Polyspilota cf. griffinii

  • Nur diese "neue" Art legt grüne Ootheken? Meine waren nämlich auch grün und die meisten Individuen sind sehr groß, allerdings habe ich auch einige, die sehr klein sind von denselben Elterntieren.

    Kann die grüne Färbung nicht auch andere Ursachen haben, als einer eigenen Art anzugehören?


    Davor hatte ich eine, die keine grünen Ootheken gelegt hat, die hatte ich verpaart, mit einem Männchen, von dem ich nicht wusste, was es war. Da kamen drei weibliche Nymphen aus nur einer Oothek (zwei weitere Nymphen sind frühzeitig gestorben), die jedoch alle keine Ootheken gelegt haben und als adulte nach 1-3 Monaten bereits an Altersschwäche gestorben sind. Ich vermute stark, dass es Hybride waren. Eines davon ist 4 Monate alt und hat bisher noch immer keine Oothek gelegt, zeigt aber auch keine Anzeichen von Legenot. Es produziert offenbar einfach keine Eier.


    Gibts da einschlägige Literatur zu der Art?

  • Grüne Ootheken sind bei den Polyspilotina nicht so selten, sowohl Prohierodula wie Plistospilota haben welche. Nur bei Polyspilota war das bisher nicht so bekannt. Natürlich ist das allein kein entscheidendes Merkmal, ist aber schon ein guter Hinweis. Die Pronotumform ist auch anders als bei Polyspilota aeruginosa. Die Gattung ist dringend revisionsbedürftig, also gibt es keine eindeutige Literatur mit sowas wie einem Schlüssel. Es gibt zwar den in Giglio-Tos 1927, aber der ist heillos veraltet. Ich lasse es mal als Andeutuing stehen, dass ich die Art nicht unter den bisher bekannten gefunden habe.

    Die Gottesanbeterin hatte,
    Ihr Männi zum Fressen gern;
    Sie schlang eine Portion Gatte
    Und lobte mit Rülpsen den Herrn.

  • Hi,

    Also arbeitest du gerade an der Art Atlantis-Mantis ? Oder eventuell sogar der ganzen Gattung?


    Wär schön zu hörn wenns was neues dazu gibt und ein Tipp wos das neue dann zu lesen gibt wär natürlich auch super.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • An der Gattung sicher nicht. Und für diese Art brauche ich noch mehr Material.

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  • Definiere "guter Zustand"? Ich hab sie nach dem Tod gleich eingefroren, sie sind also in dem Zustand, in dem sie beim natürlichen Tod waren. Weiß nur nicht, wie man sowas am besten verschickt, dass es nicht kaputt geht – gibts da Tricks?


    Von den aktuellen könnte ich dir auch lebend welche schicken. Ich habe gerade genug in allen Größen und Farben von denselben Eltern.


    Mantis888 : Kann ich gern machen, wenn ich wieder eine neue habe! Sie sind nämlich nur die ersten Tage lang grün und werden dann beige.

  • Na ja, halt nicht zu gammlig oder mit verbogenem Pronotum oder fehlenden oder missgehäuteten Flügeln.

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  • Hi,

    ich schick meine Leichen immer gründlich getrocknet, man kann sie später ja eh wieder rehydrieren.


    Schaun das alles eng anliegt und gründlich trocknen, wenn du einen Dörrautomat hast kannst du den super verwenden (und musst die Weibchen nicht ausräumen). Danach das ganze mit Frischhaltefolie an ein Stück Pappendeckel drantackern, ein Zetterl mit den Infos hinten drann und gut gepolstert ab in die Post ;)


    In Alkohol geht zwar auch, aber wenn mans mit der Post versendet kommt da gern mal ein gut geschüttelter Teilecocktail an.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

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  • Hi,

    Welche Methode bevorzugst du bei persönlicher Übergabe Christian?


    Versand ist trocken klar, aber hast du grundsätzlich die Tiere lieber in Alk oder ist dann auch trocken die Methode der Wahl?

    Könnt mir vorstellen das sich bei Schnapsleichen die Genitalien besser rauspräparieren lassen (hab davon aber so gar keine Ahnung)


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

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  • ich bevorzuge gut getrocknete Tiere, aber man hat nicht immer die Wahl. Hobbyisten frosten sehr oft, weil es einfacher ist, während Wissenschaftler auf Reisen oft alles in Alk werfen, auch weil es einfacher ist (und bei Holometabolen generell funktioniert). Immer Ansprüche zu stellen ist blöd, da bekommt man gar nichts. Aber wenn ich gefragt werde, dann gebe ich immer an, dass ich trocken bevorzuge. Ich muss die Tiere eh aufweichen, also ist das für die Genitalpräparation auch kein Problem.

    Frosten ist oft ein Problem bei großen Weibchen. Die bleiben dann zwar auf den ersten Blick frisch, aber nach dem Auftauen gammeln sie schneller als Fisch in der Sonne, weil die Zellwände kaputt sind. Da hat man selbst bei Trockenofen den Wettlauf zwischen Gammeln und Trocknen. Solche Tiere schmeiße ich manchmal für 1-2 Tage in Alk.

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