Beiträge von Kraehe

    Moin...

    Wies mim Alter aussieht weis ichs in Deutschland net, in Österreich darfst mit 12 Geschäfte bis 50€ abschliesen und ab 14 bist du Gerichtsfähig.

    In D ist man bis 7 Jahre nicht geschäftsfähig, ab dem 7ten Geburtstag bedingt/beschränkt geschäftsfähig und ab 18ten unbeschränkt geschäftsfähig.

    (Gerichtsfähig ist man ab 14, mit spätestens 21 kommt dann auch nicht mehr das Jugendstrafrecht zum greifen, aber das ist ein anderes Thema ;P )


    Zur Geschäftsfähigkeit von Minderjährigen wird meist als Erstes der sogenannte "Taschengeldparagraph" (§110 BGB) herangezogen. Klare Zahlen gibt's hier nicht, es heißt "wenn der Minderjährige die vertragsmäßige Leistung mit Mitteln bewirkt, die ihm zu diesem Zweck oder zu freier Verfügung stehen". Das gilt hauptsächlich für Einkäufe, kann aber auch für Tauschgeschäfte oder eben Verkäufe gelten.

    Achtung, die Eltern können einem solchen "Taschengeldgeschäft" auch nachträglich noch die Zustimmung entziehen!

    In §108 BGB heißt es dazu insbesondere:

    "Schließt der Minderjährige einen Vertrag ohne die erforderliche Einwilligung des gesetzlichen Vertreters, so hängt die Wirksamkeit des Vertrags von der Genehmigung des Vertreters ab." Das heißt z.B. - wenn Du dein Fahrrad verkaufst, deine Eltern damit aber (wenn auch erst im Nachhinein) nicht einverstanden sind, muss der Käufer das Fahrrad, und Du den vereinbarten Kaufpreis zurückgeben. Vice Versa könnten Dich deine Eltern auch zwingen, die Playstation zurück zu geben, die Du von deinem Geburtstagsgeld gekauft hast, wenn sie nicht damit einverstanden sind dass Du dir den ganzen Tag Ballerspiele reinziehst oder so ^^


    Das Wichtigste an der Sache ist also, dass Du vorher kurz mit deinen Eltern sprichst, ob die eh nichts dagegen haben, dass Du ein paar Tiere verkaufst ;)


    Die Gewerbe- und Steuerfreibeträge sind im Internet je nach Plattform eher unterschiedlich geregelt, das Internetrecht ist in D leider nicht besonders ausgereift. Via Eb*y (die Autkionsplattform, nicht das Kleinanzeigenportal) wird man z.B. als Händler geführt und muss Steuern abführen, sobald man einen Umsatz von 600€ pro Jahr überschreitet.

    Solange Du dich auf Kleinanzeigenportale oder Abgaben via FB beschränkst (die bislang nicht kontrolliert werden) und keine semiprofessionelle Shopseite aufziehst sollte es dahingehend keine Probleme geben.


    Wie die gesetzliche Regelung für Maximalbeträgen ohne Versteuerung bei "offline-Privatverkäufen" aussieht weiß ich zugegeben aber auch nicht. Solange Du keine regelmäßigen, großen Kontobewegungen hast (also monatlich eingehenden Geldfluss in dreistelliger Höhe oder mehr, abgesehen von Lohn oder Ausbildungsvergütung natürlich) wird da aber keiner nachfragen. Mit ein paar Gottesanbeterinnen kommt man da aber vermutlich eh nicht drüber.


    [Ganz am Ende möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass es sich bei oben geschriebenem Text nicht um eine gültige Rechtsberatung handelt, und ich deshalb nicht haftbar gemacht werden kann ;-* ]


    -Kraehe

    Moin...


    Mantiden sind Lauerjäger. Dass die nicht fröhlich singend durch Terrarium hüpfen ist ganz normal ;p

    Um den Zustand des Tieres einschätzen zu können wär ein Foto trotzdem super.


