Möglichkeiten für die Rückwandgestaltung

Nabend,

Seiten- und Rückwände sind bei manchen Arten mehr, bei anderen weniger von Bedeutung.
Manche Arten haben, was meine beschränkten Erfahrungen mit diversen Arten angeht, Rückwandmaterialien die sie bevorzugen, andere, die sie ganz meiden.
Von besonderer Bedeutung ist die Wandgestalltung vorallem bei Rindenbewohnern. Metallyticus lässt sich zum Beispiel ganz gut auf Presskork halten, aber auch der Buchenstamm (ok, keine Seitenwand sondern eher Einrichtungsgegenstand) wird gern genutzt
Sibylla dolosa hält sich bei mir dagegen auf diesem Kork sogut wie garnicht auf, vorallem wenn es im Becken die Xaximwände als Alternative gibt. Und man muss sagen... man sucht sich dumm uns dusselig, wenn sie darauf kleben

Grüßle,
Regina

Hi

Hallo Cawi das Xaxim fängt von alleine an zu bewuchern? Also man muss nix dadrauf Pflanzen? Das ist ja mal was gutes. Ich glaub ich Hole mir doch welches für meine Terrarien. Danke für den Tipp

Gruß

Dennis

Hallöle

Wie jeder seine Erfahrungen macht, hab auch ich meine gemacht.

In Abhängigkeit von Erfahrungen mit meinen Geckosterrarien, hab ich ich auch immer mit den Rückwänden meiner Mantidenterrarien verkünstellt. Allerdings waren die Ergebnisse immer sehr nüchtern.

Besten Erfahrungen habe ich mit Rinde gemacht. Aber auch auf der haben sie sich nicht lange aufgehalten. Auch Zweige und Gräser, werden meistens nur genutzt, wohl Ihrem naturell entsprechend, nach "oben" zu kommen um dann am Deckel zu sitzen.

Von Dekorationsseite betrachtet, ist eine schöne, natürlich wirkende Rückwand natürlich ein Eyecatcher !

Deshalb verzichte ich auch nicht darauf. Aber als Klettermöglichkeit wurde nie sehr genutzt. (natürlich kann ich nur beurteilen, was sie macht, wenn ich sie beobachtet habe ) Aber ich denke, dass meine bisherigen Mantiden, in meiner Abwesenheit nicht mehr Aktiv waren.

Aber jeder wird wohl seine persönlichen Erfahrungen gemacht haben, die die selben oder eben auch andere waren.

Sonnige Grüße, Kai

Hallo,

Zitat

Besten Erfahrungen habe ich mit Rinde gemacht. Aber auch auf der haben
sie sich nicht lange aufgehalten. Auch Zweige und Gräser, werden
meistens nur genutzt, wohl Ihrem naturell entsprechend, nach "oben" zu
kommen um dann am Deckel zu sitzen.

Damit hast Du sicherlich recht weil- die Mantide wird immer versuchen den höchsten Punkt der für sie erreichbar ist zu besetzten. In der Natur wird sie niemals den Himmel erreichen, weil dieser eben nicht mit Gaze bespannt ist und es am Ende des Strauches einfach nicht weitergeht

Daher biete ich meinen Mantiden keine Gaze an der Decke und so nutzen sie sowohl die Rück- bzw. Seitenwände und auch die Klettermöglichkeiten im obersten Bereich des Terrariums. Bei der Verpaarung hatte ich Gaze an der Decke und da haben sie natürlich an der Gaze gehangen- eben weil höchster Punkt.

Bei meinen Achrioptera falax habe ich allerdings Gaze an der Decke damit es zu keinen Platzproblemen in den obersten Stockwerken kommt, aber in einem Terrarium in dem sich nur eine Mantide befindet halte ich es nicht für notwendig(wenn genügend Klettermöglichkeiten im oberen Bereich vorhanden sind), da in der Natur auch nicht gegeben.

Achja, in einem Terrarium habe ich Xaxim und in dem anderen "Naturkork" beides wird regelmäßig genutzt. In den Terrarien befinden sich Pseudocreobotra wahlbergii.
Auch eine schöne Möglichkeit finde ich Eichenrinde, die ist dem "Naturkork" sehr ähnlich.

PS: Pseudocreobotra wahlbergii halten sich auch ab und an auf dem Boden auf und bevorzugen dort Steine -so ich mutmaße- weil sie die Wärme speichern.

Viele Grüße...

Nabend

HI ihr alle, also Rinde und Gräser hab ich nie als Rückwand Material benutzt, scheint super auszusehen. Ich warte im Moment auf das Styropor was ich bestellen musste, wenns da ist werde ich sofort mit dem Bau anfangen und kleine Mulden rein bastel wo dann Gras rein kommt.

Grüßle

Dennis

Es gibt noch das Material Hypertufa. Habe ich im Terrarium allerdings noch nicht ausprobiert. Habe auch das Rezept ohne Perlite gnommen.
Versuche stehen noch an.

Grüße

Nabend

Cool das wusste ich garnicht das auf Verschidenen ( Natürlichen ) rückwände was drauf wuchert. Gut zu wissen. Das Hypertufa würde mich auch mal neugierig machen , hm... muß auch ganz gut funktionieren, wo hast du das angebracht? gemeint??? weil jetzt hab ich gerade null Plan was sache ist.

