Hierodula tarsen schwarz

  • Hi.


    Heute ist mir aufgefallen das die tarsen an den vier Laufbeinen meiner hierodula schwarz sind. Noch scheint sie keine Probleme beim klettern zu haben aber ich mache mir trotzdem sorgen.


    Alter: adult seit März



    Futter: wüstenheuschrecken


    Temperatur: 25-28 Grad


    Kann ich etwas dagegen tuhen?


    LG luis

  • Hi,

    Also wenn sie an allen vier Beinen schwarz sind, bezweifle ich, dass es was Schlimmes ist. Ein Bild würde aber helfen, auf dem man sehen könnte, ob die Färbungen ungleichmäßig sind und ob sie wirklich tiefschwarz oder eher bräunlich sind. Wenns eher in die dunkelbraune Richtung geht, hätte ich gesagt, dass es einfach die Färbung ist. Ein Pilz ist unwahrscheinlich, wenns an allen Tarsen ist.

    Auch unwahrscheinlich ist, dass sie sich an einer Wärmelampe verbrannt hat

    Dann dürfte sie aber eigentlich nichtmehr klettern können. Zum Mindest nicht an glatten Oberflächen


    LG

    Till

  • Moin..


    Nur die vordersten "Krallen" sind öfter mal dunkelbraun bis schwarz, da würd ich keinen Fehler sehen.


    Hierodula können generell nicht gut an Glas laufen, je größer und schwerer sie sind desto schwerer fällt ihnen das auch. Deswegen raten wir ja auch permanent jedem dazu, Aufstiegshilfen via Seiten-/Rückwänden und Ästen ins Terrarium einzubringen, und Sitzmöglichkeiten für die Tiere zu schaffen.


    -Kraehe

  • Hi,

    Sind da überhaupt noch viel Krallen dran? Ich persönlich bin zu blind das auf den Fotos zu erkennen.


    Auf den Scheiben laufen sie ja nicht mit den Krallen sondern mit den Haftpolstern direkt dahinter.

    Ich nehm an du nutzt eine Lampe für die Wärme? Wenn die Tarsen zu warm werden kann das zu einem Problem wie von dir geschildert führen.


    Aber solange du genug Äste anbietest kann sie sich auch mit den Tarsenresten noch festhalten und fast normal weiterleben.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Hi <3


    Ich hab mir das am PC angesehen, so viel wie ich da erkenn sind die Tarsen komplett. Möglich dass das nicht bei allen Haxerln so ist, bei den Beinen die man sieht sind aber genug unbeschädigte Haftpolster vorhanden dass das Tier problemlos klettern können sollte.


    Es ist halt trotzdem 'ne Hierodula, die wird als Adulti nie wieder so am Glas lang tanzen wie als Nymphe. :pardon:


    -Kraehe

  • Ich nehm an du nutzt eine Lampe für die Wärme? Wenn die Tarsen zu warm werden kann das zu einem Problem wie von dir geschildert führen.


    .


    Glg Simon :P

    :/ aber er schreibt von 25-28°C, das müsste aber ein extremes Temperaturgefälle sein, oder sind die Tarsen dann doch sooo Wärme empfindlich?

    Ich war gestern bei meinem Therapeuten, er hat viel geweint!

  • Hi,

    Die angegebenen Temperaturen sind ja keine Oberflächenmessungen, die Fläche direkt unter der Lampe heizen sich oft unangenehm hoch auf.


    Die Weise vom Frosch auf der Herdplatte stimmt auch bei Mantiden, wenn sie schon da sitzen bevors warm wird bleiben sie noch ne ganze Weile sitzen obwohls schon zu heiss ist.


    Die Haftpolster müssen nicht vollends abgestorben sein um nimmer zu funktionieren, wenn die zu warm werden dann werden die weniger effizient. Sozusagen was vorher so halbwegs auf Glas gehalten hatt hält halt dann nicht mehr. Auf griffigem Untergrund klappts trotzdem noch.


    War aber nur ne Vermutung.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • OK jetzt verstehe ich.


    Ja die Oberflächentemperatur hatte ich beim Einlaufen des Becken immer mit gemessen, und das war ja auch der Grund warum die 50W Halogen raus sind.


    Wer viel misst misst Mist heißt es bei mir auf der Arbeit, aber die Grundtemperaturen immer im Auge behalten. Oberfläche vom Glas, oberer, mittlerer und unterer Bereich sollte man kennen.


    Mantis888 ich drücke die Daumen dass es weiter nichts ist und nur erstmal den Anschein macht.

