Luftfeuchtigkeit Exo terra

  • Hallo,


    Ich will mir nun auch so ein niedliches Tierchen zulegen und wohne in Leipzig.
    das macht leider den Bezug nicht ganz einfach. Na ja jedenfalls war mein Plan natürlich ne Hierodula.
    Terrarium ist ziemlich komplett, fehlt eigentlich nur das Tier und was zu mampfen.

    Ich hab jetz aber jemanden gefunden der Stagmatoptera biocellata in L2-L3 hat. Sind wohl leider keine Anfängertiere. Ich hab in meinem 30x30x30 Terra (von Exo Terra - also doppelte Belüftung vorhanden) laut Thermometer, welches relativ weit oben an der Seitenwand hängt, wenn der 20w Halogenspot an ist konstant 27-28 Grad und wenns aus ist so 22-23 Grad. Nun les ich dass ich eigentlich auf das analoge Hygrometer verzichten hätte können weil die wohl nix taugen.

    Dennoch zeigt das auf selber Höhe wie das Thermometer nach dem Sprühen ca 80% an und geht dann schnell auf ca 50% runter.

    Habs vor paar Minuten mal weiter in Richtung Boden gehängt und da stieg es jetzt auf ca 70% hoch.


    Wär über Infos über die Art sehr dankbar, hab bisher nur die Infos, dass die wohl Regenwaldbewohner sind und es daher warm, also um die 27 Grad wollen (permanent , oder darfs nachts auch etwas fallen?) und immer hohe Luftfeuchtigkeit (daher der Text oben).

    Und wie groß werden die überhaupt?


    Wie realistisch schätzt ihr, dass die mir nich gleich eingehen?:)


    Danke schonmal :)


    Florian






  • Hi, und herzlich Willkommen im Forum!


    Generell kann ich wohl zuerst einmal sagen: Man kann mit entsprechender Vorbereitung ziemlich jedes Tier gut halten.


    Nur zu deiner gewählten Art kann ich Dir spontan eigentlich gar nichts sagen. Wende Dich doch einmal an den Verkäufer und frag den - wenn der sie hält und sogar erfolgreich nachzüchtet kann er Dir sicher ein paar Tipps und Hinweise zur Haltung geben ;).
    Eine Absenkung der Temperatur über Nacht, mit der eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit einher geht, ist aber vollkommen normal.


    Was das mit der Luftfeuchtigkeit angeht:


    Es hat nicht zwingend etwas mit dem Terrarium zu tun (grosszügige Lüftungsflächen lassen die Luftfeuchtigkeit allerdings in der Tat schneller sinken), sondern auch mit Einrichtung und Bodengrund.
    Ein Schmankerl wäre es, wenn Du uns mal ein Foto von deinem Terrarium zeigen könntest ;). Ansonsten einmal ein paar generelle Dinge zur Einrichtung:
    Der Bodengrund ist sehr entscheidend für die Luftfeuchtigkeit im Terrarium. Kokoshumus neigt zum Beispiel dazu, relativ schnell auszutrocknen während ganz normale Blumenerde oder Erde aus dem Garten/Wald die Feuchtigkeit besser speichert.
    Lebende Bepflanzung drückt die Luftfeuchtigkeit ausserdem auch nach oben und sieht - finde ich - gleich nochmal schöner aus. In zwei meiner Terrarien die mit Grünlilien bepflanzt sind habe ich zum Beispiel trotz guter Durchlüftung relativ konstante 60-70% Luftfeuchtigkeit. Viele Sukkulenten, manche Efeu und einige Dickblattgewächse vertragen das Klima im Terrarium sehr gut, und sind ausserdem relativ anspruchslos.


    Ich selbst benutze übrigens ausschliesslich analoge Hygrometer, und in meinen Augen sind Diese absolut in Ordnung. Die Werte sind vielleicht nicht 100%ig präzise abzulesen, aber sei ehrlich - in der Natur läuft auch keiner hinter der Mantide her und hält ihr ein Hygro- und Thermometer unter den Hintern damit die Werte auf den Fitzel genau stimmen. :-P
    Aufgehängt werden sollte das Hygrometer wenn möglich übrigens nicht im Wärmekegel der Lampe, dort sind die Werte dann nämlich leicht verfälscht ;).


