Vögeln, sondern tatsächlich der kompletten einheimischen Fauna sehr schädlich ist. Kein anderes Tier rottet im Jahr mehr andere Tierarten aus, als kleines Beispiel gebe ich mal an, dass die Hauskatze die einheimische, europäische Wildkatze immer mehr verdrängt - einfach dadurch, dass sie ihr das Futter streitig macht.... und das in den meisten Fällen obwohl sie es nicht "müsste", weil sie ja von Herrchen und Frauchen bestens versorgt wird. Und weil sie nicht so scheu ist, sich in Kleinstädte und Ortschaften wagt, dort toleriert und oft sogar noch gefüttert wird, vermehrt und verbreitet sie sich weit besser als die Wildkatze, um mal bei dem Beispiel zu bleiben. Kastriert sind die wenigsten "Freigänger" und "ungewollte Katzenbabys" landen selten bei neuen Besitzern oder anderweitig in guten Händen, sondern "wildern aus" - was für ohnehin schon angeschlagene Bestände einheimischer Räuber im Endeffekt eine lethale Entwicklung ist.
    Inwiefern die "Biester" aktiv bejagt werden kann ich nicht sagen, hatte allerdings selbst mal eine Katze und nachdem die zum Teil sogar junge Feldkaninchen (und Ähnliches) angeschleppt hat, die sie nicht mal ganz totgebissen hatte sondern sie einfach irgendwo im Haus hinlegte und liegen liess (sprich der Fang definitiv nicht aus Hunger entstanden ist), kann ich guten Gewissens sagen dass ich keine Katze mehr haben will. Wer doch eine hat/will, sollte sie im Haus behalten, dann passiert ihr auch nix. Hunde lässt man immerhin auch nicht ohne Herrchen und Leine draussen rumrennen, und wer's doch tut muss sich am Schluss Arien anhören wie er/sie's nur wagen kann so eine "gefährliche Bestie" ohne Aufsicht rumrennen zu lassen. In meinen Augen ist's mit Katzen net anders :-P


    Sorry, musste raus.


    Back to topic:
    Yay, Füchschen ^^ Knuffige Fratzen.
    So einen hatte ich auch mal, wurde später in die Gehegezone des Nationalparks überführt (blieb also "hinter Gittern", dafür gings ihm gut).
    Ich kann nemesis aber nur zustimmen, die Viecher stinken wie Hölle wenn sie älter werden, seid froh dass ihr die nicht behalten habt :crazy: da hätte euch keiner mehr besuchen wollen... (...nicht zuletzt weil's in dem Falle einfach Wildtiere sind und bleiben. Will nicht sagen sie seien "böse" aber ein gewisses Aggressionspotential ist bei diesen Tieren schlicht vorhanden und nicht zu unterschätzen - auch wenn sie noch so liebevoll grossgezogen werden. Sind halt keine Kuscheltiere.)


    Grütze,
    Kraehe

  • Hi,


    jaja, allerliebst, aber ich als Hühnerhalter bin da auch eher zwiegespalten, vor allem, wenn man ins Gehege kommt und ALLE !!! Hühner sind weg! Wir hatten letztes jahr hier wahrhaftig eine Fuchsschwemme und Hobbyhühnerhalter wie wir hatten schon arg zu leiden. wie gesagt, 4-5 Hühner pro jahr durch Fuchs und Habicht kann ich verkraften und planen wir auch ein. Aber wenn alle Hühner gemeuchelt werden und 2 Wochen später wieder alle neugekauften, danach am hellichten Tag spaziert die Fuchs im Gehege mit nem Huhn im Maul, bekommt man ne Krawatte. Da nützt es auch nix, wenn mein Vater (übrigens aktiver Jäger UND Naturschützer - ja, sowas gibbet) sagt, naja, die hat halt Junge...



    Zu den Katzen: unsere beiden kater sind selbstverständlich kastriert und halten sich trotz mehrfacher Ermahnungen nicht an naturschutzgesetzte: maulwürfe, Spitzmäuse, Blindschleichen, Ringelnattern, Eidechsen, Libellen - bei uns im Wohnzimmer findet man alles . Wenns mal wieder müffelt; Couch zur Seite schieben und diverse Kadaver entsorgen.



    Viele Grüße, Andrea

  • Nabend


    Wenns mal wieder müffelt; Couch zur Seite schieben und diverse Kadaver entsorgen.


    Ich weiss schon, weshalb meine Mietze keine freigängerin ist... :whistling: Zumal ich auch gar nicht die möglichkeit hätte, es ihr anzubieten.


    Grüßle

    Hierodula membranacea 1.0
    Hierodula majuscula 0.1
    Rhombodera IGM 196 0.1
    Phyllocrania paradoxa 6/1.5
    Hymenopus coronatus 0.1.1
    Heterochaeta occidentalis 0.1


    (rot=verstorben / [color=#009900]grün=aktuell)