Nach Häutung Fangarm verdreht

  • Hallo, nun war die zweite Häutung und ich könnte heulen :/
    Hier die üblichen Daten.
    Art (wissenschaftlicher Name): hierodula majuscula
    Larvenstadium / adult: weiß nicht genau, ist ca. 3,5 cm
    falls adult, seit wann:
    falls bekannt Geschlecht: vermutlich weiblichletzte
    Häutung: Mittwoch 27 Juli, irgendwann nachtsTemperatur tags (oben / unten im Terrarium): Mitte Terrarium gemessen 25-28 grad, oben mind 30, unten mind 23
    Temperatur nachts: mind 21 grad
    Luftfeuchtigkeit tags: 55 - 65
    Luftfeuchtigkeit nachts: 70-80
    was wird gefüttert: kleine Steppengrillen, ordentlich angefüttert
    wurde zuletzt gefüttert: ebendas
    wann wurde zuletzt gefüttert: sonntag, 24.7.


    das Problem hier auf dem Bild.
    sie hat sich in der Nacht gehäutet. Nun ist der rechts Fangarm so nach hinten gebogen. Wenn sie sich fortbewegt, rutscht der Arm hinter das erste Beinchen und liegt dann am Bauch an.
    der andere arm funktioniert normal. Alles andere hat sich regeneriert.
    was soll ich machen? Den deformierten arm amputieren?


    Schon mal danke für euren Rat!

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  • Hallo,


    Amputationen sind halt auch wieder ne Eintrittspforte von Keimen usw...


    Was geht denn auf der Seite noch an Bewegung? Nicht viel denk ich, ich würde sie mal beobachten und schaun ob sie mit der einen Seite Futter fängt. Nur meine Meinung...
    Gruss Carmen

  • Sowas liegt nicht an klimatischen Parametern, vermutlich kam sie bei der Häutung irgendwo auf. Ich würde erstmal nichts tun (außer vielleicht das Becken verändern, damit sie mehr gute Häutungsstellen findet). Zum einen reicht ein Fangbein zum Beute machen, zum anderen können solche Fehler manchmal bei der nächsten Häutung behoben werden. Allerdings kann es auch sein, dass die Häutung wegen des abstehenden Beins völlig misslingt und das Tier dann im Eimer ist. Die Chancen stehen so halb-halb. Ich würde trotzdem nichts abschneiden, denn Wunden an den Fangbeinen können bei der nächsten Häutung extrem bluten, was die Häutung oft völlig misslingen lässt. Warte erstmal ab und schau, was passiert. Wenn es das Tier nicht schafft, dann musst Du es abschreiben und dir ein neues holen. So ist das nun mal bei Insekten.

    Die Gottesanbeterin hatte,
    Ihr Männi zum Fressen gern;
    Sie schlang eine Portion Gatte
    Und lobte mit Rülpsen den Herrn.

  • Hallo, denke erst mal für eure Antworten.
    Leider war ich nun bei der Häutung nicht dabei, was mich am meisten ärgert :dash: , da schon die letzte Häutung mit einem Absturz endete. Das Resultat war, dass sie sehr schlecht klettern und sich festhalten konnte. Die Fütterung erfolgte danach ausschließlich per Pinzette, wobei sie ihre Fangarme gar nicht wirklich gebrauchte. Zumindest nicht zum Fangen, sondern nur zum Festhalten.


    Die Haut dieser gestrigen Häutung lag auf dem Boden. Platz genug zum Häuten war auf jeden Fall da. Nach der letzten missglückten Häutung habe ich das Terra ja schon angepasst. Hatte die Äste für den besseren Halt dann noch extra mit Gaze umwickelt. der "unterste Ast" hängt locker 15 cm über dem Boden, und noch ist so ja winzig.


