Mini Moos Terra mit bonsai

  • Mein erstes selbstgebautes Terra mit Ficus, Moos und steinpilzen aus dem Wald vor der Tür … zurzeit wohnen neben ein paar Asseln und hundertfüssern 3 kleine geistermantidis darin, möchte sie aber später umsiedeln und 4 Haanias darin wohnen lassen. Die belüftungssituation muss noch verbessert werden durch einen Saum gazegitter auf Bodenhöhe zb

  • Hi,

    Sieht schön aus aber ist es für 3 Paradoxas nicht ein bisschen klein bzw spärlich eingerichtet?

    ich denke nicht das die darin lange genug überleben das die größe ein Problem ist ;)

    Ich denk die fallen flott um wegen der schlechten Belüftung (ausser ich überseh was)


    Aber lass mich auch gern eines besseren belehren und wünsche viel Erfolg.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • danke für eure hinweise, behalte es im auge und lüfte mindestens zweimal täglich, die Belüftung wird noch verbessert

    die geistermantidis bleiben nur bis das andere terra fertig is. eigentlich ist dieses für haanias gedacht - ist der Aufbau dann angemessen? wegen der Pilze keine Ahnung, habe die zusammen mit der Rinde auf der sie gewachsen waren abgeschnitten, sahen halt schick aus mit dem moos ;D

  • Moin...


    Die gewachsenen Pilze sind "nur" Fruchtkörper. Das ist jetzt ungefähr so als würdest Du 'nen Apfel hin legen und erwarten dass der nachwächst :P ohne das zugehörige Myzel (quasi der "Baum" vom Pilz) wird da nicht viel passieren. Mit viel Glück kanns zwar sein dass Du mit dem Rindenstück einen Teil vom Myzel mitgenommen hast und das mit noch mehr Glück irgendwie da drin Fuß fassen kann (genauso wie's mit viel Dusel ja sein kann dass ein einzelner, hingelegter Apfel tatsächlich zu einem Bäumchen heranwächst), die Chancen dafür sind aber eher .... gering.


    Für die dauerhafte Haltung von Gottesanbeterinnen egal welcher Art gehört da mMn noch deutlich mehr Belüftung und Klettermöglichkeiten rein.

    Über mehr Belüftung wären aber vermutlich auch die Pflanzen dankbar ;)


    -Kraehe

  • ich würde aus dem jetzigen Behälter sowas wie einen Flaschengarten machen, also ein kleines, eigenständiges Biotöpchen, wo sich das Klima irgendwann einpendelt und oft interessante Sachen drin wachsen durch das Moos etc.


    Und für die Mantiden holst Dir einen eigenen Behälter, den Du gut belüften kannst (nur zweimal lüften täglich reicht nicht), beheizen und schön einrichten mit Zweigen zum festhalten und klettern :)

  • wollte zwischen topf und Glockendeckel nen saum aus gaze anbringen... zb 4cm rundherum, das sollte ausreichend Belüftung sein und die Luft im innern zirkulieren lassen - oder? meine Theorie ist, dass bei soner Kuppel die Luft nach dem schneekugelprinzip sachte herumgewirbelt wird, gleichzeitig wird etwas mehr wärme im oberen Bereich "gehalten" womit es leichter zu beheizen ist. naja zur not könnte ich auch oben ein loch sägen und mit gaze verschliessen. ich behalte die Entwicklung im auge, werde noch ein paar extra kleine zweige und etwas Kriechfarn hinzupacken, damit sie nicht alle nebeneinander am baum hocken müssen, sondern noch andere Möglichkeiten haben. danke für die tipps


    warum können mantiden nicht in einem Klima wohnen das sich so einpendelt wie du es beschreibst?

  • warum können mantiden nicht in einem Klima wohnen das sich so einpendelt wie du es beschreibst?

    Hi


    In einem Flaschengarten wäre es deutlich zu feucht für die meisten Arten.


    Wenn oben keine Lüftung ist Zirkuliert kaum etwas. Ständig die Kuppel zu heben ist auch nicht gut weil es Stress für die Tiere ist.


    Übrigens die Korrekte Mehrzahl ist Mantiden ;):)


    LG

  • Hallo fantomas,

    Ich vermute, das klappt etwa aus einem ähnlichen Grund nicht, wie wir nicht einfach auf dem Mond leben können. Der Organismus ist halt an die Bedingungen nicht angepasst und Evolution is zu langsam dafür, daß man's mal eben grad ändern könnte. In freier Wildbahn gibt's wenig Stickluft wo sie sich länger aufhalten würden. Vllt hast du ja so eine Obstglocke aus Draht, die du bis zum fertigen Umbau überstülpen könntest? Ohne Mantiden und als reinen Flaschengarten find ichs aber auch eigentlich ganz geil optisch, also vllt lohnt es, für die Tiere einfach was ganz anderes herzunehmen.

