Wie alt wurde eure älteste Mantide?

  • Hi,

    mein hierodula membranacea weibchen ist etwa 14 Monate alt geworden.

    Ich hab sie aber auch relativ kühl gehalten und eher wenig gefüttert.

    Wenn man sie wärmer hält und viel füttert, etwickelt sie sich schneller zum adulten Tier, lebt aber kürzer.


    Beste Grüße

  • Ich hab sie aber auch relativ kühl gehalten und eher wenig gefüttert.

    Wenn man sie wärmer hält und viel füttert, etwickelt sie sich schneller zum adulten Tier, lebt aber kürzer

    Aus welchem Grund hast du das gemacht? Wieso hält man ein Tier absichtlich kälter, wenn man es sogar weiß?

    Grüße von Noa

    _____________________________________________


    In Gedenken an:

    Hierodula membranacea Khaleesi

    Hierodula membranacea Ramsay

    Creobroter gemmatus Nymeria

    Polyspilota cf. aeruginosa Grauwind

    Hierodula membranacea Hodor

    Chloroharpax modesta Sommer

    Hierodula membranacea Ronnie

    Creobroter gemmatus Blood Rain

  • Moin...

    Wieso hält man ein Tier absichtlich kälter, wenn man es sogar weiß?

    Weil sich leider immer noch das hartnäckige Gerücht hält, dass die Tiere länger leben, wenn man sie kälter hält. Irgendwelche Märchen von zweieinhalbjährigen Tieren, die seit Generationen solche Altersstufen erreichen und die immer wieder durch den Raum fliegen, bestärken das leider.


    Mein ältestes Tier war eine Hierodula membranacea 0.1 die insgesamt knapp 18 Monate alt wurde. Unverpaart allerdings.


    Man sollte bei der Fragestellung generell anmerken, dass unverpaarte Tiere im Regelfall deutlich älter werden können als Zuchttiere. Das liegt daran, dass die Ausbildung von Spermienpaketen (für Männchen) und vielen tausenden, befruchteten Eiern (für Weibchen) extrem Kräftezehrend ist. Da die Tiere sehr viel Energie darauf verwenden, für Nachkommen zu sorgen (und das, je nach Art, auch tausendfach tun), bleibt nicht mehr so viel Energie für das eigene Leben, weshalb verpaarte Tiere oftmals deutlich jünger sterben, als sie es jungfräulich vielleicht geworden wären.


    -Kraehe

  • Dann belege mal sachlich , mit Quellen Kraehe, worauf du diese Aussage beziehst, das zweieinhalb Jahre, z. B. Hirodula majuscula nicht möglich wäre, bei manchen anderen Arten sind sogar zwei Jahre dokummentiert.


    Lt. einer Studie sind Nachzuchttiere aller Gattungen zu längerer Lebenszeit fähig als in freier Natur,bedingt durch konstante Umgebungsvariablen und auch hier findet in jahrelanger Zucht eine Evolution statt die du vehement abstreitest.


    Auch in der Natur gibt es starke Klimatische schwankungen an denen sich die Tiere anpassen, siehe Lebenszeit Arachnidas in Gefangenschaft und Nachzucht ergo Wildlife, Nahrung gibt es um einen Räuber oder Jäger nicht rund um die Uhr, es gibt Zeiten da leben die Tiere nur von ihrem Nahrungsvorrat im Abdomen, gern zitiert und verbreitet nur eine Mantide mit vollem Abdomen ist gesund und gut gehalten, nur das dann der Stoffwechsel runtergefahren wird, dies beeinflusst weder Temperatur noch Luftfeuchtigkeit, hier gehts Gentechnisch rein um Nahrungsvorrat für schlechte Zeiten zum überleben.


    Falls es dir nicht entgangen ist häuten sich Arthropoden nach Nahrungsangebot und hat nichts, aber auch nichts mit dem Stoffwechsel zu tun, nicht zu verwechseln mit Untertemperatur und Umgebungsbedingungen.

    .


    Allein die falsche Witwe hat sich in nicht ganzen drei Jahren an kälteren Temperaturen angepasst in freier Natur, mit einem krassen Unterschied von Plus/ Minus 10 Grad.


    Du weißt nicht einmal was der Sinn des Auffressens eines Männchens bei Mantiden bedeutet für die Nachzucht, aber über Streß und Anstrengung beim Spermienpaket bilden?

