Terrarium für Hierodula majuscula

  • Hallo,


    hier möchte ich nun mein Terrarium für die am Samstag auf Hamm erworbene Hierodula majuscula vorstellen. Wer sich für die kleine Entstehungsgeschichte der Bepflanzung etc. interessiert : Einige Fragen zu Terrarium für eine Hierodula-Art


    Das Terrarium ist 30x30x50cm groß, ca. 7 cm entfallen auf den Bodengrund, der bei mir aus Kokoshumus besteht. Das Terrarium verfügt über eine Doppellüftung (unten hinter der Tür und oben in der Mitte) und Schiebetüren. Die Decke ist mit Gaze beklebt, damit die Gottesanbeterin auch schön klettern kann.
    Technik : Die Beleuchtung besteht aus einem 25 Watt Spotstrahler von Osram.
    Parameter : Am Boden habe ich durch den Spotstrahler ca. 25 Grad ,an der Decke 28-29 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 60-70 bzw in der Nacht 80 %.


    Einrichtung :
    Als Rückwand habe ich eine Korkwand genommen, die ich für 12 Euro (auf der Terraristika hätte ich sie für 10 Euro bekommen können) erworben habe. Nach dem zurechtschneiden habe ich sie mit halbwegs transparentem Aquariensilikon befestigt, damit keine Viecher dahinter kommen. Da der Kokoshumus nahezu immer feucht ist, wurde mir in oben genanntem Thread dazu geraten, den Teil in dem Bodengrund auf Kork trifft abzudichten, sprich : Irgendetwas dazwischen machen.
    Ich habe mich für die Premiumvariante mit Plexiglas (eigentlich musste das nur weg :D ) entschieden. Ich habe also auf die unteren 8cm Rückwand Plexiglas gelegt und mit Silikon befestigt.
    Außerdem habe ich als Kletteräste Korkenzieherhasel verwendet. Im Moment sind noch 3 Pflanzen im Terrarium (mal schauen wie lange die es aushalten :red: ) : 1. Ficus pumila (unten Rechts)
    2. Tillandsie (unten links ; die habe ich auf der Terraristika gekauft, allerdings habe ich leider den Namen des Verkäufers vergessen. Helft mir auf die Sprünge : Der Stand im Saal direkt hinter den Kassen. Bromelien-Zucht irgendwas. Ach nennen wir ihn einfach den Bromelien-Mann ;) )
    3.Tillandsie (auf der Rückwand ; die habe ich von Ben´s Jungle - danke an Regina für den Tip)


    Zu beiden Tillandsien habe ich zwar den wissenschaftlichen Namen erfragt aber auch direkt wieder vergessen :thumbsup:


    Soooo, was habe ich jetzt vergessen ? Ich denke das war´s. Sagt bescheid wenn was fehlt oder ich Unsinn geredet habe ;)



    Liebe Grüße
    Finn


    P.S. : Sorry für die schlechte Bildqualität, ich versuche da in den nächsten Tagen mal besseres.

  • Hallo,


    super Größe für ein Terrarim, da kann man mit Pflanzen schon was machen...


    Die Tillandsie unten am Boden wird's schwer haben. mal schaun was Lucas meint, ich denk nicht dass es ihr da gut geht. die Dinger wachsen ephiphytisch und je nach Art mögen's auch sehr viel Sonne oder halt halbschattig ... Ganzschattig kenne ich jetzt nicht. zudem braucht der Ficus ähnliche Wassermngen wie die Tillandsie?
    ich drücke die Daumen


    Gruss Carmen

  • Hi,


    also ich denke, dass die Tillandsie die am Boden sitzt, früher oder später anfangen wird zu faulen (Ausgenommen der Verkäufer hat Dir eine neugezüchtete bodenbewohnende Tillandsie verkauft,heute ist ja alles möglich... :rolleyes: )
    Der Großteil, wenn nicht sogar alle Tillandsien nehmen das Wasser und auch die benötigten Nährstoffe über Ihre Blätter auf. Ich glaube dazu hatten Carmen und ich auch noch woanders was zu geschrieben, auch wegen Regenwasser, damit die "Aufnahmeschüppchen" nicht verkalken... Weißt Du noch in welchem Thema das war Carmen ? :stick:
    Die blühende Tillandsia könnte eine T. aeranthos sein, die andere versuche ich nochmal rauszukriegen...


