Beiträge von OldShatterhand

    Hallo wello,


    das was ich bisher gesehen habe war braun bis schwarz und ziemlich dünnflüssig, hing vorne am Mund ohne runter zu tropfen und wurde auch mal wieder runter geschluckt und mehrmals wieder hochgewürgt (wirklich kein schönes Thema merk ich gerade :D ).
    Bei sehr hellen bis fast durchsichtigen Tropfen, die an die Scheibe gespritzt scheinen, würde ich meiner bescheidenen Erfahrung nach eher auf Ausscheidungen aus dem Loch am anderen Ende des Tieres schließen. Das haben bei mir die meisten schon gemacht, ist denke ich ganz normal. Ob es was mit zu viel Feuchtigkeit zu tun hat weiß ich nicht, ich meine dass es besonders oft nach Häutungen aufgetreten ist. Kann aber auch sein dass ich mich irre... Hatte das jedenfalls schon länger nicht mehr und die letzte Häutung bei mir war letztes Jahr.


    Grüße
    Joel

    Hallo,


    nach langer Zeit lasse ich mal wieder was von mir hören. Und zwar geht es sich um folgendes: Ich habe letztes Jahr ein männliches Exemplar der in der Themenüberschrift genannten Art erhalten und in einen 30er Würfel gesteckt. Sie hat sich dann noch zwei oder dreimal gehäutet und wurde dann in der Nacht vom 8. auf den 9. Dezember 2013 adult. Und das Verrückte: Sie lebt heute noch, hat eben einen Mehlwurm von der Pinzette verspeist und hat auch einige typische Anzeichen hohen Alters wie stark abgenutzte Tarsen an den Schreitbeinen oder schwarze Flecken auf den Augen nicht. Die Tarsen fehlen nur an den Fangarmen (schon seit längerer Zeit,bestimmt 2 bis 3 Monate) und sie ist nicht mehr so kräftig grün wie früher. Außerdem ist sie nicht mehr so schnell, was die Pinzettenfütterung erklärt, aber wie gesagt sicher nicht blind.


    Zu den Haltungsbedingungen:


    -Temperatur je nach Wetter tags 25 bis 35 °C, nachts 15 bis 25 °C (auch in den kalten, bei dem Verbreitungsgebiet aber sicher noch akzeptablen Nächten im Januar/Februar war sie nachts immer viel unterwegs, auch jetzt ist sie nachts noch sehr aktiv)
    -Luftfeuchtigkeit unterschiedlich, je nach dem wie durstig die Pflanzen (Grünlilie) aussehen (im Zusammenhang damit die Beobachtung gemacht, dass sie nie Wassertropfen getrunken hat, was ich sonst bei fast allen meinen Mantiden gesehen habe)
    - Futter früher vor allem Fliegen und ab und zu mal ein Mehlwurm, momentan fast jeden Tag einen Mehlwurm und immer mal eine Fliege oder was sonst von draußen so reinfliegt, hat auch für ein Männchen immer gut gegessen
    - zu den relativ intakten Tarsen: Unter der Metallgaze, auf der sie nicht so gut laufen konnte, sind mehrere dünne Äste, die sie meistens zum laufen benutzt, ich hatte sowieso oft das Gefühl dass meine Mantiden sich schnell die Tarsen an der Gaze/Fliegengitter kaputt machen, vielleicht sterben sie dann auch schneller...


    Hat jemand mit der Art ähnliche Erfahrungen gemacht? Beziehungsweise wie alt würde das Tier werden wenn es ein Weibchen geworden wäre? :D


    Viele Grüße


    Joel

    Hey Luis,
    wie lange ist das Weibchen denn schon adult? Die erste unbefruchtete Oothek ist oft riesig und wird gelegt, wenn das Tier schon längst geschlechtsreif ist. Der Impuls dafür dass sie überhaupt gelegt hat dürfte durch die Kopulation gekommen sein. Zeitigen würde ich aber auf jeden Fall mal ;)
    Gruß
    Joel

    Hey,
    wenn sie vollgefressen war und ihn trotzdem gefressen hat, kannst du dir ziemlich sicher sein dass befruchtet wurde. Meine Weibchen waren bei der ersten Paarung immer verhältnismäßig friedlich, haben sich zum Teil sogar regelrecht angeboten (zumindest sah es für mich so aus :) ) oder haben dem Männchen nur kurz gedroht/es weggeschubst und sind selbst auch auf Abstand gegangen. Spätestens wenn die erste befruchtete Oothek gelegt war musste das Männchen dann aber sehr sehr schnell sein, wenn es erfolgreich befruchten und mit dem Leben davon kommen wollte.
    "Sehr friedlich" kam mir die Art aber nie vor, sicher dass es sich um Pseudocreobotra wahlbergi handelt? :D
    Grüße
    Joel

