Hierodula grandis frisst seit 11 Tagen nicht und ist schwarz am Mund

  • Marlon,


    du erheiterst mich :) ehrlich. Erinnert mich an eine Fachfrau die mir mal sagte der Jugend darf man ein bisserl ihren Größenwahnsinn lassen. Ich lassen ihn dir...ehrlich.


    Im Prinzip ist es völlig wurscht das Tier braucht keine Diagnose, wichtig wäre es wenn wir was dran ändern könnte/wollten. WISSEN tust es aber erst wenn du nen Abstrich machen läßt und dir ein Labor der Erreger nennt...alles solange du das nicht in der Hand hast sind es hat Verdachtsäußerungen.


    Ich habe nie an Andreas Aussage gezweifelt wenn du schaust sie schrieb "KÖNNTE" ...die Weisheit der späten Jugend :thumbup:


    Gruß Carmen


    P.S. mal ne andre Frage bist du zur Zeit auf Mantidensuche?

  • Hi Nicky,


    das war leider abzusehen, dass es deine Mantide nicht mehr lange macht, tut mir trotzdem sehr leid für dich. Ich kann mich noch gut erinnern, als bei mir das erste Tier ohne Vorwarnung vom Ast gekippt ist, man fragt sich, was man falsch gemacht hat, ob man was übersehen hat, durchforstet das Terrarium nach Schimmel usw.
    Aber manchmal kann man einfach nichts machen. Insekten sind eben keine Hunde, die dir rasch mal zeigen, dass irgendwas nicht stimmt.
    Was wir tun können, ist bestmögliche Haltungsbedingungen zu schaffen - und auch dann gibts immer wieder Ausfälle, die nicht zu erklären sind.


    Lass dich nicht entmutigen, bleib neugierig und mantidengeil! ;)


    Gruß henk

  • Moin Ihr Nasen ;)
    hach, lange nicht mehr hier gelesen. Ihr habt neue "Spezialisten" an Bord, jaja, schon gesehen *rofl*
    Ihr amüsiert mich. Dieser Thread ist köstlich.



    Möchte die Threadstellerin Sotia wissen obs Pilz war, Tier gefrostet an mich,
    mein Bino steht bereit, erkranktes Gewebe lässt sich erkennen. Irgendwo schwirren hier übrigens Fotos von mir,
    eine sezierte Hymenopus mit Pilzinfektion im Gesicht. Bissl aufgeschnibbelt,
    und geköpft, damit man das erkrankte Gewebe sieht. FSK 18, Leute mit empfindlichem
    Magen sollten nicht nach suchen. Wenn sie nicht hier sind, bei Interesse poste ichs gern.
    In der ARTHROPODA 17/2 (Oktober 2009) sind ebenfalls Bilder des sezierten Tieres am Schluss
    meines Haltungsberichtes.
    Quelle:
    KÖHN, Jenny, 2009 - Haltung und Zucht der Orchideenmantis Hymenopus coronatus (OLIVIER,1792), ARTHROPODA 17(2): 20-24


    Pilzerkrankunken durch sich wehrende Futtertiere, grade Heuschrecken,
    die im Insektenreich übrigens mit die kräftigsten Kiefer haben, sind nicht unüblich.
    Ebenso kann Kratzer durch Einrichtung beim Häuten die Ursache sein. Möglichkeiten
    gibts schier unendliche.


    Ich habe die letzten Beiträge nur noch überflogen, lebt das Tier noch? Wenn ja, wirst
    du vermutlich morgen, wenns die Nacht nicht stirbt, ein total verrücktes Verhalten feststellen.
    Sich im Kreis drehen wie irre z.B. Zudem würde eine Pilzerkrankung auch das einstellen des Fressens
    durchaus mehr als gut erklären. Das Tier KANN nicht mehr fressen. Du wirst es dann morgen spätestens
    erlösen müssen -> Tiefkühle.


    Sotia, Kopf hoch. Selbst wir, die einige Jahre dabei sind, haben immer wieder mal Fälle, die wir uns
    nicht erklären können. Das möchte ich nicht mal als Lehrgeld zahlen betiteln. Verbuch es unter natürliche
    Auslese. Dieses Tier war eh anfälliger als andere wie du nebenbei ja erwähntest. Und du hast ja nun
    trotzdem eine lange Zeit von ihr gehabt. Und auch wenn ich hier manchmal echt hart klinge, mich lässt
    der Tod eines Tieres auch nach all den Jahren nicht kalt, auch bei der Entscheidung ein Tier zu erlösen
    tu ich mich immer sehr schwer. Du musst da einfach den Mittelweg finden, zwischen vermenschlichen und
    dem was sinnvoll für das Tier ist. Nicht einfach, aber das lernst du. Denk nie was du willst, sondern was das
    Beste fürs Tier ist. Dein Rotlichtversuch, ich fand ihn toll. Nur ist dieses Rotlicht nicht für Insekten gedacht,
    und das meine ich mit vermenschlichen. Aber ich bin mir sicher, du machst das schon richtig ;)
    Lass dich nicht entmutigen. Dir alles Gute.


    Grüßle Jenny


    Edit: Ich glaub von 1012 Beiträgen ist das mein Bester *lach* :lol:

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Arwen ()

  • Sorry für den Doppelpost, konnt nicht mehr editieren.


    Sotia, was mir noch einfällt: Lass die Pinzettenfütterung.
    Erlebe die Tiere mal bei natürlichem Verhalten, das wird ein
    heidenspaß. Du magst den Liebesapfel den ich dir vorm Mund wedel
    wie doof auch nicht, wetten? ;) Schmeiß rein, setz dich hin und guck.
    Noch interessanter wirds, wenn du andere Futtertiere nimmst, Schokoschaben,
    oder Fliegen. Je nach Charakter gehen die Tiere, obwohl Lauerjäger, also wartend,
    aktiv auf Jagd, dann stürzen sie sich auf ihr Futter. :twisted:


    *Notiz an mich: Ich brauch wieder Tiere, sie fehlen mir* *gg*

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • @ Sotia



    Das Tier lebt ja leider nicht mehr. Hatte so was selber noch nicht, hab aber was in meinem Buch gefunden, wo von der Beschreibung passen könnte.


    Praxis Ratgeber- Mantiden Faszinierende Lauerjäger
    S.94


    6.6 Infektionen


    Gelegentlich kann man beobachten, wie Gottesanbeterinnen aus dem Mundöffnung eine bräunlich-schwarze oder rötliche Flüssigkeit abgeben, die dann charakteristischerweise an den Terrarienwänden hinunterlauft. Häufig ist diese Flüssigkeit sehr übelriechend. Gleichzeitig nehmen die Tiere nicht die gewohnte menge an Futtertieren zu sich. Eine mögliche Ursache ist eine für die betreffende Art zu kühle Haltung. AGELOPOULOS (mündl. Mitt. 7/2001 hat bei solchen Tieren gute erfolge erzielt, wenn er sie in Terrarien mit deutlich höherer Temperatur gesetzt hat (z. B. Gongylus gongylodes-Larve von 30°C auf 40°C). Wichtig ist, dass betroffene Terrarien gründlich gesäubert ( mit kochendem Wasser) und gegebenenfalls desinfiziert werden, ebenso die Einrichtungsgegenstände. Der Bodengrund muss ausgetauscht werden.



    Gruß
    Chris