    Mit der Temperatur darfst du aber noch ein Stück hochfahren. Was Du da hast ist eher am unteren Ende und darunter, 27-28°C darfs schon haben.


    -Kraehe

    Moin...


    Hast Du bei der Züchterin, von der Du die Kleinen holst, gefragt wie sie die Tiere hält? -> Am Besten einfach das nachahmen.

    Ansonsten stammen die Tiere aus Afrika, solltest Du nicht wissen wie der Stamm allgemein gehalten wird/wurde, solltest Du dich eventuell etwas an den Klimabedingungen des Herkunftslandes orientieren. Aus dem Gefühl raus hätte ich gesagt, 16°C Nachttemperatur sollte den Tieren nicht unbedingt etwas ausmachen wenn die Tagestemperaturen passen. Sehr viel weiter würde ich es aber nicht absacken lassen.


    Bezüglich der Futtergröße ist das immer so 'ne Gretchenfrage. ;) Manche Mantiden sind feig und brauchen länger kleineres Futter, manche sind mutiger und nehmen schon früher größeres Futter. Das am Larvenstadium auszumachen ist immer so 'ne Sache... Auch wenn man im Groben sagen kann "Ab Lx sollte Futter Y schon genommen werden" - wer weiß schon, ob sie richtig gezählt hat?

    Gängige Zählfehler sind z.B. einfach das 'verpassen' von Häutungen (womit man manchmal ältere Tiere kriegt als gedacht) oder 'grob schätzen' wenn man einfach nicht gezählt hat (sollte man zwar fairnesshalber dazu sagen, tun die Meisten aber nicht). Manche zählen auch das Prälarvenstadium als erstes Larvenstadium, und das Abstreifen der Prälarvenhaut als erste Häutung - womit die Biester die WIR als L1 hergeben, bei diesen Leuten dann schon L2 sind.

    Mach die notwendige Futtergröße also am Besten immer von den Tieren selbst abhängig, und nicht vom Papier auf dems geschrieben steht.


    In einem 30er-Würfel bitte keine Gruppenhaltung anfangen. Vielleicht kannst Du Larvenaufzucht im 30er mal ausprobieren wenn Du deine ersten eigenen Nachzuchten hast, aber mir wäre bei nur 4 Tieren das Kannibalismusrisiko viel zu groß.


    Mit den Haltungsbedingungen rumspielen um die Entwicklung zu verzögern kann ich in dem Sinne nicht unterstützen. Kann zwar klappen, muss aber nicht.

    Wenn Du jüngere Männer haben willst, hättest Du das auch gleich so bestellen können :P verringerte Temperaturen können sich halt negativ auf die Tiere auswirken, bedenke bitte dass Gottesanbeterinnen keine eigene Körperwärme haben, und auf die Umgebungstemperatur angewiesen sind. Temperaturangaben in Halteberichten "22-32°C" o.Ä. sind nicht so gedacht, dass man sich aussuchen kann wie es einem am Besten passt, sondern als Temperaturverlauf "von Tag zu Nacht" zu lesen. Deshalb unterscheiden sich diese Angaben teilweise auch so sehr.


    Zur Verpaarung sind wir wieder beim Thema: Mit nur 4 Tieren wäre mir bei einer dauerhaften Gruppenhaltung die Kannibalismusgefahr zu groß. Auch so wird bei gruppentauglichen Tieren meist empfohlen, Männchen und Weibchen zu trennen, da die Männchen durchaus ins Beutespektrum der Weiber fallen können. Hier also wieder, anfüttern, zusammensetzen und trennen... Wenn Du mehr als (optimalerweise) 2-3 Männchen auf 1 Weibchen zur Verfügung hast, kannst Du es ja mal ausprobieren...bis dahin würd ich eher auf Nummer sicher gehen.


    -Kraehe

    Moin...