    Stimmt, auf die Idee es einzuklemmen bin ich gar nicht gekommen... Naja jetzt mit den Ästen gehts auch super, sie kommt überall hin berührt die Gaze fast nie, ich finds auch irgendwie natürlicher :)
    Einziger Nachteil: Das Terrarium ist jetzt etwas schattiger.
    Grüße
    Joel

    Moin,
    das haben bisher alle Mantiden die ich hatte ab und zu mal gemacht. Ob man das mit dem "Pipi" von Säugetieren vergleichen kann weiß ich nicht ;) Ist aber ganz normal.
    Gruß
    Joel

    Hey,
    mit den Ästen das scheint fürs erste ganz gut zu funktionieren, sie hält sich fast nur daran fest. Foto ist schwierig da ich keine anständige Kamera habe, aber es ist ja auch nicht meine erste Mantide ;)
    Wie kann man denn die Kunststoffgaze gut und einfach befestigen?
    Gruß
    Joel

    Hallo Frank,
    ja, ist von Exoterra. Ich hab sie eben mal in eine Braplastbox mit Kunststoffgaze gesetzt, aber viel besser war es da auch nicht. Nur das Geräusch war nicht mehr so eklig...
    Schwerer ist sie ja erstmal nicht geworden, nur größer. Ich habe eher noch die Hoffnung dass sie, wenn sie gefressen hat und schwerer ist, durch die Schwerkraft ein bisschen nach untern gezogen wird und es dann wieder besser wird.
    Ich hab jetzt mal einige dünne, gerade Aste direkt unter dem Deckel reingemacht an denen sie auch überall oben hinkommt, vielleicht lernst sie's ja einfach die zu benutzen.
    Liebe Grüße
    Joel

    Hallo zusammen,
    meine Sphodromantis viridis, männlich, hat sich gestern gehäutet und dürfte jetzt subadult sein. Der Deckel ihres Terrariums ist mit Drahtgaze bespannt, nicht selbst gemacht, wurde so verkauft. Die Gaze ist fest gespannt und die Löcher haben einen Durchmesser von einem knappen Millimeter.
    Vor der Häutung hatte sie keine Probleme an der Gaze rumzulaufen, aber seit der Häutung ist alles anders: Sie bleibt mit den beiden Hinterbeinen ständig hängen, ich habe den Eindruck sie hebt die Beine nicht ab sondern versuch sie parallel zur Gaze zu bewegen und schafft das auf Grund der kleinen Krallen (ich hoffe das ist der richtige Ausdruck :) ) nur unter hohem Zug. Auf Dauer macht das sicher die Füße kaputt und es sieht natürlich auch echt nicht danach aus als ob sie damit glücklich wäre...
    Dass sie sich bei der Häutung verletzt hat kann ich eigentlich ausschließen: Man erkennt erstens äußerlich nichts (ist noch alles dran) und wenn sie auf Zweigen, Pflanzen oder auf der Hand ist bewegt sie sich ganz normal und macht auch keinen schwachen oder kranken Eindruck.
    Hat jemand so etwas schonmal erlebt? Dass sie sich verheddern können wenn die Gaze zu locker ist, ist mir klar, aber das ist hier nicht der Fall.
    Temperatur tags oben 28°-30 °, nachts 10° weniger, Luftfeuchtigkeit tags 50-60%, nachts 70-80%, Futter: hauptsächlich Fliegen, ab und zu mal ein Mehlwurm und vor ein paar Tagen eine kleine Motte.
    Viele Grüße,
    Joel

    Hallo Dennis,
    dass ein Männchen vier Monate nach dem Adultwerden plötzlich den Geist aufgibt ist doch nichts ungewöhnliches. Dass manche Tiere die an Altersschwäche sterben ziemlich lange rumhängen/-liegen bevor sie sterben und andere von jetzt auf gleich vom Ast fallen habe ich auch schon erlebt. Seine Zeit war einfach gekommen.
    Gruß
    Joel

    Hi,
    Temperatur hoch, so 30 ° unter der Decke, und auf keinen Fall Heimchen füttern! Lieber Fliegen, Heuschrecken und Schaben. Das was man vom Terrarium sieht, sieht auch ziemlich sparsam eingerichtet aus. Es sollten ein paar mehr Klettermöglichkeiten rein und das Tier sollte sich in einem möglichst warmen Bereich (also oben) aufhalten. Manchmal sind sie so schwach, dass sie da von selbst nicht mehr hinkommen, dann kann man ruhig helfen.
    Gruß
    Joel

