Pachnoda marginata peregrina (Kongo Rosenkäfer )als Futtertiere

  • Als erstes mal der Hintergrund dazu: ich spiele jetzt schon seit einiger Zeit mit dem gedankenlos mir neben meinen Mantiden auch noch ein paar Rosenkäfer zu zulegen (um genau zu sein die Art Pachnoda marginata peregrina).


    Da sich diese Art relativ schnell vermehren soll, hab ich mich jetzt gefragt ob man bei einem möglichen Überschuss diese auch als Futtertiere für Mantiden verwenden kann.


    Hat vllt irgendjemand damit schon Erfahrungen gesammelt oder hat einen Grund warum man sie nicht verfüttern sollte (außer das sie dafür eigentlich fast zu schade sind)???


    Grüße Justin

  • Hallo Justin,


    Sind das jene die man auch als Futtertiere angeboten bekommt? Zumindest die Larven davon...habe ich mir einmal bestellt allerdings nicht für Mantiden, wollte sie dann weils so viele warn einer Mantide unterjubeln...sie hatte jetzt keine Lust drauf.Bei einem Versuch heißt das jetzt natürlich noch nichts ;)


    Käfer selber... wehrsekrete ?

  • Pachnoda als Vollkerfe (fertige Käfer) haben einen sehr harten Panzer und auch übelriechende Abwehrsekrete. Da kommt nichtmal eine Hierodula durch. Desweiteren können Mantiden den Käfer aufgrund der Härte nicht festhalten, weil sie ja keine Stellen zum "Einstechen" der Fangbeindornen haben.
    Das alles gilt natürlich nicht für die Maden, doch diese regen durch die "Bewegungsfaulteit" bei der Mantis auch keine großen Fangschlagreiz an.


    Einen Generationszyklus von rund 5 Monaten finde ich persönlich für ein Futtertier eeetwas lang :modo:


    cawi : Ja, Pachnoda marginata werden auch am öftesten im Futtertierhandel angeboten ;)

    Grüße
    Luis




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  • Moin...


    Von Luis erklärtes gilt nicht nur für Pachnoda sp. Generell werden Käfer und Käferlarven wegen träger Bewegungen und harten Panzern eher schlecht als recht gefressen.


    Den Generationszyklus würde ich erst als Problem betrachten, wenn mehrere Tiere durchgehend von dem eventuellen Futtertier ernährt werden sollen. Wenn es, so wie vom Ersteller gefragt, angedacht ist lediglich womöglichen NZ-Überschuss zusätzlich zum normalen Futter zu verfüttern, geht das schon in Ordnung. ;)


    Interessehalber: Sollen die Käfer trotzdem ins Haus, oder waren sie nur unter dem Gesichtspunkt "Extra-Futter" eine Option?
    Sollte Letzteres der Fall sein, könntest Du dich ja auch mal bei Phasmiden und/oder Schaben umsehen. Da gibt's auch so Manches in "hübsch", was tendenziell gut gefressen wird.
    Ansonsten wünsche ich viel Erfolg und Spass mit den Käfern!


    Grütze,
    -Kraehe

  • Danke für eure Antworten ^^


    Kraehe : also ich denk mal ich werde mir die Tiere trotzdem noch iwann holen ^^


    Und zu der Idee mit den Phasmiden oder Schaben: also Schaben sind schon mal ausgeschlossen da ich dann Stress mit meinen Eltern bekomme und Phasmiden hatte ich schon mal eine ganze Zeit lang und hab die dann wieder abgeschafft, weil mir das in den Wald gerenne im Winter auf Dauer zu nervig geworden ist
    (Hab allerdings noch Samtschrecken, die kann man ja allerdings nicht verfüttern )


    Kennst du vllt Phasmiden die nicht immer zwangsläufig Brombeeren fressen müssen ?


    Grüße Justin

  • Die anspruchslosesten Phasmiden wie Stabschrecken der Art Ramulus Artemis und die Rosa geflügelte Stabschrecke fressen auch getrocknete Brombeer , Himbeer , Rosen oder Haselblätter (an Rose+Hasel muss man sie evtl. erst gewöhnen) . Das heißt aber , dass man jeden Tag sprühen muss ,sodass die Tiere auch Flüssigkeit aufnehmen können. Die Vermehrungsrate reduziert sich dabei etwas , aber bei Arten wie Ramulus Artemis sollte das kein Problem darstellen. Auch bei der Rosa geflügelten sollte die Zucht als Futtertier nicht sonderlich schwer sein sobald man mehrere Zuchtpaare hat.
    Von der Agilität eignen die die Rosa geflügelten(ziemlich aktiv beim anstupsen) aber deutlich besser als die Vietnam-Stabschrecke. (bewegt sich kaum)


    Also kannst du über den Sommer und Herbst genügend Blätter für den Winter sammeln und diese trocknen.
    Bei wandelnden Blättern funktioniert das ganze erfahrungsgemäßg nicht , die brauchen schon ihr Frischfutter.


    Früher hatte ich auch mal eine Art die ausschließlich Efeu gefressen hat (immergrün) , aber ich weiß leider nicht mehr welche Art das war.
    Jedoch waren die Eier recht dunkel und relativ rund soweit ich mich noch daran erinnern kann.