Terrariensteuerung Eigenbau - Nebler oder Regendüsen?

  • Hallo meine Lieben,


    ich bin ja dabei eine Automatisierung für das Klima im Terrarium selbst zu bauen.
    Die ersten Schritte sind auch bereits geschafft, und der erste Prototyp welcher mir Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Lichtwerte im Terrarium ausgibt und einen Lüfter ansteuert je nachdem ob es zu feucht oder zu warm im Terrarium wird ist schon im Einsatz.
    Nun geht es weiter und ich möchte auch zu niedrigen Luftfeuchtigkeitswerten entgegenwirken können.
    Ich seh nun zwei Möglichkeiten, die eine wäre eine Beregnungsanlage, die zweite ein Ultraschallzerstäuber/Nebler.
    Die Kostengünstigere, einfacher umzusetzende und bestimmt auch interessanter anzusehende Variante wäre der Nebler, allerdings weiß ich nicht wie die Tiere auf so etwas reagieren.
    Stehendes Wasser ist ja generell nicht unbedingt besonders gut im Terrarium, da dieses aber für den Nebler gebraucht wird habe ich mir gedacht ich würde ich dieses Wasser in einem externen Behälter lagern und den Nebel mit einem kurzen Schlauch in die Lüftung des Terrariums führen.
    Da der Nebel sich ja entsprechend auch nur am Boden des Terrariums sammeln würde, würden die Tiere eher nicht damit in Berührung kommen, und eine automatisierte Beregnung hätte den Nachteil das ggf. auch die Tiere besprüht werden.


    Kurz und knapp: Wie ist eure Meinung? Lieber Regen oder Nebel?



    Schöne Grüße,


    MM

  • Hey,


    das die Viecher was abbekommen bleibt nicht aus. Vielleicht ziehen sie sich vorzeitig noch unter Blätter oder Äste zurück falls sie die Möglichkeit zu noch haben. Regina hatte in ihrem Thread zur Beregnungtechnik von Mantidenbecken auch Nebeldüsen verwendet. Die Teile zerstäuben sehr stark und verlieren so den Druck des Wassers auch schnell.

  • Den Nebel wollte ich ja aber nicht mit Nebeldüsen sondern mit solch einem Gerät erzeugen: http://images.rakuten.de/8930a…ages/885411336_501163.jpg ;)
    Da ich ihn dann direkt unten ins Terrarium leiten würde, würde sich dieser eben auch nur am Boden sammeln.
    Ich könnte ihn natürlich auch oben ins Terrarium leiten und er würde einmal durchs Terrarium zu Boden fallen, allerdings ist das denke ich nicht so in dem Sinne der Tiere, oder?

  • Richtige Regendüsen haben deutlich mehr Schub hintendran als Nebeldüsen. Glaub mit ersteren in den üblichen kleinen Becken kannst die Viecher von der Wand Kratzen. Sind vom Anschluss und der Verwendung her aber identisch.


    Der Ultraschallvernebler würde mir zu heftig vibrieren. Schonmal einen in Aktion erlebt ? Ob das Teil aber die Luftfeuchte großartig hochzieht wage ich zu bezweifeln. Mit einer Beregnung komm das Wasser wenigstens auch an die Wände, bei dem Teil kannst du das knicken.

  • Hallo,


    diese Art " Nebler " habe ich noch nicht ausprobiert, aber ich würde auch auf die Nebel-fog-Düsen ausweichen...die Regina im Einsatz hat. Ganz klar, gibts daszu unterschiedliche Meinungen, mittlerweile werden die zu feinen Zerstäuber ja als Keimschleudern verdammt... ob sich dies auf das Tracheensystem bei Mantiden auswirkt, oder überhaupt beachtet werden muß, weiß ich nicht.


    Für mich wäre die einfache Handhabung wichtig, einfaches reinigen...und einmal gekauft und es funzt :) über Jahre hinweg. Dies kann ich jetzt von meinen Düsen behaupten, habe aber nicht die Nebeldüsen sonder n die Regendüsen. Die ganz feinen, müssen wir mal Regina abwarten, ich denke die sind etwas pflegebedürftiger. Meinen Meinung von eiern guten Beregnung haste def. mehr...auch wenn die Nebelschwanden sicher sehr schicke aussehen...dann aber eh von extern ins Becken geleitet.