    -Kraehe

  • Ich bin mir nich sicher ob der Zweig da so passt. Na ja falls er dem Tierchen nich gefällt werd ichs schon merken schätz ich.


    Der Grund ist Terrariumerde aus dem Baumarkt. Ohne dass ich seit Gestern nochmal gesprüht hab hält sich die Luftfeuchte nun auf konstant auf 70%.


    Also Folgendes steht ja im Wiki bzüglich des Grundes für Einstiegsarten:
    <ul);" color: rgb(0, 0, 0); font-family: sans-serif; background-color: rgb(255, 255, 255); ">[*]robust, was zu kalte / heiße / feuchte / trockene Haltung angeht - Da bin ich mir unsicher - Was benötigen denn andere Tropenarten und wie hoch ist da im Allgemeinen die Tolleranz?[*]unempfindlich gegenüber Staunässe / unzureichende Belüftung - dürfte kein Problem sein[*]nicht zu klein beim Schlupf (gehen möglichst gleich an große Drosophila) - wohl auch nich das Problem denk ich[*]keine Diapause - Was genau ist denn daran so problematisch, falls die das hat?[*]keine absoluten Futterspezialisten - Da weis ich leider auchnich viel, aber wenn ich weis was die gern haben, sollte es keine Probleme beid er beschaffung und Einhaltung geben


    Ich mein im Endeffekt muss ich ja ansich auch bei einer Hierodula sehr genau auf die Parameter achten. Die stirbt dann zwar wohl nicht gleich, aber man will ja auch, dass sich das Tier wohlfühlt.


    Also da wär ich echt dankbar über ne Einschätzung ob das nun so gar kein Sinn macht als Anfänger sone Art zu halten.

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    • Terrarium.jpg

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    Gruß,


    Florian

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  • Ich würde allgemein noch ein paar mehr Klettermöglichkeiten anbieten. Ich kann das gerade nicht richtig erkennen auf dem Bild, und leider hatte ich auch noch nie ein ExoTerra ;), aber die Decke ist nicht aus Kunststoffgaze, oder? Wenn doch, ist das wohl so in Ordnung, wenn das Gitter aus Metall ist würde ich Dir aber raten, unter dem Terrariendeckel noch Fliegengaze zu spannen (gibts in jedem Baumarkt). Die Gründe dafür sind unter Anderem Verletzungsgefahr (zu dem Thema gibt es hier schon Einiges zu finden, einfach mal die Suchfunktion quälen).


    Sooo, um auf deine Fragen einzugehen:


    Diapause:
    Die Diapause dient zum Überdauern kalter Jahreszeiten bzw. Trockenzeiten. Einige Arten machen eine Diapause wenn sie Adult sind, allerdings sind es bei vielen Gattungen die Ootheken, die eine Diapause benötigen. Wenn Du nicht nachzüchten willst wäre das allerdings das dann aber ein recht geringes Problem.


    Nicht zu klein beim Schlupf:
    Fällt aus, wenn Du erst einmal nur ein einzelnes Tier halten willst. Kauf es in L3/4, dann gehen sie garantiert an grosse Drosophila.


    Robust was zu kalte / heiße / feuchte / trockene Haltung angeht - keine absoluten Futterspezialisten:
    Es gibt einige Arten, zum Beispiel die Gongylus gonglyodes oder die Blepharopsis mendica, die sehr "Hitzehungrig" sind, dh sehr hohe Temperaturen benötigen - um die 40°C. Wenn man die zu kühl hält - was bei solchen Extremtemperaturen sehr schnell geht - strecken die ziemlich schnell die Beinchen.
    Erstere Art ist zusätzlich zum Beispiel auf fliegendes Futter spezialisiert (also Fliegen, Schmetterlinge und so weiter) und wird eher ungern etwas wie Schaben annehmen.
    Inwiefern das auf deine gewählte Art zutrifft kann ich aber nicht beantworten.


    Weiterhin kann ich mich allerdings nur wiederholen:


    Mit entsprechender Vorbereitung ist kein Tier unhaltbar, und bei entsprechender Vorbereitung und Sorgfalt ist es auch als Anfänger nicht unmöglich, so ein Tier zu halten. Es liegt an Dir, ob Du dir das selbst zutraust! Wenn Du dir zu unsicher bist, sieh lieber davon ab und hol Dir eine "tauglichere" Mantide.