    Grüße

    Ich bin nicht sturköpfig, ich bin nur meinungsstabil ;-)

  • Hallo,
    sorry für die späte Antwort, ich hatte mir eingebildet, dass ich sie schon abgeschickt habe.
    Danke für die Tips, ich werde die Tillandsie also auf einen Ast oder die Rückwand klemmen, für die Ecke werde ich sicherlich noch etwas anderes schönes finden :)


    auch wegen Regenwasser, damit die "Aufnahmeschüppchen" nicht verkalken


    Sollte ich also am besten mit Regenwasser sprühen ?


    Allein von Google Bilder her könnte Tillandsia tricolor var. melanocrater schon stimmen. Die blühende ist definitiv eine Tillandsia aeranthos.


    Liebe Grüße
    Finn

  • Ich denke schon, dass Regenwasser besser ist. Es enthält Nährstoffe und ist nicht so kalkhaltig. Bei Orchideen ist ja das Problem, dass die Wurzeln bzw der Schaum drumherum so soll verkalkt. Ähnlich wird es, denke ich mir einfach, auch bei tillandsien sein ;-)

    Ich bin nicht sturköpfig, ich bin nur meinungsstabil ;-)

  • Hallo,
    daaaas Wasserthema, ist doch immer wieder spannend und viele User betrachten es als ihre eigene " Religion " mit was sie sprühen oder gießen. Meine erste Tillandsie erwarb ich in Ulm bei einem Verkäufer, der hat mich fast gesteinigt, dass ich nicht wusste Tillandsien = ausschließlich weiches Wasser :) Bei einem Treffen der Tillandsienfreunde, dem ich zufällig beiwohnte, die hatten mich eher schräg angeschaut, dass jemand dest. Wasser kaufen will :) alle samt schon gefühlte 50 Jahre im hobby.


    So wie bei viele Religionen ist da keine einheitliche Denke möglich...woran könnte es liegen?


    Der Pflanzenfreund der in einer Gegend wohnt wo das Wasser sooo weich ist, dass es auf der Glasplatte nichtmal den Ansatz von Kalkspuren hinterlässt...der gießt seine Pflanzen seit 50 Jahre und es geht gut. Fragt sich was gibts für bescheuerte Leut die Wasser in Tüten kaufen.


    Der nächste erzählt mir Regenwasser müsste man keimarm gemacht werden und das mit viel Technik ... sonst geht alle hin.


    Dem übernächsten ist es alles egal der kauft Wasser in Tüten


    tja und dann kommt noch der Dünger ins Spiel ?( da wirst irr... da könne man dann... :evil:


    http://forum.dbg-web.de/viewtopic.php?f=14&t=2771&p=12956&hilit=regenwasser#p12956


    hartes Wasser würde ich mind mischen tut allem gut, muss jeder für sich entscheiden ob mit dem versauten keimreichen Regenwasser oder mit dem Tütenwasser.Ich für mich, soviel dest. Wasser könnte ich nicht ins Haus schleppen, soviel wie ich hier brauche. Nachteil dazu...soviel Müll mag ich hier die nächsten Jahre nicht hinterlassen, kein Mensch braucht soooviel fleecedecken.


    Osomesanlage habe ich noch...mitllerweile auch nicht mehr soooviel im Gebrauch, geht natürlich nich, weil die Kartuschen regelmäßig gespült werden müssen :( dreimal hatte ich Flut im Keller :( und die halbe Menge von " gutem " Wasser schmeiste weg...kann also auch nicht DIE Lösung sein.


    Ich weiß was ich will bzw was ned...keine verkalkten Scheiben und Pflanzen...sieht sch...e aus, alles schon durch :)


    #



    Gruß Carmen


    P.S. aber die Nährstoffe im Regenwasser mag ich auch :) glaub ich fest drann :thumbup:

  • Ich seh schon: ich mach die Tage einen Wasserhandel auf. Für gute Freunde mach ich Care-Pakete ;)


    wir haben ja kein Leitungswasser im herkömmlichen Sinne, sondern einen eigenen Tiefbrunnen. Die Qualität ist spitze, 1 x pro Jahr kommt das hygiene-Institut und nimmt Proben. Nährgehalte kenn ich natürlich nicht, wird aber Mineralwasser nahekommen.
    Tja, was soll man sagen, weiches Wasser hat auch seine Nachteile: nachdem ich mir vor ein paar Jahren ein Mordsaquarium für ausschließliche Wasserschneckenhaltung angeschafft hab (Verkäufer brummelte was von "Perlen vor die Säue"), musste ich trotz massig Lochgestein und so soviel WasserHÄRTER reinkippen, daß mir fast mein Geld alle ging :huh: Bei Zajac meinten sie nach Wasseranalyse, ich solle besser Neons oder Diskusfische züchten.... ich habs dann aufgegeben, warte jetzt, daß mein Mann mir ne schöne Abdeckung baut (ich bin ja zu blöd dafür) und dann kommen da Tausendfüsser rein. Die brauchen zwar auch Kalk aber kein kalkiges Wasser.