    Heute früh saß sie unten am Boden auf einem dickeren Ast, so an der Seite des Astes zum Boden hin. Sicherlich war das der Übeltäter... Eingeklemmt zwischen Erde und Ast.
    Mich wundert es eigentlich nur, dass sonst nix kaputt ist (außer an den Fühlern...), wenn sie doch höchstwahrscheinlich abgestürzt ist. Alle Beine unverbogen, alle Tarsen wieder dran (die waren nämliche letzte mal abhanden gekommen). X/
    Ich gucke jetzt halt, dass der Fangarm nicht hinter dem Bein eingeklemmt wird beim Rumhängen und setze sie zur Not auf ihren Ast zurück, damit sie nicht irgendwo hängenbleibt. Fütterung wie gehabt per Hand.


    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Habt ihr vielleicht noch einen Tipp, welche Äste (Baumarten) besonders zum Klettern geeignet sind? I
    Ich stelle nachher mal ein Bild vom Terra rein.:roll:


    LG Nikki

  • Du kannst nicht bei jeder Häutung daneben sitzen, geht einfach nicht. Äste und Bepflanzug so einsetzten, dass das Tier Platz hat...Tier plus Haut in der Höhe .. Ästchen nehm ich aus dem Garten, was halt da ist.

  • DRINGEND HILFE!!!

    Ich habe meine gottesanbeterin heute erst bekommen 20 min später im terrarium hat sie sich aber gehäutet, mit dem Kopf nach oben hing aber noch mit ihren Armen drinne ich habe die Vermutung das die arme verhärtet sind und das nähmlich gerade gibt es eine chance sie zu retten??? Ich danke euch im voraus ich brauche dringend hilfe!!!

  • Hi:)

    hing die Mantide etwa nicht kopfüber?

    In der Regel haben Häutungsprobleme wie etwa wenn sie in der alten Haut stecken bleiben mit der geringen Feuchtigkeit im Terrarium zu tun.

    Was für eine Art hast du und wie sieht die RL sowie Temperatur im Terrarium aus?

    Gruß

    Javier

  • Also ein Bild wäre gut aber so wie ich deine Schilderung verstehe kann man da vermutlich leider nichts machen. Wenn es zu trocken ist bleiben die Fangarme stecken.

    Mit einem Bild können wir dir aber eher helfen.


    Evtl funktioniert pinzettenfütterung und auf eine gute nächste häutung hoffen.

  • Moin...

    hing die Mantide etwa nicht kopfüber?

    Ich bin mir leider aufgrund der eher aussageschwachen Anfrage nicht sicher, was genau passiert ist.

    Wenn die Tiere die Häutung abschließen, ziehen sie sich mit den Fangarmen wieder nach oben und härten dann "mit dem Kopf nach oben" aus.

    Wenn sie bei der Häutung mit den Fangarmen in der Haut kleben bleiben, der Rest aber rauskommt hängen sie dann eben auch "Kopf nach oben" in der alten Haut.

    Die letzte mögliche Alternative wäre noch, dass das Tier einfach aufgrund der fehlenden "Vorbereitungszeit" keinen guten Sitzplatz finden konnte - immerhin wurde es unmittelbar vor der Häutung noch transportiert und in ein anderes Terrarium gesetzt. Da soll es auch schon passiert sein dass sich Mantiden am Boden sitzend gehäutet haben und es irgendwie geschafft haben, sich aus der Haut zu pellen.

    Wie erfolgreich oder auch nicht die Häutung letzten Endes war, lässt sich ohne genauere Schilderung oder Fotos leider auch nicht sagen.


    Ansonsten was Jones sagte - und unbedingt die Parameter kontrollieren und anpassen. Das Tier hat aufgrund der fehlgehäuteten Fangarme für die nächste Häutung schon erschwerte Startbedingungen, wenn da die Parameter nicht passen kann das fast nur in die Hose gehen.


    Allgemein noch: Bitte eigene Themen erstellen und nicht uralte Themen wieder ausgraben, die längst erledigt sind. Danke.


    -Kraehe