    Und:
    Frag am Besten den, von dem Du das Tier/die Tiere kaufen würdest. Wenn sie bei ihm funktionieren kann er Dir sicher sagen ob sie eine Diapause benötigen, nur eine bestimmte Mottenart aus Timbuktu fressen oder bei einer Abweichung von 1°C sofort vom Ast kippen.
    Ich schätze zwar das Vertrauen, das dem Forum hier entgegen gebracht wird, aber ein wenig Eigeninitiative sollte wohl schon sein.


    -Kraehe

  • Klar hab da natürlich auch direkt nachgefragt, aber der Mailverkehr ist etwas schleppend, drum versuch ich mich derweil etwas zu informieren und da das ja leider per Google bei der Art eher nix wird ist das hier natürlich insofern ne sinnige Anlaufstelle weil ja hier sicher Leute mit diversen Mantiden mitlesen.


    Ich hätte ja nen Shop in Weißenfels der Hierodula L4 anbietet (http://www.reptilienshop-rosch…bellose/mantis/index.html) nur leider krieg ich da keine Antwort auf Mails und ans Telefon geht leider auch niemand. In nem Monat ist zwar hier ne Börse aber es wär natürlich schon schöner nen dauerhaften Ansprechpartner zu haben.


    Also wenn ich weis was das Tier genau braucht dann trau ich mir das schon zu. Nur momentan weis ich eigentlich nur warm und feucht ;).
    ich hoff einfach mal, dass ich da nachher noch paar genauere Infos kriege.


    Die Decke vom Terrarium ist tatsächlich mit Metallgaze bespannt. Diese ist aber eigentlich recht fein.Im Zweifelsfalle schau ich da aber nochmal beim Obi vorbei, daran solls nun nicht scheitern ;)


    Leipzig scheint aber mal abgesehn, von der Reptilienbörse die wohl halbjährlich stattfindet, im Bezug auf Mantiden ziemlich problematisch zu sein.

  • Hallo Florian,


    die Einrichtung würde ich etwas anders gestallten...
    Beispielsweiße lange, biegsamme Äste (Hasel ist sehr gut) und die in einem Bogen von einer Ecke im Terrarium in die andere biegen. Davon mehrere! Vielleicht in eine Ecke noch eine lebende Pflanze (Tradescantien, Ficus oder ähnliches "Unkraut") und gut ist ;)


    Zu dem Shop... öhm... die müssen damit Geld verdienen. Soviel ist klar... Dir sollte eben bewusst sein, dass du die Tiere "von privat" für im Schnitt maximal ein viertel des Preises bekommst und eventuell (auch wenn es nur per Mail ist) eine bessere Beratung bekommst. Man kann nicht alle Händler über einen Kamm scheren, aber die wenigsten Verkäufer können dir eine ausreichende Beratung geben... sei es, weil es einfach Aufgrund der vielen verschiedenen Tierarten und dem entsprechend ständig wechselnden "Sortiments" (was ja Ansich ein "Vorteil" ist) nicht möglich ist oder weil sie einfach nicht stundenlang Zeit in einen Kunden investieren können, der für 20€ ein Tier kauft (ist einfach nicht wirtschaftlich).
    Ich an deiner Stelle würde, wenn du es denn solange noch abwarten kannst ;) , auf die Börse warten. Vielleicht findest du da dann ja auch einen Züchter, der sogar aus deiner Nähe kommt!


    Zu der Art und ihrer Haltung kann ich leider auch nichts weiter sagen. Allerdings bin ich der Meinung, dass man als totaler Anfänger eben NICHT mit jede Art anfangen sollte... einiges lernt man eben doch erst durch erleben.


    Die Metallgaze würde ich auf jeden Fall überspannen, gib mal Tarsenschäden oder sowas in der Art in die Suchfunktion ein...


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Florian,
    glaub mir, Stagmatoptera sind nix für Anfänger. Die sind zwar wunderschön und werden riesig, aber sie sind auch sehr pingelig. Generell sind Waldarten aus Südamerika nichts für Einsteiger.
    Ich würde Dir zu Hierodula, Sphodromantis oder Phyllocrania raten, die verzeihen auch kleinere Fehler.


    viele Grüße, Andrea

  • Na ja ne Hierodula trau ich mir zumindest soweit zu, dass ich mich da dank Internet und co relativ problemlos halten kann. Den Ast hab ich auch nur fix mal aus dem Park gemopst..also das ist noch nicht fix.