    Sorry fürs OT.


    Viele Grüße, Andrea

  • Hallöchen,
    zum Thema Regenwasser: Ich habe meine Vanda-Orchidee im Sommer im Gartenteich getaucht, und sie hat schon einen Monat nach dem Verblühen wieder geblüht!! Kunstdünger Habe ich kein einziges mal benutzt. Im Gartenteichwasser sind natürlich noch mehr Nährstoffe als im normalen Regenwasser.

  • Es kommt ganz darauf an ob du dein Regenwasser recht schnell verbrauchst oder ob du das behandelst.
    Wenn es aber recht lange steht und dann schon zu müffeln anfängt dann sind eigentlich richtig viele Nährstoffe darin.


    Im Teich wechselt man das Wasser zwar maximal einmal im Jahr , aber da baut sich ein kleines Ökosystem auf , welches die Nährstoffe entnimmt/verbraucht/auffrisst , sonst würden unzählige Algen in deinem
    Teich wachsen. Und damit meine ich nicht nur , dass der Rand bewachsen ist sondern da würde alles nurnoch voller Algen sein , wenn so viele Nährstoffe wie im stinkigen Regenwasser wären.
    Die Algen wuchern nähmlich richtig bei viel Nährstoffen , diese entziehen zwar auch Nährstoffe aber dafür nehmen sie den Sauerstoff in der Nacht aus dem Wasser bis zum Morgen wo sie selbst wieder Sauerstoff durch
    das Licht produzieren. Aber bei einer sogenannten "Wasserblüte" (= Algen in Massen) sterben dann meist die anderen Organismen aufgrund des Sauerstoffmangel in der Nacht ab.


    Und wenn man dann in seinem Teich noch Fische oder ähnliches hat filtern die das Wasser nochmal ,sodass diese Nährstoffe entziehen und das Wasser dadurch meist auch "sauberer" wird.
    Die machen dann zwar selbst auch nochmal Dreck aber der ist verhältnismäßig gering.


    Was ich damit eigentlich sagen will ist , dass das Teichwasser normalerweise nährstoffarmer ist als Regenwasser wenn es schon eine Weile steht.
    Aber wenn du Blüherfolge mit Teichwasser erzielst solltest du das natürlich weiterhin verwenden :)

  • Hallo,
    mit Teichwasser kann ich leider nicht dienen, aber Chlorwasser aus dem Pool wäre da, aber ich denke das ist keine so tolle Idee ;)
    Ich werde einfach in Zukunft mir Regenwasser sprühen und werde dann mal beobachten, ob Veränderungen feststellbar sind.
    Wie schon gesagt werde ich außerdem die Tillandsie an einen anderen Ort verfrachten.


    Liebe Grüße
    Finn

  • Hallo,


    ich wollte euch mal eben auf dem Laufenden halten :


    Ich hatte nach meiner letzten Antwort hier total vergessen, dass ich die Tillandsie ja woanders aufhängen wollte. Das ist mir dann also vor einem Monat aufgefallen :phat: Ich habs dann einfach mal zu Testzwecken so gelassen.
    Bis jetzt hat sie sich nicht ins Negative verändert, sie schaut nach wie vor klasse aus ! Vielleicht bringt diese Information dem Ein oder Anderem hier ja was ;)


    Liebe Grüße
    Finn

  • Hallo,
    womit ich in letzter Zeit gute Erfahrungen gemacht habe , war , dass ich die Tillandsien und Bromelien gedüngt habe.
    Aber ich habe nur 1/2 - 1/3 der angegeben Düngermenge (in meinem Fall irgendein Flüssigdünger) in mein kalkfreies(destilliertes) Wasser dazu gegeben und damit habe ich alle 2-3 Tage
    besprüht wie man das eben so machen soll. Innerhalb von 2 Wochen haben dann 2 aufgebundene Bromelien endlich gewurzelt , eine Tillandsie ist sichtbar gewachsen, aber wurzeln wollen die
    Tillandsien bei mir komischer Weise trotzdem nicht.


