Phyllium Giganteum Gold

  • Hey,heute sind zwei Phyllium Giganteum Gold bei uns angekommen ?

    Sie sind allerdings grün. Verfärben die sich noch und wenn ja,wann?Sie sind jetzt ca. L3/L4.

    Gruss Kirsi

  • viele Phasmiden zeigen erst mit zunehmender Größe Farbmorphen. Einige Phyllium, wie Phyllium ericoriai, können sogar binnen einer Häutung ihre Farbe gänzlich wechseln. Also hier bleibt es abzuwarten.


    Jedoch möchte ich auch gleich den Trugschluss auflösen das es Zuchtformen hierbei gibt. Einzig ein erhöhtes Aufkommen von verschiedenen Farbmorphen sind je nach Stamm mal mehr mal weniger möglich. So gibt es auch einen Heteropteryx Stamm in Zucht der als Yellow betitelt wurde/wird. Der wirkliche Anteil von Gelben Tieren war/ist gering und vorher nicht ersichtlich. Der "Rest" ist mehr oder weniger Grün, halt "Normalfarben", wenn man es so möchte.

  • Bekam eben die Info das es einen giganteum Stamm gibt der als Gold bezeichnet wird und wohl jahreszeitlich (über Winter) bedingt mehr hellere Tiere hervorbringen soll. 9 von 10 war die Rede. Herkunft des Stammes ist aber unbekannt. Es bleibt abzuwarten ...

  • "Bekam eben die Info das es einen giganteum Stamm gibt der als Gold bezeichnet wird und wohl jahreszeitlich (über Winter) bedingt mehr hellere Tiere hervorbringen soll."

    Hey, hier liegen mir Eier des vermeintlichen GOLD-Stammes vor, die teils im laufenden Quartal schlüpfen sollten. Sprich, die parthenogenetische Zeugung im Winter, oder der Schlupf?!

  • Moin..

    Bekam eben die Info das es einen giganteum Stamm gibt der als Gold bezeichnet wird

    Meinst Du die, die Andrea auch hat?


    Sprich, die parthenogenetische Zeugung im Winter, oder der Schlupf?!

    Ich denk da gehts mehr um den saisonalen Aufwuchs, als um Zeugung oder Schlupf. Sprich, bei den Tieren die so Ende Herbst/Anfang Winter schlüpfen sollen wohl laut derzeitigen Beobachtungen tendenziell mehr goldene gelbe Tiere rauskommen als bei denen die zwischen Ende Winter und Anfang Herbst schlüpfen.


    Ich würde vermuten dass das dann evtl. mit den (Winter-)Brombeeren (seien wir so ehrlich, im Sommer tut sich keiner die Stacheln an - dazu kommt dass Winterbrombeeren Nährstofftechnisch sicherlich anders dastehen als Sommerbrombeeren, vonwegen Kälte-/Lichtdepression und altem Laub/kein Frischwuchs), oder dem weniger natürlichen/mehr künstlichen Licht zu tun hat, das die Tiere in der Saison im Aufwuchs bekommen.


    -Kraehe

  • "Ich denk da gehts mehr um den saisonalen Aufwuchs, als um Zeugung oder Schlupf."

    Leuchtet ein, was die kargeren biologischen Bedingungen in der Aufzucht betrifft.

    Nun, da es keine Zucht-/Artenreinheit zu beachten gibt, nur saisonalbedingte (Farb-) Morphen, darf ich also die älteren Nymphen mit evtl zukünftigen Schluepflingen im Mischverhaeltnis wieder zusammensetzen, sollte es gerade noch zeitliche/platztechnische Ueberschneidungen geben?!

    Servus, Nina

  • "Ich würd keine zwei verschiedenen Stämme mischen, aber verschieden alte Tiere desselben Stammes sollten kein Thema sein."

    Okee, dann mache ich so weiter wie bisher. Merci 💚. Die größeren Becken für die sub-/adulten Pulchriphyllium giganteum und Phyllium letiranti Tataba sind schon in Vorbereitung...

  • Moin..