Gruß

Dennis

Also ich habe das mal ausprobiert. Also ein Teil Zement und ein Teil Torf. Die großen Säcke muss man erstmal kaufen, wenn man nur kleine Mengen benötigt.
Das Perlite habe ich auch nicht in kleinen Mengen bekommen und desshalb nicht gekauft, denke aber daß es für die Gewichtsersparnis und für das Poröse zuständig ist.
Habe also das Rezept ohne Perlite gemacht, einen kleine Schale, die jetzt im Freien steht und mit Steingartengewächsen bepflanzt ist. Im Moment ist sie aber nicht bemoost, habe das ganze erst im Herbst getestet.
Wenn man das Wasser entsprechen zumischt, bekommt man eine Paste. Die wird an einer senkrechten Wand herunterlaufen, also eine Rückwand die mit Hypertufa bespachtelt wird muss ausgebaut und flach liegen.
Irgendwann mal wenn ich Zeit habe

Grüße

Uralter Tipp aus DDR-Zeiten....
Einfach Styropor nehmen,und MÄSSIG mit Farbverdünnung besprühen.Das Zeug"schmilzt" dann,und ergibt die lustigsten Hintergründe,die weder schimmeln,noch sonst wie gammeln.
Dann einfach bemalen(mit wasservernetzenden Farben),und mit Efeutute oder ähnlichem bewuchern lassen.
Ist nicht geeignet für grabende Terrarienbewohner,wie bodenbewohnende Vogelspinnen....aber für Mantiden,Stabschrecken,Geckos etc. geht das ganz gut...und ist preiswert.
Gabor

Ja,Farbverdünnung ist zum Verdünnen von Lackfarbe gedacht.....
Das Zeug ist aber recht flüchtig......also wenn die Rückwand so gestaltet wird,ist das nicht schlimmer,als ein OSB-Terrarium überlackern.
Einfach zwei Tage lüften,und gut.
Ausserdem braucht man EXTREM wenig des Lösungsmittels.Wenige Tropfen genügen.
Ich würde Unerfahrenen empfehlen erstmal`n bissel zu experimentieren.....die Zutaten sind ja relativ preiswert.
Eine andere preiswerte Variante ist natürlich Beton.Klingt jetzt etwas....komisch,geht aber bei Glasterrarien sehr gut,und ist dann auch für Vogelspinnen(siehe oben)geeignet.
Dabei ist unbedingt drauf zu achten,auf die Rückwand zunächst mit Silikon einge Anker zu kleben(Glasbruch/Kronkorken).
Dann ganz normalen Fertigmörtel nehmen,und einen Esslöffel Gips zugegen(sonst braucht das Zeug ewig um abzubinden)
Jetzt einfach auf die zu gestaltende Scheibe giessen,und modellieren(also nicht zu dünn anrühren).
Nach Gusto können nun noch Steine,Knochen,halbe Blumentöpfe(kann man später bepflanzen).....mit in die Mischung gedrückt werden.
Wer`s farbig mag......einfach diese "Tabletten" aus`m Schulmalkasten fein zerkrümeln,und auf die feuchte Mischung streuen,bzw.gleich mit unterrühren.....aber dann wird`s eben einfarbig.
Ach ja.......je mehr Gips in der Mischung....umso kürzer ist die Verarbeitungszeit!Ist blöd,wenn man den Modellierlöffel plötzlich nicht mehr abkriegt....
Gabor

Hallo Carmen,
Gute Idee und es sieht wunderschön aus.

Gruß Maxi

wie ist es eigentlich bei "hymenopus coronatus",
brauch man da eine Rückwand oder geht es ihr auch so gut^^

Hi,

So genau kann man das nicht sagen. Sie wird sich wohl kaum drüber beklagen, aber ich würde trotzdem immer eine Rückwand einbauen, einfach um es dem Bewohner einfacher zu machen, von oben nach unten (und umgekehrt) zu kommen. Vor allem bei einem kleinen Terrarium ist eine Rückwand ganz gut, um die begehbare Fläche zu vergrößern.
Eine Rückwand bietet, je nachdem wo das Terrarium steht, auch Sichtschutz für die Bewohner, und kann zudem Wärme isolieren, wenn das Terrarium zb. direkt an einer kalten Hauswand steht.
Wenn du der Hymenopus coronatus genügend Klettermöglichkeiten (Gaze, Stöcker, Blumen) zur Verfügung stellst, dann ist eine Rückwand kein Muss. Allerdings finde ich zumindest, dass bei Terrarien ohne Rückwand immer etwas fehlt, sie wirken viel unnatürlicher... So wie ein Kasten mit ein paar Stöckern drin.

Klare Richtlinien gibt es da nicht, es hängt halt immer vom persönlichen Geschmack ab.

Lieben Gruß,
Levin

@gabor: Den Styroportrick gabs nicht nur in der DDR
Habe damit viele Berge für die Eisenbahn gebastelt. Styropor kann man auch mit dem Lötkolben bearbeiten, aber vorsicht, die Dämpfe nicht einatmen!

Es ist dann halt eine Styropor-Rückwand, wie bei Exoterra, kein Feuchtigkeits-Speicher oder mit Moos bewachsen. Kletterpflanzen gehen daran schon hoch.

Das mit dem Beton: Noch Torf zugemischt und du hast das einfache Rezept für Hypertufa.

Grüße