    Moin,
    wenn ich Fliegenmangel habe gibts schonmal Maden von der Pinzette, da hatte ich keine Probleme bisher. Meinen Pseudocreobotra wahlbergii Weibchen habe ich vor der Oothekenablage oft einen Mehlwurm verfüttert, damit sie viel Eiweiß bekommen. Die Ootheken waren ordentlich groß und es gab nie Probleme mit Legenot oder so (bei 5 verschiedenen Weibchen). Mit Wachsmaden habe ich es aber nie ausprobiert, kann sein dass die echt zu fett sind. Die Wehlwürmer wurden ünrigens regelmäßig mir Obst und Gemüse gefüttert.
    Grüße, Joel

    Hey,
    laut Wikipedia werden sie in Hessen "seit kurzem" wieder gesichtet, allerdings fehlten bisher Oothekenfunde. Hab mal gelesen (weiß nicht mehr wo) dass es sie in Südhessen am ehesten gibt, habe da allerding zwei Jahre direkt am Feld gewohnt und leider nie eine gefunden. Gerade bei adulten Männchen ist es sicher gut möglich, dass sie lange Strecken zurücklegen. Wenn es da wo sie landen dann keine Weibchen gibt is halt blöd.
    Gruß, Joel

    Hallo,
    im Inneren der Oothek befinden sich Eier. Mantidenweibchen produzieren unabhängig davon ob sie befruchtet wurden oder nicht Eier. Übrigens können bei manchen Arten auch aus nicht befruchteten Eiern Larven schlüpfen, die dann Klone der Mutter sind.
    Gruß, J.

    hi Matze,
    in 30x30x40 cm kann man jede Gottesanbeterin problemlos halten. Interessant zu beobachten sind meiner bescheidenen Meinung nach fast alle Tiere ;) Ich persönlich finde von den genannten Arten Pseudocreobotra wahlbergii ziemlich cool, die bewegen sich sehr lustig, jedenfalls in den Larvenstadien, adulte Tiere hängen halt meistens einfach nur rum. Phyllocrania paradoxa sehen ziemlich skurril aus und könne gut in Gruppen gehalten werden, was das Beobachten auf jeden Fall auch aufwertet. Sind aber beides eher kleine Arten, ein riesiges grünes Insekt (Weibchen der Gattung Hierodula zum Beispiel) hat halt auch was und frisst krass großes Futter, wird wie ich finde aber irgendwann leicht langweilig, mir sind die skurrilen lieber. Aber das ist ja Geschmacksache...
    Am wenigsten aggressiv beim Rausholen sind sie bei mir, wenn sie gerade unterwegs sind. Das kommt bei Jungtieren ständig vor, bei adulten Männchen auch recht häufig und bei adulten Weibchen kaum.
    grüße, Joel

    Eigentlich sollte sie es bei den Werten geschafft haben, aber beides, Temperatur vor allem und auch die Luftfeuchtigkeit könnten ruhig höher sein. Wie sich eine Erhöhung der Temperatur auf die Häutung auswirkt weiß ich nicht, die Luftfeuchtigkeit kann man während der Häutung auch auf 70 % bis 80 % erhöhen. Außer bei der ersten Häutung hatte ich so bei meinen wahlbergiis noch nie Probleme.
    Aber wie gesagt, nach 16 Stunden, beziehungsweise jetzt eher noch mehr, sieht es wahrscheinlich schlecht aus. Ist sie weiter gekommen oder hat sich irgend etwas sonst verändert?
    Gruß

    Hallo,
    wenn die alte Haut seit 16 Stunden aufgeplatzt ist und sie noch nicht raus ist gibt es wohl kaum mehr Hoffnung weil die neue Haut schon so hart sein dürfte dass sie nicht mehr rauskommt aus der alten. Besonders bei so kleinen Tieren ist es auch fast unmöglich, ihnen mit Pinzette, Finger oder ähnlichem zu helfen. Lade am besten mal ein Bild hoch.
    Wie sind denn Temperatur und Luftfeuchtigkeit?
    Grüße, Joel

    Hallo,
    eigentlich verbringen fast alle Mantiden den Großteil ihres Lebens überkopf an der Decke ohne dadurch Schaden zu nehmen. Eine Ausnahme bilden da neben der Art mit der du gerade leider etwas Pech hattest noch die Arten, die am Boden oder auf Rinde leben. Schau mal unter http://mantopedia.de/index.php…Arten_f%C3%BCr_Einsteiger nach, da sind einfach zu pflegende Arten aufgelistet die das Überkopfhängen perfektioniert haben ;)
    Gruß, Joel