    Mir ist da nur selbst ein Malheur mit einer Heizlampe zu nah am Terrarium und dem Sprühen passiert, wodurch ein kleiner Riss drin ist. Aber das war meine Schuld. Auf diesem Wege deshalb: Genug Abstand zwischen Terrarium und Lampe lassen, sonst knackt es gewaltig!

    Wir haben seit Jahren die Heizlampen auf den großen Schlangenbecken direkt aufgelegt (im Reflektorschirm - ohne (nennenswerten) Abstand) und es ist noch nie was passiert.

    Das Glas erwärmt sich auch mit Abstand zur Lampe, und wie warmes Glas auf kaltes Wasser reagiert wissen glaub ich die Meisten..


    Die Warnung sollte/könnte also eher lauten: Nicht das warme Glas mit kaltem Wasser ansprühen! ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Auch wenn die Viecher Orchideenmantis heißen, sind sie nicht auf 'ne Orchidee angewiesen - ganz im Gegenteil ;) die meisten Orchideen mögens zudem nicht, eingetopft zu werden. (Und ich hatte im Terrarium noch nie Glück mit den Dingern.)

    Solltest Du's trotzdem unbedingt wollen weil Du das halt so willst, kann Dir sicher noch wer Anders einen Rat geben.


    Analoge Messtechnik ist schon ok, solltest Du unsicher sein ob die Werte passen hol Dir einfach ein Ersatzgerät dazu und vergleich die gemessenen Werte. Obs nun 2-3% LFR auf oder ab sind, ist im Regelfall dann nicht weiter wild wenn die generelle Richtung in Kombination mit der Temperatur passt. Ich hatte für feste Installationen noch selten digitale Messtechnik im Einsatz.


    -Kraehe

    Moin Carmen,

    Merle, wie lange hat deine Kunststoffgaze gehalten. Die meisten gehen halt über kurz oder lange in die Knie?

    über ca 3 Mantidenleben lang habens gehalten...dann wurden die Becken grundgereinigt und die Gaze sowieso ausgetauscht, weil die voller Fliegenmist und Heuschreckenkotze auch nimmer so doll anzusehen war :P

    Wenn sich an hochwertigerer Gaze keine Flecken sammeln, chapeau! Aber vermutlich würd die spätestens nach der dritten Mantide aus demselben Grund rausfliegen wie die günstige Gaze.


    Achja, ich hatte immer 'handelsübliche Fliegengaze aus dem Baumarkt' die aus Stoff war (also zumindest feineres/weicheres Gewebe als die sperrigen Kunststoffgazen die Dir sicher grad im Kopf rumgeistern), der wird nicht so leicht porös. Vielleicht hätt ich das dazu sagen sollen ^^


    -Kraehe

    Moin...

    Wie sieht das eigentlich aus mit der Gaze? Edelstahl sollte man am Deckel vermeiden, da sich das Tier daran verletzen könnte, richtig

    Da gibts auch Unterschiede. Nicht jede Metallgaze ist böse und nicht jede Kunststoffgaze toll ;)

    Guck dir das verarbeitete Material einfach genau an. Wenns geflochtener, runder(!) Draht ist, ist auch Metallgaze harmlos. Sobald der Draht flach/platt ist oder das Edestahl ausgestanzt, können scharfe Kanten vorhanden sein an denen die Tiere sich die Tarsen abreissen können.

    Solltest Du dir unsicher sein, ist von Innen Kunststoffgaze drüber immer die beste Option. Die sollte aber nicht ZU feinmaschig sein, sonst kann die sich evtl. negativ auf die Belüftung auswirken. Bei Tieren, die nicht mehr auf Drosophila angewiesen sind, reicht das handelsübliche Fliegengitter aus dem Baumarkt. (Würd es auch bei Kleineren, aber da tanzen Dir dann halt die Fliegen ausm Becken ;) )


    Solange noch Drosophila verfüttert werden, ist die Unterbringung von Einzeltieren in einem kleineren Aufzuchtwürfel übrigens die beste Alternative. Hat man eine ganze Gruppe, würd ich schon an ein Terrarium überlegen, bei kleinen Einzeltieren muss man ansonsten nur unverhältnismässig viel Futter einbringen damit die Tiere es finden.