    Wenn Du dir nicht sicher bist ob die Eier und die schon vorhandenen Tiere aus dem selben Stamm kommen (d.h. wenn die vorhandenen Tiere und Eier nicht aus der selben Quelle kommen, oder diejenigen Leute von denen die Tiere/Eier stammen sich nicht sicher sind ob's wirklich der "Gold"-Stamm ist) würde ich sie aber auch nicht mischen - bzw. wenn doch, dann ggf. daraus hervorgehende Eier und Jungtiere nicht mehr als "Pp. giganteum "Gold" weitergeben.


    Das auch bei parthenogeneten Tieren, da man die Eier verschiedener Stämme derselben Art nicht unterscheiden kann, und es bei gemischt laufenden Tieren im Prinzip auch unmöglich zu wissen ist, welches Ei von welchem Tier gelegt wurde.



    Wenn es sicher ist dass die Tiere und Eier aus demselben Stamm kommen hab ich allerdings nix gesagt.



    Der Einwurf nur weil zuerst von 2 "Gold"-Tieren die Rede war, und seit zwei Beiträgen später plötzlich "vermeintliche Gold-Eier" vorlagen. :pardon:


    -Kraehe

  • "Der Einwurf nur weil zuerst von 2 "Gold"-Tieren die Rede war, und seit zwei Beiträgen später plötzlich "vermeintliche Gold-Eier" vorlagen. :pardon:

    "

    Hmm, habe definitiv 2 verschiedene Stämme, von zwei verschiedenen Haltern, die normal- grünen P. giganteum als Nymphenpopulation erstanden. Die Tiere sind noch vor der Imaginalhaeutung. Also ohne eigene Eiablage.

    Die "Goldeier" habe ich als zweiten Stamm erst später angekauft, weil mir die Haltung der Wandelnden Blätter insgesamt zusagte. Die sind allesamt noch ungeschluepft,und sowieso separat inkubiert.

    Zweifel gab es eigentlich nie, nur hätte ich aufgrund der Tatsache, dass doch nur der Farbmorph unterscheidet, irgendwann unter Pulchriphyllium giganteum alle wieder zusammengeführt. Wer gelb wird, wird halt gelb 🤷🏽‍♀️.

    Aber dann lasse ich das, und langer Rede kurzer Sinn, sein. 😊

  • "Hey,heute sind zwei Phyllium Giganteum Gold bei uns angekommen ?

    Sie sind allerdings grün. Verfärben die sich noch und wenn ja,wann?Sie sind jetzt ca. L3/L4.

    Gruss Kirsi"

    Aah, jetzt versteh'ich, daher die Verwechslung: Bei mir ging's nie um 2Tiere 🤣💚✌🏽! Ich hab mich nur eingebracht, weil ich's interessant fand, dass es sich nicht wie bisher angenommen um eine eigene Zuchtform handelt.

  • Moin..


    Ja, ich habs danach auch gesehen. Sorry 🙈


    Unterm Strich ists aber dasselbe.

    Die Art ist die Gleiche, es ist keine Farbzucht oder sowas (das klappt mit den meisten Wirbellosen gsd nicht).

    Der "Gold"-Stamm hat nur mWn ne Fundort-Angabe, die meisten anderen Stämme von Pp.giganteum nicht. Das macht die Tiere schon ein wenig "Besonderer", wenn man das so sagen darf.


    Du kannst die also schon mischen wenns Dir net wichtig ist die Tiere reinstämmig zu halten, wie gesagt falls/was du dann abgibst aber bitte auf gar keinen Fall mehr als "Gold". Nicht nur dass das in dem Fall halt einfach nicht mehr stimmen würd, es wär ein Schlag ins Gesicht derer, die sich um die Erhaltung von Reinstämmen bemühen.


    Bei anderen Arten wär ich da ggf anderer Meinung, Pp.giganteum "Gold" sind aber schon so verbreitet in Haltung dass das "verwässern" des Stammes bei einzelnen Haltern mMn nicht ganz so dramatisch ist. ;)


    -Kraehe

  • Schon gut, lerne mit jedem Beitrag im Forum dazu, daher danke jedweder Erläuterung und/oder Aufklärung 😊! >>> Ich belasse die Stämme getrennt voneinander, so wie sie derzeit separat vorhanden sind. Wusste nicht, dass es ungeschriebene Reinheitsansprueche nach Stämmen gibt (und nicht nur nach Art, das war klar) 😉, und weiß es nun umsomehr zu schätzen.