    Mein Tipp...einmal was gescheites und du hast nur einmal bezahlt :thumbup: ansonsten hoffe ich schwer du stellst uns dein Projekt mal vor...hört sich spannend an. Ach noch ein Aspekt, den ich mal in Raum werfen möchte....ich mag den technischen schnickschnack ja auch total gern, obwohl ich aus ner Beregnung nichts mein Eignen nennen darf, bislang :) Meine Idee, ich kann mir dieses übers ganze Jahr hinweg gleich Klima überhaupt nicht von Vorteil vorstellen, ob das nicht nur ein nährboden für keime sind z.B. wenn ncihts mal abtrockenen kann usw....aber ich denke das führt hier zuweit :)


    viel Spaß und lass mal davon hören


    Gruß Carmen

  • Nabend,


    ich habe einen Fogger noch nie ausprobiert. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man damit innerhalb von kurzer Zeit die Luftfeuchtigkeit merklich erhöhen kann. Dazu müsste er wohl ziemlich lange laufen. Ob dann dieses fein vernebelte Wasser auf "Dauer" gut sind?


    Ich habe Nebeldüsen an meiner Beregnungsanlage. Die normalen Regendüsen sind eben gröber von dem was raus kommt.
    Ausweichen tun die Biester nicht, wenn die Anlage läuft. Die werden einmal patschnass. Deswegen auch auf ordentliche Strahler achten, die recht schnell wieder für Temperatur sorgen. Der Wasserkanister steht direkt neben der Heizung, solange die läuft ist das Wasser immer handwarm. Im Sommer ist es bei mir eh schnell sehr heiß in der Bude...
    Für MICH kommen nurnoch diese Düsen in betracht. Ich hab davor schon ein paar Sachen ausprobiert, die zwar im Erwerb billiger waren, aber im Ergebnis einfach nicht annähernd das Ergebnis erzielt haben. Klar... die Anschaffung soeiner Anlage ist nicht ganz billig, aber mit Pfusch wird man auf Dauer einfach nicht glücklich! (Meine Meinung!)


    Entkalken... mitlerweile mache ich es mir einfach... Plastiktüte um die Düsen und das Ende vom Schlauch in eine Flasche billigsten Essig. Dann etwa 1min laufen lassen. Danach mit destiliertem Wasser nachspülen (also durchs System pumpen lassen), Tüten wieder ab machen und alles ist wieder frei! Funktioniert viel besser, als die Dinger immer abzuschrauben und in Entkalker einzulegen. Ist mit Sicherheit auch schonender für's Material, da es eben nur kurzfristig im Kontakt mit dem Essig ist.
    Übrigens sieht man beim Enkalken auch ganz gut wie viel, bzw. wenig Wasser durch diese Düsen läuft. Grob geschätzt, durch zwei Düsen die ich beim Entkalken immer angeschlossen hab, ein viertel Liter in der Minute. Vielleicht ein ticken mehr, aber nicht erheblich.


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten und Tipps :)


    Generell weiß ich noch aus meiner Zeit wo ich verschiedenste fleischfressende Pflanzen gezüchtet habe, welche Teilweise Luftfeuchtigkeitswerte von 90 % und mehr brauchen, das man schon recht gut die Luftfeuchtigkeit damit regulieren kann, allerdings war Staunässse damals nicht so das Problem, wodurch die Erde eh wesentlich feuchter war, und ich hatte auch einen wesentlich größeren Fogger als ich jetzt verwenden möchte, außerdem war den Pflanzen der Nebel egal, aber ich weiß eben nicht wie die Mantiden das finden.


    Die Anschaffung der Anlage ist nicht billig, das stimmt, aber ich werde sie ja komplett selbst bauen, ich bin mir nur noch nicht sicher welche Pumpen und Ventile ich benutze, ich hatte gehofft um diese Entscheidung mit dem Fogger umher zu kommen, aber werde dann wohl doch eine Beregnungsanlage umsetzen.


    Was die Dokumentation des Projekts angeht, so habe ich diese auch schon begonnen und auch schon zwei Seiten voll, aber momentan finde ich wieder recht wenig Zeit, weswegen das ganze momentan etwas stagniert. Der Fogger hätte mir etwas Zeit gespart ;)


    Ich werde berichten sobald es weiter geht, und dann auch möglichst bald die Dokumentation posten :)


    Schöne Grüße,


    MM