    Also bei dem Händler gings mir darum überhaupt mal ne Bezugsquelle zu haben. Hab schon stundenlang im Internet gesucht ob es in der gegend wen gibt, sieht aber wohl sehr schlecht aus. Fliegengaze werd ich mir dann noch aus dem Baummarkt besorgen.


    Ich mag mir halt kein Tier per Post schicken lassen. Damit wärs natürlich kein Problem. Aber ich vertrau da nicht gerade auf den sorgsamen Umgang der Post. Und wenn ich mich schon so um den kleinen Krabbler bemühe, dann gilt das auch an der Stelle.


    Ansich ist mir die Art relativ egal, einzig halbwegs groß sollte sie sein. Deshalb bin ich halt eigentlich auf der Suche nach ner Hierodula.
    Hätte als ich mir das in den Kopf gesetzt hab echt nicht gedacht, dass das so schwer werden wird.


    Na ja werd dann wohl doch noch schaun ob ich nicht eine der einfacheren Arten auftreiben kann :)

  • Hierodula gibts doch zwischenzeitlich auch bei Dehner. Fragt sich ob man das durch Kauf unterstützen soll, aber es sollte wohl kein Problem sein so eine Fangschrecke zu bekommen. Und sie ist einfacher zu pflegen als andere Arten.
    Zu der Luftfeuchte: Dein analoges Gerät funktioniert, die Anzeigen vor- und nach dem Sprühen kommen hin.
    Zum Thema Gaze: Ja, dein Exoterra hat oben Metallgaze, die ist aber zu fein und gibt nicht nach! Auf jeden Fall einfach unter die Abdeckung ein Stück Fliegengaze einklemmen!
    Beim Einstieg vielleicht ein adultes Tier kaufen? Umgehst du die Schwierigkeiten bei Häutung und der kleinen Futtertiere. Exoterras sind nicht ganz Droso-Dicht.


    Grüße

  • Hab nun doch eine Tierhandlung gefunden die am 3. September von einer Börse ein paar Hierodulas mitbringen. Ich denk da brauch ich wenig bedenken haben, denn ich würde mir die ja auch nur auf ner Börse besorgen. Ich tendier momentan zu L4-6. Die sind klein genug um sie etwas aufwachsen zu sehen und groß genug damit sie etwas größere Fliegen futtern können denk ich.
    Das kann ich mir aber notfalls noch vor Ort ansehn.


    Ausserdem ists vielleicht auch garnicht so schlecht wenn die noch nichz ganz ausgewachsen sind damit sich Muttern leichter dran gewöhnt. ;)
    Fliegengaze hol ich bis dahin auf jedenfall noch. Bei der Gelegenheit fällt mir noch ne Frage ein:


    Gibt es ne Sinnvolle Pflanzenart die man in mein Terrarium pflanzen könnte? wichtig wär halt, dass natürlich die Klettermöglichkeiten stimmen genug Platz bleibt und die mit ner relativ dünnen Erdschicht auskommt. So ein Ast vom Baum sieht halt realtiv schnell.... herbstlich aus ;)

  • Moin kakihara,


    zu den Ästen habe ich noch einen Tippfür dich:
    Obstbaumzweige eignen sich sehr gut. Oft sind auch schon dünnere Zweige davon etwas knorrig und schön verzweigt und sehen dadurch recht interessant aus. Ich persönlich finde auch Äste von Korkenzieherweide oder -haselnuss sehr schön.
    Man kann sich aber auch einen Ast für das vorhandene Terra anpassen. Dazu holt man sich ein überlanges Stück von einer Weide. Die ist sehr biegsam und kann gut in beliebige Formen gebogen werden. Einfach mit etwas Draht oder Bindfaden fixieren und trocknen lassen. Der getrocknete Ast bleibt in der Form, auch wenn man den Draht nach 2-3 Tagen (oder 30 Minuten im Backofen) entfernt.