    Was hat es mit dem Fundort auf sich?


    Habe die P. giganteum "Gold"-Eier ohne Zusatz-Info im Internet bestellt&geliefert bekommen, und wuerde als Herausgeber darauf achten, diese Besonderheit auch auf der Informationsebene weiterzuvermitteln.

    Mir ging's zuvor um

    1) Ästhetik

    2) Als machbar angenommenene Haltungsbedingungen durch die Erfahrung mit dem P. giganteum- Stamm in gaengigem Grün 😋


    💚Nina💛

  • Moin...


    Die "Gold"-Tiere kann man genauso halten wie die "Normalen". ;)


    Die Fundortangabe ist halt insofern "wichtig", dass man die Tiere (sofern "reingehalten") zu ihrem Ursprungsort zurückverfolgen kann. Interessant wird das, wenn in 10-20-30 Jahren mal Wildfangtiere entnommen werden sollten, da dann auch verglichen werden kann ob und inwiefern sich die noch existierende WF-Population von der in Gefangenschaft gezogenen Population unterscheidet. Da können die paar Jahre tatsächlich Unterschiede in der Weiterentwicklung oder Stagnation der Wildfangpopulation gegenüber der Terrarienpopulation ergeben, die ggf. auch Rückschlüsse drauf zulassen ob die Tiere in der Natur überhaupt noch Zukunft haben oder nicht (z.B. wie groß die Tiere sind - wie viele Eier in welchem Zeitraum gelegt werden - wie gut oder schlecht die Schlupfraten sind - sofern Männchen vorhanden waren auch, wie die Geschlechterverteilung im Vergleich ist, etc, etc).


    Für reine Hobbyhaltung hat es aber absolut keine Relevanz ob die Tiere "reinstämmig" sind oder nicht.


    Sobald es in irgendeiner Art und Weise um wissenschaftliches Interesse geht, sind reingehaltene Stämme ggf. auch aus Hobbyhaltung interessant ;) deshalb bin ich sehr dafür, dass auch Hobbyhalter ihre Stämme nach Möglichkeit "reinhalten", und sowohl "Reinstämme" wie auch "gemischte Stämme" auch mit entsprechender Information weitergegeben werden.

    [Wir haben z.B. eine andere Art - Sungaya inexpectata "Highland" - daheim. Der Stamm den wir ziehen geht auf den allerersten Import der Art aus 1992 zurück. "Unser" Stamm wurden nie mit Tieren aus später nachgezogenen Importen vermischt, und wir sind damit noch 'einer der Wenigen', welche exakt diesen Stamm noch haben ;) da beisst mich schon ein wenig der Stolz in den A...., grad auch da vor Kurzem der ursprüngliche Importeur mal ein paar Eier angefragt hat ;D - selbstverständlich hat er die auch bekommen!]


    Das hieße aber z.B. auch, wenn mal eine Nymphe ausm Becken fällt, und man nicht 100%ig sicher ist wo das Tier herkommt, sollte man es lieber in das Terrarium "ohne Fundort" geben (oder verfüttern), als in eine reinstämmige Gruppe die man damit ggf. "verunreinigen" könnte. Auch wenns für die Haltung an sich keinen Unterschied macht, kanns wissenschaftliche Ergebnisse verfälschen wenn für Vergleichsstudien "falsche" Tiere herangezogen werden.

    (Wenn man nur 1 Art (Pulchri-)Phyllium hat und/oder man es aus irgendwelchen Gründen z.B. aufgrund der Loben und/oder Alter/Geschlecht von ggf. den 'anderen' (Pulchri-)Phyllium unterscheiden kann, super - dann natürlich zurück zu den Artgenossen! Wenn man aber, wie Du, 2 Stämme Pp.giganteum hat - im Zweifel lieber zu den "Fundortlosen".)



    Ich finds übrigens super, dass Du die Tiere getrennt behalten möchtest :)


    -Kraehe