    Wenn sie seit März adult ist, ist dir da bis jetzt nicht aufgefallen dass sie schlechter am Glas läuft? Oder kam das jetzt erst mit diesem Zusammenhang?

    Ich war gestern bei meinem Therapeuten, er hat viel geweint!

  • Moin..

    Wenn sie seit März adult ist, ist dir da bis jetzt nicht aufgefallen dass sie schlechter am Glas läuft? Oder kam das jetzt erst mit diesem Zusammenhang?

    Ich erlaubs mir:

    Dass Hierodula sp. mit zunehmendem Alter schlechter an Glas laufen kommt eher "schleichend", es ist nicht so dass sie von hier auf sofort "plopp" runter fallen und es einfach nicht mehr können.

    Mit jeder Häutung, mit jedem bisschen Gewicht, mit jedem Stück Größe das dazu gewonnen wird, laufen sie nur etwas unsicherer und langsamer am Glas. Wenn man das Tier jeden Tag sieht fällt einem das nicht so recht auf...so ungefähr, wie einem Elter selbst das gar nicht so recht auffällt wie schnell ein Kind wächst - und trotzdem sind dem Zwerg ständig die Klamotten zu klein ;)


    Das Tier ist jetzt seit März adult - also ca. 3-4 Monate (12-16 Wochen). Das Tier ist außerdem, so mich die Erinnerung nicht trügt, ein Weibchen und nicht verpaart, und schätzungsweise hat sie auch noch keine Oothek gelegt. Das heißt dass sie langsam an einen Punkt kommt, in dem ihr Abdomen so voller Eier ist, dass sie bestimmt doppelt so schwer ist, wie zum Zeitpunkt der Adulthäutung.


    Kurzum, sie ist im Moment einfach zu fett um sich am Glas festzuhalten. :P


    Wenn sie die Eier los geworden ist (sprich, wenn sie mal eine Oothek abgelegt hat) wird sie wieder besseren Halt finden.

    So lange eben, bis sie wieder so "Eierfett" ist.



    -Kraehe

  • Hallo Kraehe, jetzt wo ich deine Erklärung gelesen habe macht das natürlich Sinn. Wieder was dazugelernt, vielen Dank!

    Ich war gestern bei meinem Therapeuten, er hat viel geweint!

  • Damit das sie weiblich und nicht Verpaarung ist hast du recht.


    Allerdings hat sie schon 3 ootheken gelegt und eine vierte ist ihr anzusehen.



    Oben im terra habe ich einen kleinen ca 10 cm breiten metallgaze Streifen wodur Lampe draufsteht. Die Lampe mache ich nur mal an wenn es zu kalt ist. Mein Zimmer ist auf der Südspitze des Hauses und es sind eigentlich jetzt im Sommer immer mindestens 26 Grad. Wenn es draußen warm ist auch bis 29 Außerdem macht meine Mutter die Lampe immer heimlich aus wenn sie sieht das sie an ist.:pinch:





    Einrichtung hat das terrarium eigentlich auch genug. Nur nachts höre ich das Tier manchmal an der metalgaze kratzen.


    Meistens stehe ich dann auf und setze sie weiter runter ins terra weil das erstens ziemlich nervig ist und sich das Tier so auch wahrscheinlich die tarsen kaputt macht.

  • Hi,

    passiert das nur an der Metallgaze oben oder auch an Kunststoffgaze oder ner Pflanze drunter?

    Was meinst du? Das erwärmen?

    Das musst du schon selber messen wie warms bei dir wird.


    Es gab hier aber auch schon Fälle wo das Plastikfliegengitter geschmolzen ist und die Spezialisten haben sich gewundert warum die Tiere auf Stummelchen rumgekrochen sind weils eh nur 25° am Thermometer hatte.


    Aber es sei dazugesagt das die Haftpolster mit der Zeit auch ohne vorige Probleme weniger haften als frisch nach der Häutung.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Da möchte ich meinen Senf auch noch mal dazu geben. Metall erwärmt sich anders als Kunststoff bzw ist ein viel höherer Wärmeleiter. Metallgaze könnte meiner Meinung nach höher temperiert sein als Kunststoffgaze bei gleicher Glastemperatur.

    Ich wiederhole mich, ich habe die 50W Halogen nicht rausgeschmissen weil es im Becken zu warm war, sondern weil das Glas zu warm oder eher heiß wurde.

    Ansonsten könnte man einen Rahmen aus Holz machen, zB 5 mm stark und darauf die Gaze befestigen. Dann ist das Tier weiter weg vom Glas aber die Temperatur im Becken wird nicht beeinflusst.

    Ich war gestern bei meinem Therapeuten, er hat viel geweint!