    Diese Ideen mit Organza und Fliegennetz drüber sind auch eher suboptimal (handelsübliches Fliegengitter ist nicht Drosodicht, nur als Hinweis). Wenns wirklich auf so eine Lösung rauslaufen sollte, benutz zur Absicherung lieber Pollenvlies (und kleb das dann auf jeder Seite ordentlich fest). Nur drüberlegen oder locker draufspannen reicht da nicht, Drosos kommen überall rein und raus wo auch nur der minimalste Spalt ist (...wie viele halbvolle Essigflaschen ich deswegen schon zur Drosofallenfüllung gestiftet hab... seufz... ).


    -Kraehe

    Moin...


    Achso. Na, wenn man nur ein Einzeltier halten will, ist's egal obs eine Sphodromantis lineola oder gastrica ist. Wie Du schon sagst, optisch sind sie nahezu identisch und auch in den Haltungsbedingungen unterscheiden sie sich nicht besonders (sind ja beides Afrikaner, nur aus verschiedenen Landstrichen).


    Wirklich interessant/wichtig wird die genaue Art erst, wenn man schon ein Tier daheim sitzen hat, und ein Zweites zur Zucht brauchen würde ;)


    -Kraehe

    Ein etwas verspätetes Moin...


    Der hauptsächliche Unterschied sind der ursprüngliche Fundort sowie der Geschlechtsapparat. Ein Genitalpräparat zur Bestimmung kann man aber erst am toten Tier machen.


    Optisch gibt's laut Hörensagen nur marginale Unterschiede, da ich beide Arten noch nicht hatte, kann ich dazu leider nix sagen.


    Gibt's denn 'nen bestimmten Grund für die Frage?


    -Kraehe

    Offener Blutkreislauf bedeutet dass die Tiere, anders als Menschen oder andere Wirbeltiere, keine Adern haben. Ihr "Blut" wird nicht in einem geschlossenen Blutkreislauf transportiert, sondern durch den gesamten Körper.

    Das ist bei allen Tieren so, die ein Exoskelett haben - also auch bei Phasmiden.


    Google mal nach Erklärungen des Blutkreislaufs bei Spinnen - da sind ein paar sehr gute Erklärungen im Umlauf.


    -Kraehe

    Moin...


    Ergänzend dazu sei hinzugefügt, dass die Beleuchtung/Beheizung generell über Zeitschaltuhren gesteuert werden sollte (insofern man nicht täglich dran denken will, die Lampen selbst ein- und auszuschalten - macht die ganze Sache etwas Einfacher).


    Übers Wochenende kannst Du das Tier zudem ruhig allein lassen, von Freitag Mittag bis Sonntag Abend/Montag Morgen ists für eine Gottesanbeterin kein Thema. Wirf ihr eine (je nach Alter größenangepasste) Hand voll Fliegen rein, eh Du wegfährst, dann ist das ok. Solltest Du sie trotzdem mitnehmen wollen, nur zu, ich wüsste nur nicht ob ich MIR den Stress antun möchte :P


    Temperaturschalter sind 'ne feine Sache, wenn man sie zu bedienen weiß. Ich regle die Temperaturen in der Winterbox meiner Schlange so. Ob das bei Mantiden/Klein(st)terrarien so sinnvoll ist, ist allerdings die andere Frage.

    Mit einer Heizmatte als Haupt-Wärmequelle bitte allgemein keine Mantidenterrarien betreiben, als Zuheizung kanns u.U. Sinn machen (so, wie bei Dir, wenn Du beschreibst dass die Temperaturen in der Kellerwohnung immer mal wieder kippen). In dem Fall sollte die Heizmatte aber auch eher im oberen Bereich des Terrariums angebracht werden. Inwiefern eine Matte da die nötige Leistung bringt allerdings...


