Idolomantis diabolica

  • blöde Frage, passiert aber eher nicht an Pflanzen und Kletterhölzern, falsche Rückwand oder Falsche Deckengaze. Seh ich das verkehrt? Was gibt's sonst noch für Möglichkeiten? machen die das womöglich im Habtitat auch?


    Gruß unwissender User :(

  • Gaze ist in der ostafrikanischen Savanne nicht so verbreitet...
    Die Viecher sind daran angepasst, an irgendwelchen Ästen zu hängen. Davon haben sie dort von dünn bis dick und von glatt bis rauh die freie Auswahl. Im Terrarium können sie nicht weg und müssen das nehmen, was ihnen angeboten wird. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, aber die Becken sollten nicht so eingerichtet werden, wie es einem selbst gefällt, sondern so, dass es optimal zu den Tieren passt. Wenn es kacke aussieht, dann ist das nunmal so. Ein Idolobecken braucht keine andere Einrichtung als etwas Bodengrund und 2-3 ineinander verschränkte Beifuß-Stauden. Hat 6 Jahre lang bei mir problemlos so geklappt, ohne das irgendwelche Tarsen abgerissen wären.

    Die Gottesanbeterin hatte,
    Ihr Männi zum Fressen gern;
    Sie schlang eine Portion Gatte
    Und lobte mit Rülpsen den Herrn.

  • Meine Hinweise betrafen ein Substrat, das problemlos funktioniert, und was man allen empfehlen kann. Sicher geht es auch anders, aber bei "anders" hatten wir auch schon langes Gejammere wegen fehlender Schreitbeintarsen. Wenn man weiß, was man tut, kann man viel rumprobieren.
    Meine Hinweise zur Gaze waren aber berechtigt. Wenn ich mir das Tier so ansehe, zumindest was ich auf dem Bild erkennen kann, hat es nicht nur die Vordertarsen verloren, sondern auch Teile der Endklaue. Sowas passiert, wenn sich die Tiere beim Beutefang in der Gaze oder dem Lochblech verheddern. Es ist nicht nötig, Idolomantis eine Decke aus Gaze zu bieten, ich benutz(t)e Vollglasbecken mit nur wenig Lüftung. So hängen sie kaum an der Decke, sondern mehr in den Ästen. Sicher kann man Gaze an der Decke benutzen, aber es ist fast unmöglich, eine Gaze zu finden, die allen Stadien behagt. Am besten ist noch Siebdruckgaze, aber selbst die macht einzelnen Probleme.

    Die Gottesanbeterin hatte,
    Ihr Männi zum Fressen gern;
    Sie schlang eine Portion Gatte
    Und lobte mit Rülpsen den Herrn.

  • Ich hab leider keine Erklärung dafür. Fakt ist, dass die beiden Tarsen bereits Stunden nach der Aduldhäutung futsch waren. An den Beinen sind nach wie vor alle vorhanden.
    Die doch recht dichte Zweigdecke verläuft ca 2 cm unter der Deckengaze, der Platz dort wäre wohl zu eng für das stattliche Tier, ich hab sie ab L6 nie mehr ganz oben entdeckt.
    Auch den Fliegen lauert sie an den Zweigen auf und schnappt sich diese zu meist aus der Luft...


    Gruß henk