    Also geb mal eine geringe Düngermenge , sollte sich postiv auswirken :)


    Bei den anderen Pflanzen kann es sein , dass die vielleicht dann nach einer Weile zu viel wachsen (bei mir der Farn) , dann gibs't du den Pflanzen einfach keine neuen Nährstoffe mehr.


    Natürlich das ganze nicht übertreiben , aber jedes 2. Mal in der Sprühflasche habe ich jetzt einfach eine reduzierte Düngermenge mit drinnen und das scheint den Pflanzen gut zu tun.

  • Hallo Finn,


    kannst uns ja ein Vergleich sfoto gönnen ;)


    viele Tillandsien können einiges ab, das stimmt schon, ich finds einfach immer hübscher wenn sie weiter oben sind bzw aufgebunden. Kopfproblem bei mir...ich seh die nie In Erde,M aber gut zu wissen, dass sie so funzt. Danke...


    arnulfmeter, eine Frage, blühen deine Bromelien unter der LED, würde mich intrssieren? Wgs Eigenbedarf ;)


    Gruss Carmen

  • Bei mir blüht leider noch nichts,
    falls es aber soweit ist gebe ich dir bescheid ;)


    Wie gesagt , die wurzeln bei mir jetzt erst richtig obwohl ich sie schon im Oktober in das Terra hatte. Die hatten eindeutig zu wenig Nährstoffe.
    Aber ich hoffe mal , dass sich da innerhalb der nächsten 1-2 Monate auch Blütenansätze zeigen.
    Vorallem bei Tillandsia leiboldiana bin ich gespannt (sitzt bei mir auch in Erde) , weil die eine schöne Blütenrispe hat :)


    Ich gehe aber davon aus , dass das LED-Licht keine Blütenhemmenden Auswirkungen(im Gegensatz zu normalen Birnen) hat solange die Lumenzahl stimmt .

  • gut mit dem Dünger kann sein. Ich denke die brauchen halt ihre Zeit bis sie mal wurzeln..soolange finden ich das jetzt gar nicht ;)


    Mit den LEDs, ich glaub es gibt auch kein anders Thema, wozu es mehr Meinungen gibt, ganz verkehrt kann dein Licht nicht sein. Sonst wären die Bromelien schon vergammelt...


    So der nächste Schlaumeier kommt und meint Licht bzw Helligkeit und Photosynthese sind zwei paar Stiefel. Sorry an den Themenstarter fürs OT.


    Gruß Carmen

  • Hallo Justin,


    wenn du jetzt @ arnulfmeter: schreibst, bekommt der User eine Benachrichtigung, dass du was von ihm " willst" sprich, dass du ihn angesprochen hast ;) macht Sinn.....


    kann dir ein Stückweit was dazu schreiben, wenn man das mit dem Dünger nicht übertreibt ... Schadet es nicht. Ich habe bei Tieren ( Gecko, Chams usw. )valso Tiere die das Wasser auflecken und Tiere die viel Wasser im Umlauf haben auch immer etwas Bammel. Versuch dann einfach die Pflanzen gezielt zubdüngen und nicht wild zu verteilen.


    arnulfmeter kann da sicher mehr dazusagen ;)


    Gruss Carmen

  • Hallo,
    also bei mir sind Mantiden drinnen. Die trinken eh kaum von dem Wasser , nehmen ja ihr meistes Wasser über die Futterinsekten auf.
    Aber da krabbeln dann schon Drosophila mit dirnnen rum , genauso Goldfliegen und Schmeißfliegen, bei den kleinen auch Ofenfischchen .


    Erbsenblattläuse sind direkt mit im Terra , weiße Asseln im Boden , keinem macht es etwas aus. Springschwänze sind auch mit drinnen , aber
    da habe ich nur sehr wenige rein , die sieht man kaum bei dem Substratvolumen. Aber ich glaube auch nicht , dass sich da negative Folgen raus ergeben.


    Also die Mantiden nehmen ja dann auch geringe Mengen Dünger durch die Futtertiere mit auf, aber es hält sich denke ich doch in Grenzen. Und dadurch , dass ich
    immer nur kleine Mengen Dünger gebe bekommen die da keinen "Schub" an Dünger was dann vielleicht doch etwas ausmachen könnte.


    Bei Reptilien würde ich dann auch einfach schauen , dass man gezielt die Pflanzen düngt , dass das Tier da gar nichts von abbekommt kann man auch nicht vermeiden.
    Aber die leben ja im großen und ganzen sehr gesund. Menschen ernähren sich teilweise auch sehr ungesund oder rauchen und da kommt das finde ich weniger ins Gewicht :)