    Es gibt auch Keramikstrahler die nur Wärme absondern und kein Licht, wenns wirklich nur um die Wärmeleistung geht. Eigentlich sind die für Reptilien gedacht, aber wenns Zweckdienlich ist :pardon: ein Keramikstrahler kostet aus der Erfahrung um die 20€ und hat lt. Packung eine Lebensdauer von etwa 10.000 Stunden (das ist mehr ein Jahr Dauerbetrieb). Bei entsprechender Pflege und wenns nicht grad die Montagsfunzel ist, könnte so ein Strahler deine angegebenen 3 Jahre bis zur richtigen Wohnung also ersatzlos überdauern ;)


    Je nach Art sind Nachttemperaturen von ~15°C für die Mantide aber kein Problem, wenns tagsüber warm genug wird.


    Was die Temperaturfrage angeht kann ich aber nur wärmstens (...höhö :p ) empfehlen, das Terrarium fertig einzurichten, die Technik obendrauf und außenrum aufzubauen wie man es sich vorstellt, und das erstmal 1-2-3 Wochen leer einlaufen zu lassen. Natürlich mit Messtechnik drinnen, und zu kontrollieren was das Zeug hält. Du siehst dann ja, ob's wirklich so schlimm ist, wie Du befürchtest und kannst an notwendiger Stelle noch nachbessern.


    Temperaturschwankungen beim/während Reisen kann man vorbeugen, indem das Tier (ggf. in einer Reisebox) in eine Styroporbox kommt.


    -Kraehe

    Hey,


    wie gesagt, Hymenopus sind "oafach oarsch", wie man bei uns sagt. Ich wollte Dich auch nicht angreifen oder so. Es ist nur im Nachgang nur immer extrem schwer, noch irgendwo auf eine potentielle Fehlerquelle zu zeigen, vor Allem wenn man die Umstände nur über Entfernung kennt.


    Beim Terrarium hätte ich evtl. noch den Vorschlag - Gaze an die Decke und mehr (und vor allem dünnere!) Zweige rein. Bis ca. Bleistiftdick und wie ein umgedrehtes "U" unter der Decke lang, machts für die Tiere einfacher sich im Becken zu bewegen und (auch für Häutungen) gut zu sitzen. Das war aber keinesfalls der Grund für deinen Ausfall.


    Das Aquarium find ich allerdings ganz große Klasse! Echt schön <3


    -Kraehe

    Moin..


    Wars deine erste Mantide?


    Hymenopus coronatus, als so hübsch wie sie auch empfunden werden wollen, sind leider eher "anspruchsvoll" in der Haltung und verzeihen kaum bis gar keine Fehler. Eine der wenigen Arten, bei denen ich Anfängern/beim ersten Tier eher abrate - auch, wenn ich davon abgesehen allgemein der Meinung bin, dass man mit entsprechender Vorbereitung auch als Anfänger im Prinzip alles halten kann.

    Hymenopus ist jedoch auch eine Art, die selbst routinierten Haltern ohne Vorwarnung einfach "wegkippen" kann. Da musst Du also nicht mal zwingend was kritisch falsch gemacht haben :pardon:


    Die Temperatur passt an und für sich - hätte zwar etwas höher sein können, ist aber in Ordnung. Luftfeuchte hast Du nicht aufgeschrieben, ich schätze jedoch, die wird ebenfalls ungefähr gepasst haben. Bleibt noch das Futter oder das Tier selbst als "Fehlerquelle".


    Ich würde Wildfang als Futter jetzt nicht ausnahmslos verdammen (wir haben schon ganze Generationen Ausfallfrei auf Wiesenplankton hochgezogen), jedoch wie Du schon sagst, Du kannst nicht wissen auf welchem Haufen die Fliege vorher saß.