    So einen Ficus m. habe ich übrigens auch in einem der Terras, der wuchert wie blöde😬

    LG,

    Saskia

  • Korrekte Mehrzahl+Diminutivform = mantidis (:


    muss ich erst eine flow Studie durchführen? Wenn irgendwo ein Luftstrom ist, dann wird Benachbarte Luft doch mitbewegt, werde aufjedenfall Thermometer in verschiedenen höhenschichten anbringen und überprüfen wie die Werte sind.

  • danke Saskia für den Hinweis mit dem ficus… werde einfach drauf achtgeben und abundzu beschneiden. Keine Angst wollte nicht die Evolution übergehen hehe. Du könntest recht haben mit stickluft, also mal sehen ob die Zirkulation funktioniert, naja und Pflanzen verbessern doch selber auch die Luft.. Eine komplette drahtglocke ist auch ne gute Idee damit Pflanzen mehr Platz haben, nur sieht man nicht so gut bei feinem Gitter…

  • Hallo Fabtomas,

    die Phylocranias werden sich unter einem Netz vermutlich am wohlsten fühlen, denn normale Raumluftfeuchtigkeit mit etwas sprühen ist bei denen schon ausreichend.

    Ich halte meine so und bisher fühlen die sich ganz wohl.


    Wenn du bei deinem Bonsai-Glas unten Gaze anbringst, trocknet dir maximal das Moos aus und oben in der Glocke bleibt trotzdem die Luft eher unbewegt stehen.

    Du müsstest oben auch ein Luftloch machen.

    Aber da das ganze für Phylocranias eh ungeeignet ist, in der Gesamtheit lohnt der Aufwand nicht.


    Für Haanias darfs zwar etwas feuchter sein, aber ich vermute selbst da wirst du mit der Stickluft Probleme bekommen.


    Das Bauen von Terras macht große Freude.

    Du kannst verschiedene Materialien auch mischen. Nur trotzdem sollte das Terra in Größe und Belüftung passend sein, alles andere ist Quälerei für egal wen der darin wohnt. Und das ist bestimmt nicht dein Ansinnen.


    Ich hätte auch gerne Haanias... Ich würde mir dann auch was bauen. Mit deinem Mesh immunteren Bereich und etwas offenere im oberen.

    Ggf würde ich zur besseren Beobachtung noch eine klare Seitenscheibe in meine Box einsetzen...

    So in etwa würde ich mir das vorstellen.


    Liebe Grüße

    O.

  • So schlimm scheint es den paradoxas nicht zu gehen da sie sich alle in diesem Terra erfolgreich gehäutet haben. Tatsächlich scheint die Luftfeuchtigkeit am Boden trotz gaze in bodennähe höher zu sein, wobei mit 75% zu hoch eigentlich. Wärme und feuchtigkeitsspeicher funktioniert gut, und interessanterweise ist die Scheibe nicht mehr beschlagen seitdem ich das gaze hinzugefügt habe siehe neues Bild im Anhang . Ich müsste irgendwie eine Möglichkeit finden um die Richtung der Luftströmungen im Terra zu messen…. Aber ich denke es gibt eine leichte Passat zirkulation durch warme aufsteigende Luft in der Mitte, welche die kältere Luft an den Seiten verdrängt und dann seitlich aus dem Terra herausgeht


    ist diese Luftfeuchtigkeit akzeptabel für haanias oder brauche ich unbedingt an der decke noch ein luftabzugsgitter?

  • Habe es getestet mit Rauch als die paradoxas in ein grösseres Terra eingezogen waren. In der Tat wird ein bisschen Rauch vom gaze eingesogen , wenn man den Rauch nah an das gaze hält und Rauch gelangt auch nach draußen wenn die rauchquelle im Innern des Terras ist. Keine Ahnung ob ausreichend ist, aber scheinbar schon. Es wohnt nun eine kleine stenophilla darin. Außerdem habe ich an der Decke ein kleines Bast Netz befestigt, um häutungsprobleme zu verhindern, ich hoffe dass der Bast die Zirkulation nicht sehr stört. Die Pilze haben angefangen kleine weiße Punkte zu bilden, wie Schimmel oder porösen Sand, außerdem gab es viele Hohlräume und kleine runde Käfer haben darin gewohnt. Habe sie entfernt und durch Moos aus der terrariumhandlung ersetzt. Ansonsten hält sich Moos und ficus sehr Gut, der Boden kann knochentrocken werden, aber Moos hält die Feuchtigkeit konstant bei mindestens 70% selbst wenn lange nicht gegossen wird, was Das überleben von nützlingen unterm Moos ermöglicht