    Früher habe ich mir sehr viel Mühe gegeben, meine Terras mit Pflanzen zu verschönern. Davon bin ich jetzt ab!
    Oft wollten die Pflanzen mehr Wasser als für die Luftfeuchtigkeit gut war. Dann musste auch der Bodengrund höher sein, als es mir gefallen hat (Grillen finden es dagegen toll und bauen sich fix ein Versteck!). Selbst wenn es mal passte, wurden sie irgendwann von Futtertieren (meist Heuschrecken) angefressen. Eine gründliche Reinigung ist mit Pflanzen natürlich auch nicht so einfach.
    Auch wenn ich absolut kein Fan von künstlichen Pflanzen bin - in meinen Terras gibt es jetzt nur noch Plastik-Efeu.


    Wenn du es mit echten Pflanzen versuchen willst, kann ich dir zu kleinbleibenden Sukkulenten und einem kleinblättrigen Efeu raten. Das sind relativ anspruchslose Arten, die deinen Tieren auch noch genug Platz lassen.


    Liebe Grüße
    Max

    Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.
    (Sitting Bull, Häuptling der Sioux)

  • Und wie schauts mit Ästen ohne Grünzeug dran aus? Also die Mantide dürfte es doch eigentlich nicht interessieren ob da Blätter dran sind oder? Sieht zwar dann nich so hübsch aus, aber das tuts solang ich keine echten Pflanzen nehme ja nur kurzer Zeit sowieso nicht ;)

  • Hi kakihara,


    frische Äste (mit Blättern) habe ich nur bei Phasmiden als Futter, meine Mantiden sitzen grundsätzlich an trockenen Ästen.


    Liebe Grüße
    Max

    Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.
    (Sitting Bull, Häuptling der Sioux)

  • Ich handhabe das etwas anders als mein Vorredner. Bei mir kommen ,fast nur echte Pflanzen ins Terrarium. Mit Blüten hab ichs leider nicht so. ;)
    Ich hatte noch keine Probleme mit den von Max angesprochenen Problemen und sehe absolut keine Nachteile an mit echten Pflanzen eingerichteten Terrarien.


    Natürlich sollte man auch darauf achten das die Pflanzen einigermaßen zu den Haltungsparameter der Tiere passen.
    Aber auch wenn ich mal Pflanzen im Terrarium haben sollte, welche einen feuchteren Bodengrund benötigen, gibt es Möglichkeiten die Luftfeuchtigkeit trotzdem noch zu regulieren indem man zB dafür einfach weniger Sprüht und/oder die Belüftungsfläche vergrößert.
    Futtertiere, welche sich an der Einrichtung vergehen (zB Heuschrecken) könnten entweder gezielt mit Pinzette verfüttert werden oder einfach kontrolliert in kleineren Mengen angeboten werden, so das die Tiere auch mit Sicherheit gleich gefressen werden und danach eventuell abgesammelt werden können.
    Deweiteren ist es auch sehr hilfreich wenn die Futtertiere selbst gut angefüttert werden, da sich diese zum einen selten an der Einrichtung zugange machen und zum andern ein wohlgenährtes/aufgewertetes Futtertier auch sicher deiner Mantide zu gut kommt.



    Ich jedenfalls kann dir nur empfehlen echte Pflanzen mit einzubringen. Zum einen bereitet es unheimlich viel Freude (mitunter das schönste für mich an der Haltung) ein Terrarium richtig einzurichten und zum anderen hast du wesentlich weniger Probleme mit der Stabilität deiner Parameter.
    Desweiteren sieht es meiner Meinung nach einfach schöner/natürlicher aus und auch dein Tier wird sich über weitere Lauf-und Versteck-als auch Ablagefläche für die Ootheken erfreuen.
    Ich versuche die Terrarien zumindest etwas an das natürlich Habitatdes Tieres anzupassen, von daher gönne ich einer Hierodula membranacea auch ein wenig Blattwerk und setzte es nicht nur auf trockene Äste.


    Es gibt wirkich mehr als genügend Pflanzen welche sich für die Terrarienhaltung eignen und keine hohe Ansprüche an die Halter stellen.
    Wenn du die Suchfunktion oder auch Google nutzt wirst du sicher fündig.


    Gruß,Rene

  • Moin Carmen,


    man kann ein Terrarium auch ohne lebende Pflanzen sehr schön einrichten und das ohne sich dem Vorwurf (???) eines "NUR"-Züchters auszusetzen. Okay?