    Vielleicht lags aber auch am Tier selbst. Manchmal hast Du Ausfälle an Einzeltieren einfach "weil".


    Im Endeffekt ist's leider immer extrem schwer, im Nachhinein Fehlerquellen zu finden.

    Nix gegen Dich und nix für ungut, aber oft stimmen auch die geschriebenen Parameter nicht, weil keine Messtechnik vorhanden ist und auf gut Glück der Haltungsbericht der Art abgeschrieben oder einfach geschätzt wird. Da stimmt dann auf dem Papier alles, und trotzdem gibt's Unfälle.

    Ich vertrau aber drauf, dass Du alles richtig gemacht hast, und es leider einfach Pech mit dem Tier war :(


    Solltest Du noch einen Versuch starten wollen, gibt's noch andere (kleine) Waldarten, die mindestens so schön, jedoch weit robuster sind (nachdem es schon eine Hymenopus war, schätze ich mal, dass "groß und grün" eher nicht in Frage kommt :P ).


    Ganz spontan und vor dem ersten Kaffee:

    Creobroter gemmatus und Pseudocreobotra wahlbergii zum Beispiel sind recht interessant anzusehende Pfleglinge, die ein wenig aus dem "Standardbild" ausbrechen.

    Ein wenig "Alienhafter" wirds bei Phyllocrania paradoxa (bei einem ausreichend großen Becken könntest Du diese Art geschlechtergetrennt sogar in Gruppen halten - informier Dich dazu aber noch etwas eh Du es auf blauen Dunst einfach machst ;) ).


    -Kraehe

    Moin...


    Kork ist super, sehr griffig und daher als Lauffläche geeignet, als Nebeneffekt noch mit etwas Wärmedämmung. Unsere kleinen Becken sind alle mit Kork ausgekleidet.


    Dass sie sich gegenseitig angestarrt haben glaub ich gerne - selbst wenn nicht gegenseitig dann mindestens die Reflexion in der Scheibe. Mantiden sind Sichtjäger und reagieren daher logischerweise auf Alles was sie sehen können :P


    Es stimmt, dass viele Mantiden an Glas keinen (guten) Halt finden.

    Hierodula und andere, große Standardarten noch mehr, es gibt logisch auch kleinere Arten die ohne Probleme an Glas laufen, und es gibt Arten die gar nicht an Glas laufen können - da ist es dann ohnehin unverzichtbar die Wände entsprechend "begehbar" zu machen.

    Siehe auch Schaben, da gibt's das genauso, nur dass da die sog. "Scheibenläufer" immer ganz dick markiert werden ;)


    Aufwändiger als lediglich mit einer dünnen, flachen Korkwand ausgekleidet haben wir nur unsere großen Terrarien - da leben aber auch Tiere mit Rückgrat drin. Die Rückwände sind hier jeweils lose am natürlichen Habitat orientiert. Bei der Kornnatter ist die RüWa mit Bauschaum geschäumt und mit Kiefernrinde beklebt, bei der Kettennatter ebenfalls mit Bauschaum geschäumt und mit Lehmerde überzogen. Für sowas hat man idR im eher kleinen Mantidenbecken aber eher wenig Platz. Soll nicht heißen, es geht gar nicht ;) aber man muss sich schon sehr genau überlegen wie man wo und was rein "designen" möchte.


    Kurzum: Für den Zweck und in der Größe des Terrariums macht die Einrichtung Sinn. Ich würde lediglich noch mehrere, dünne Zweige (bis Bleistiftdick) einbringen, und die bis unter die Decke hinein biegen (Erfahrungsgemäß hängt das Viehzeug sonst am Ende nur an der Decke rum und nutzt die Äste nicht).


    Mir persönlich wärs etwas zu einfarbig, aber das ist wiederum Geschmackssache ;)


    -Kraehe

    Moin...