    Die Anstrengung gilt allein den Weibchen und wird noch verstärkt indem man mit allen Mitteln versucht das Männchen zu entnehmen. Das Männchen und Weibchen stirbt nicht an Erschöpfung, sondern ist programmiert in den Genen wie bei jedem Lebewesen.


    Dieses hartknäckige Gerücht, das Nymphen erst ab L2/L3 Kannibalistisch werden, ob Wiki oder sonstige Quellen.

    Ich könnte Videos zeigen wos nach der Schlupfhäutung richtig rund geht, ob da nun genug Futter vorhanden ist oder nicht, spielt keine Rolle. Nicht einmal bei der Verpaarung spielt Satt oder Beschäftigt eine Rolle, es liegt allein im Geschick des Männchens, ich habe schon oft erlebt, das Weibchen das Paarungsangebot fallen gelassen haben und das Männchen gepackt.


    Bedenkt man, das in Gefangenschaft gehaltene Tiere in der Regel, im wahrsten Sinne des Wortes überfüttert werden.

    Dieser Unsinn, wird sogar von 80% der Terrarienhalter, Züchter und Verkäufern eingebläut, wie verfressen doch die Tiere sind, das Tropische Mantiden im wahrsten Sinne des Wortes auch können und eigentlich gern gesehen wird von vielen Haltern, was leider auch bedeutet, die Lebensuhr kürzer tickt. Was erfordert erhöhte Nahrungsaufnahme, was passiert in dem Organismus bei einem Insekt, das als Lauerjäger selbst fängt?

    Der Stoffwechsel hängt nur von Temp und LF zusammen?


    Mal abgesehen, ohne Stoffwechsel funktioniert weder die Aufnahme von Nahrung, Häutung oder um zu Leben oder Überleben, oder ist Stoffwechsel das Schlagwort geworden bei Mantiden.


    Wenn jemand offen hier sagt, er füttert wenig und hält in Zimmertemperatur, damit er länger von seinem Tier hat.

    Sagt mir das, er verbringt viel Zeit vor seinem Terrarium, solange das Tier nicht vorher stirbt, hat er nichts verkehrt gemacht. Da kann man tausendmal sagen das ist falsch, die Relativität was richtig und falsch ist, liegt in der Terraristik weit auseinander.


    Normalerweise sollte ein Forum zum Austausch sämtlicher Haltungsweisen hilfreich sein, in Interesse und Neugier auch mal an neuem, nicht nur an eingefahrenen Meinungen, unterstützt von Wikipedia und eingefleischten Usern die dann sogleich die Keule schwingen,mit der Gewissheit, das Sätze das nicht ändern werden wie der Halter mit seinen Tieren umgeht.


    Aber ich glaube das wird ned möglich sein, wenn man die Gesellschaftliche Spaltung der Menschheit live in den Medien erlebt.

    MfG

    Peter

  • Czecky Warum fühlst Du Kasper dich eigentlich von allem, was ich schreibe so angesprochen?

    Denkst Du echt, Du bist der Erste, der hier und generell erzählt wie wunderalt seine Tiere auf der Zimmerpflanze in der Küche werden - und noch dazu, dass ich nichts Besseres zu tun hab als auf Dir rumzuhacken?


    Du hast mir ja schonmal nahegelegt dass Du allein dadurch, älter als ich zu sein, sowieso besser Bescheid weisst. Dann steh doch drüber und fühl Dich nicht immer gleich so attackiert von mir kleinem, dummen, Mädchen?! :vain:


    Ehrlich, die Welt - und ganz besonders MEINE Welt - dreht sich echt nicht nur um Dich. Auch wenn Du das vielleicht gern so hättest :*


    -Kraehe


    PS: Dein Geschwurbele hab ich übrigens nicht komplett gelesen - so wie ichs schonmal angekündigt hatte, es nicht mehr zu tun.

    Wenn Du den Leuten übrigens ans Bein pinkeln willst, tag sie bitte künftig wenigstens richtig sodass sie auch ohne Zufall oder Hinweis drauf aufmerksam werden können. :roll:

  • Also generell stimmt es zwar, dass wir in den Zuchten selektieren, aber nicht auf längere Lebensdauer hin, sondern auf unsere Terrarienbedingungen. Lebensspannen über ein Jahr ab adult sind die absolute Ausnahme, und meistens stimmen Aussagen von Tieren, die älter wurden, nicht. Soll nicht heißen, dass es nie vorkommt, aber wie auch schon bei Größenangaben stellt sich schnell raus, wenn man wirklich Daten sammelt, dass die meisten uralten Tiere weniger lang gelebt haben, als einem die Erinnerung weismachen will.