    Liebe Grüße
    Max

    Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.
    (Sitting Bull, Häuptling der Sioux)

  • Hallo BIG Maxx,


    nö, es war nicht als Vorwurf gemeint!


    Aber du wirst mir zustimmen, dass wenn man "nur" die Zucht im Auge hat, nicht den Aufwand mit dem drumherrum machen muß... habe ich das nicht wo gelesen den Viechers ists egal ?


    Na dann..liegt es doch nur im Auge des Betrachters was er aus seinem Becken macht,oder? und ad gibts halt nun mal unterschiedliche Meinungen die hier auch stehen dürfen.


    Es gibt natürlich gaaaanz unterschiedliche Beweggründe warum wir Viechers einsperren, ich seh sie halt gern in einem (vielleicht naiv angedacht) naturähnlichen Umgebung 8) zumindest bei Arten die aus dem "Grünen" kommen.


    Meine Definition von Züchter nur für dich 8) war nicht als "Vermehrer" gedacht der damit schnell Kohle machen will, und sich nur mal kurz ne Plattform sucht um diese zu vermarkten. Ich habe den Begriff "nur Zucht" nicht wertig gesehn, klaro? ein Beispiel damit alles klar ist...mein Phelsumenzüchter hat sein Terrarium seeeehr übersichtlich eingerichtet...admit er schnell an seine Gelege und an seine Tiere rankommt...... sooo übersichtlich macht mir das keinen Spaß, ganz einfach weil ich an somanchen Pflanzen genausoviel Freude habe wie an den Tieren selbst.


    Carmen

  • Servus


    Ich seh und mach das genauso wie BigMäxx. Ich benutze seit Jahren getrocknete Äste von nem Fliederbaum, sieht recht gut aus und ist auch schön verzweigt. Bodengrund brauch ich momentan nicht da ich ein Gazebecken von LR für die Geigen benutze aber ansonsten hat sich Blähton bewährt (sieht gut aus und hält die Feuchtigkeit).


    Ich denke, dass da der persönliche Geschmack eine Sehr grosse Rolle spielt. Manche stehn halt auf Tropen und andere mehr auf Steppen.


    Was mich noch interessieren würde obwohls vielleicht OT ist, ist warum ich immer wieder lese, dass Metallgaze schlecht ist.
    Klar bei Empusen reissen die Tarsen ab, aber warum sollte man umbauen wenn man andere Arten halten will. Habe selbst in meinen Würfeln Edelstahl Drosogaze drin und hatte über Jahre keinerlei Probleme Damit.
    Was wäre denn eine Alternative mit den Eigenschaften: Drosodicht, kein Metall, hitzebeständig und bezahlbar?


    Gruß
    Phreshmaker

    -------> 0.0.16 Gongylus gongylodes <-------

  • Hallo,


    Zitat

    Ich denke, dass da der persönliche Geschmack eine Sehr grosse Rolle spielt. Manche stehn halt auf Tropen und andere mehr auf Steppen.

    solange der Geschmack des Halters mit den Bedrüfnissen des Tieres übereinstimmt....ist ja gut. Aber ich glaub es ging nicht um "Geigen"....


    Zur Gaze steht schon sehr viel hier geschrieben...ist sicher bei so machen Tieren ein absulutes muß...bei andern Arten gibts auch hierzu unterschiedliche Meinungen. Im Prinzip macht doch eh jeder war er für richtig hält :D


    schönen Abend noch


    P.S.ach ich seh grad...du hast aber auch eine schlaue ABGABEAnzeige in der Signatur...super. Noch alle Tiere da?

  • Hi Carmen,


    wenn es wertungsfrei gemeint war, habe ich wohl etwas zu empfindlich reagiert. Dafür möchte ich mich entschuldigen!
    Ich mag es nur einfach nicht, in eine Kategorie eingeordnet zu werden.


    Jetzt muss ich manz dringend neue Akkus für meine Fotomaschine besorgen. Esmeralda hat heute ihre erste Oothek gelegt und ich kann keine Bilder machen. Grrrrrrrrrrrrrr


    Liebe Grüße
    Max

    Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.
    (Sitting Bull, Häuptling der Sioux)