    Wenn wer welche haben möchte bekommt er die an jeder Ecke nachgeschmissen.

    Dem möcht ich an der Stelle recht geben - meine (damalige) Zoohandlung des Vertrauens hatte mal irgendwelche Ramulus sp. (warn vermutlich eh R.artemis) bekommen, die wurden am Ende für 10ct per Tier verkauft oder an Reptilienhalter als Futter verschenkt (! von einem Geschäft wohlgemerkt, haha), weil sie irgendwann einfach *überall* waren. ^^


    Eier vernichten wird der (auf Dauer) einfachste Weg sein, den Bestand im Rahmen zu halten.


    Aber nachdem Du eh Reptilien und Mantiden hältst, kannst Du "Überschuss" oder "Upsi-Schlupfe" ja ggf. einfach verfüttern. Mantiden muss man halt eventuell relativ lang überreden bis sie Stabschrecken nehmen (die erkennen sie oft nicht sofort als Futter, fressen sie davon abgesehen aber gut). Reptilien sind da meist ein wenig 'schlauer', Chamäleons oder Geckos beim Jagen auf Stabschrecken zuzusehen ist übrigens wunderschön ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Warum schickst Du die Fotos und Haltungsbedingungen nicht direkt mit, wenn Du's schon anbietest, das versteh ich jetzt nicht? :hmm:

    Wenn Du schon länger mitliest sollte Dir ja schon aufgefallen sein dass im Regelfall immer danach gefragt wird, oft ist's sonst nur Kaffeesatzleserei was denn sein könnte oder auch nicht.


    Aber ne, dem Tier fehlt nix, die sprüht Pheromone. Das machen Mantiden alle aktiv, bei den einen Tieren sieht mans deutlicher, bei Manchen weniger deutlich.


    Wenn Du nicht einschätzen kannst ob das Tier wirklich adult ist oder nicht, solltest Du nochmal ein wenig an Wissen einholen, das gehört meines Erachtens nach schon zum Grundwissen. Genauso, wie dass nach Adulthäutung nicht unmittelbar die Geschlechtsreife eintritt, und die Tiere nicht permanent Lockstoffe ausdünsten.


    -Kraehe

    Moin...


    Ich glaub, eh Du ein Terrarium "von Blank auf" selber baust, ist es einfacher (und vor Allem billiger) Du suchst Dir einen Terrarienbauer und lässt Dir eins auf Maß kleben.


    Wir haben unlängst ein kleines Becken mit 30x30x40 (oder so) für irgendwas um die 10€ gekauft, so superteuer sind die Dinger nicht wenn Du sie nicht unbedingt ausm Zooladen kaufst. Da wird eine Selbstbaute nicht mithalten können wenn Du die Scheiben, die Gaze, die Führungsschienen, den Silikonkleber usw usf alles extra dafür kaufen musst. Anders wärs wenn Du den ganzen Krempel schon hast (so wie es hier halt der Fall war, war ja letzten Endes auch "nur" eine Upcycling-Aktion ;) ).


    -Kraehe

    Moin...


    Das funktioniert schon, aber nur bedingt.

    Das eine ist natürlich, wenn die Färbung des Untergrunds nicht im natürlichen Farbspektrum des Tiers vorkommt, wirds die Farbe auch nicht annehmen - also keine rosa Hierodula ;) das Andere dass auch bei genereller Möglichkeit sich nicht jedes Tier umfärbt/anpasst. Ob und inwiefern die Tiere wirklich blau/bläulich werden können ist wiederum die Frage... mir wär jetzt nicht bewusst schonmal 'ne blaustichige Hierodula membranacea gesehen zu haben.


    Aber du kannst ja mal ein wenig rumprobieren, dem Tier schadets sicher nicht wenns mal 'ne blaue Tapete statt der ewig braunen Xaximwand kriegt ^^


    -Kraehe