Erstes Terrarium Eigenbau

  • Hallo zusammen


    Ich habe ja noch nicht lange eine Hierodula membranacea in einem 30x30x45 Terrarium. Ich bin sehr fasziniert davon, das ich mir nun zwei weitere zulegen möchte. Welche Art weiss ich noch nicht. Aus diesem Grund habe ich mir überlegt ein 3 Kammern Terrarium aus OSB zu bauen. Die Platten wären 1,8cm dick. Ich habe es mal aufgezeichnet. Gerne würde ich eure Meinung dazu wissen ob dies so geht oder ihr änderungsvorschläge habt. Das Terrarium werde ich mit Glasschiebetüren machen.



    Gruss Yannick


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  • Hallo Yannick,


    basteln macht Spaß... aber die Instanthaltung eines solchen Terrariums nicht.

    Wenn du Holz verwendest, dann muss das entsprechend mit Harz versiegelt werden. Ansonsten bringen Luftfeuchtigkeit und feuchte Erde das Holz sehr schnell zum aufquellen. Für trockene Arten ok. Für feuchte ist es den Aufwand meist nicht wert. Glasterrarien bekommt man sehr günstig auf Börsen, kann sie sich aber auch auf Maß anfertigen lassen.

    Ansonsten ist der Aufbau ganz gut, die Gazefläche oben würde ich aber auch max. die Hälfte der Decke reduzieren.


    Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Danke für eure Rückmeldungen. Das Holz würde ich Natürlich Versiegeln. Hab ich vergessen zu schreiben.:D


    @ Regina


    Was gibt es den für Trockene Arten? Gehört die Phyllocrania paradoxa auch schon zu den trockenen?


    @Fabian


    Danke für die Verlinkung. War sehr intressant zu

    Lesen. An welcher Stelle hattest du probleme mit der Feuchtigkeit?


    Grüße

    Yannick

  • Inwiefern an welcher Stelle?

    Zeitlich gesehen ging das nach ein paar Monaten los, dass ich bemerkte, dass die Feuchtigkeit das Holz angriff.


    Von der Stelle her ist hauptsächlich der Boden betroffen. Jedoch leidet das Holz auch sichtlich neben einer Pflanze, vermutlich da sich dort die Feuchtigkeit besser hält. Könnte ggf. auch Schimmel sein, da bin ich mir nicht 100% sicher.



    Ein Hauptgrund wieso ich das Terrarium aufgebe ist aber dennoch, dass es nicht mehr dicht ist. Jedes Mal wenn ich die Pflanzen gieße muss ich Handtücher um das Terrarium legen da an einigen Stellen Wasser heraustritt.

    Ein Holzterrarium für feuchtigkeitliebende Arten ist immer so eine Sache in meinen Augen. Zum einen kann man alles richtig Behandeln, sodass Wasser wirklich kein Problem darstellt, aber ist nur eine Stelle nicht komplett versiegelt so hat man den Salat.



    Grüße

    Fabian

  • Ja mit an welcher Stelle meinte ich z.b den Boden oder oben beim Deckel. Da du nun aber sagst das es auch hinter den Pflanzen angefangen hat, kann es ja theoretisch überall das Holz angreifen.


    Für den Boden habe ich mir überlegt eine Teichfolie oder ähnliches zu benutzen, das etwas höher ist wie das Substrat.


    Hast du Aquarium Silikon verwendet oder einfach einen der für Holz geeignet ist?


    Vielleicht werde ich mir doch zuerst ein Einzelnes Holzterrarium bauen und testen.

  • Je nachdem wie lange du warten willst würde ich das mit dem Testen durchaus empfehlen.

    Zum Kleben habe ich Wasserfesten Holzleim verwendet, um die entstandenen Lecks zu stopfen habe ich Aquariensilikon genommen. Ein großes Problem, wodruch auch viele Lecks entstanden sind, war, dass das Holz nicht komplett getrocknet war und sich dann über die Zeit noch verzogen haben.


    Die Idee mit einer Teichfolie hatte ich im Nachhinein auch, dürfte definitiv helfen und würde ich jetzt auch machen. Ja die Lasur die ich verwendet habe schützt nur vor Spritzwasser, so wie es scheint, und nicht vor dauerhafter "Nässe". In diesem Fall wurde irgendwo im Forum Epoxidharz empfohlen. Falls du eine Rückwand einbauen möchtest würde ich auch zwischen Holz und Rückwand eine Schicht Teichfolie dazwischen schieben.


    Alles in Allem bekomme ich auch gerade wieder Lust ein neues Projekt aus Holz zu beginnen ^^


    Grüße

    Fabian

  • Einspruch !

    Epoxidharz auf Holz ist eine schlechte Idee. Holz arbeitet und das Harz ist starr. Um Holz wasserfest zu bekommen würde ich Duschdicht oder ähnliches empfehlen.

    Die Kanten zusätzlich mit nem extra Band versehen.

    So gearbeitet gibt es einige Terrarien die seit Jahren nass sind und keine Probleme haben

  • Kann mir jetzt auch nicht Vorstellen das OSB so viel nachgibt. Schon nur weil OSB eine gepresste Platte ist und nicht aus einem Stück.


    Habe mich noch durch andere Foren gekämpft und sehr oft wird Epoxidharz empfholen oder als alternative Spielzeuglack.


    Was ich mir noch überlegt habe, ist die OSB Platten zu Grundieren und anschliessend diese Folieren und die Folie um die Kanten nehmen. Zusätzlich wenn es zusammengebaut ist, in den Kanten mit Aquariumsilikon abdichten.


    Grüsse,

    Yannick

  • Es kommt natürlich drauf an wie die Schwankungen sind und wie feucht das ganz ist.

    Zusätzlich ist die wirklich korrekte Verarbeitung von Epoxid etwas schwieriger. Über 90% schätzungsweise verarbeiten es zwar gut, aber halt nicht 100%ig. Ich selber habe noch keine eigenen Erfahrungen da meine Feuchtgeschichten alle in Glas sind.

    Sollte ich aber mal Holz mit Feuchtigkeit machen, werde ich duschdicht, flüssige Teichfolie o.ä. verwenden.


    Im Prinzip muss man aber einfach testen was einem liegt und wie man sein gewünschtes Ergebnis erreicht

  • Stefan das mag sein, dass es oft nicht sauber verarbeitet wird.Gehör ich dazu :) finds trotzdem ein gutes Produkt für den Zweck. Habe es selber auch nur einmal verarbeitet, dafür aber In einem größeren Becken..Einer meiner Schlamperstellen ist z.B. Um die laufschienen der Glasscheibe rum, ausgerechnet da natürlich wo die Mistviecher immer hinkacken :(