    Man muss auch unterscheiden zwischen aus der Reihe schlagenden Einzeltieren und tatsächlich langlebigen Arten. Die meisten alten Hierodula & Co. gehören zur ersten Kategorie, denn meist bleiben Weibchen dieser Arten unter einem Jahr. Und ja, unbefruchtete Weibchen leben länger. Zu den Gattungen, deren Arten im allgemeinen sehr alt werden, gehören Choeradodis (auch wissenschaftlich nachgewiesen), Acanthops und verwandte Gattungen, Stenophylla, Tagalomantis und Deroplatys. Gibt noch paar mehr, aber nicht viele. Im Unterschied zur den ganzen Einzeltieren, von denen die Leute erzählen, werden Weibchen dieser Gruppen regelmäßig sehr alt und können das auch in freier Wildbahn werden, wenn sie nicht gefressen werden oder ähnliches. Es gibt eine leichte Korrelation zwischen Fortpflanzungsstrategie, Tarnungs"aufwand" und Lebensdauer. D.h. brutpflegende Arten werden generell älter (wenn auch nicht immer über ein Jahr) als nicht brutpflegende, und Mimese betreibende Arten werden auch tendenziell älter als eher allgemein getarnte.

    Die Gottesanbeterin hatte,
    Ihr Männi zum Fressen gern;
    Sie schlang eine Portion Gatte
    Und lobte mit Rülpsen den Herrn.

  • joooooooooo jetzt weiß ich warum meine alte Hierodula Membranacea so schnell nach 8 monaten schon gestorben ist. Naja jetzt hab ich ne Pseudocreobotra wahlbergii

  • joooooooooo jetzt weiß ich warum meine alte Hierodula Membranacea so schnell nach 8 monaten schon gestorben ist. Naja jetzt hab ich ne Pseudocreobotra wahlbergii

    Nein! Ein einfaches Nein! Halte dein Tier nicht kälter um es künstlich länger Leben zu lassen. Das ist absolut nicht artgerecht.

    Grüße von Noa

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    In Gedenken an:

    Hierodula membranacea Khaleesi

    Hierodula membranacea Ramsay

    Creobroter gemmatus Nymeria

    Polyspilota cf. aeruginosa Grauwind

    Hierodula membranacea Hodor

    Chloroharpax modesta Sommer

    Hierodula membranacea Ronnie

    Creobroter gemmatus Blood Rain

  • Ich weiß da immer nicht so recht wo ich stehe. Einerseits kann ich verstehen das Leute länger was von ihrem Tier haben wollen, das kann ich wirklich. Aber sollten die Tiere Kompromisse eingehen müssen um länger zu leben als die Natur es vorsieht? Ich sage für mich nein. Ich finde es schöner wenn meine Tiere zwar nicht länger als der Durchschnitt, aber dafür glücklich und zufrieden leben. Im warmen und mit Futter bis sie satt sind. Aber mir wurde hier auch schon gesagt ich würde da zu Tierlieb sein da es ja nur Insekten sind, darum bin ich mir immer etwas unsicher.

  • hallo!

    Vanessa18 , ich bin vollkommen deiner Meinung. Die Lebensqualität meiner Haustiere ist mir das wichtigste. Ich wollte nur wissen, wie alt eure mantiden wurden und ob ich vielleicht das Leben meiner Mantiden verlängern kann, ohne die Lebensqualität zu verschlechtern.

    Lg Ina

  • Ab einer gewissen Menge an Viehzeugs feiert man deren Geburtstag / Schlupftag nicht mehr.



    Einarbeiten in die Haltungsbedingungen und gutes Futter , Futtertiere die selbst nicht an Knäckebrot erinnern....ich glauB, dass schon die halbe Miete.

    Was die Züchter/ Verkäufer schon mitgegeben haben, lässt sich für den Einsteiger nur schwer erkennen. Tiere aus schlechten Zuchten werden von vorn herein schon mehr Probleme aufwerfen, womöglich lässt sich das auch aufs Lebensalter übertragen.




    Grüße