Futtertiere A-Z

  • Ich verfüttere regelmäßig Steppengrillen. Diese werden gut angenommen (von Rhombodera basalis und Hierodula mambranacea) und haben bisher keine Nebenwirkungen gezeigt.

  • Hallo,


    ich habe mit Grillen die Erfahrung gemacht, dass sie oftmals die Fangbeine der Mantide anknabbern wenn sie gefangen werden.
    Sie verstecken sich auch gerne im Terrarium und kommen, wie die Heimchen nur nachts heraus.
    Wenn also mal eine Grille nicht gleich gefressen wird, sollte man diese sofort aus dem Terrarium heraus nehmen und das ist bei einem reichlich eingerichtetem Terrarium oftmals ein wahrer Akt!
    Heuschrecken sind da ganz anders. Sie sind tagaktiv und lieben die Wärme, gehen also immer zum Licht und lassen sich auch wieder gut einfangen falls nötig.


    Liebe Grüße, Tanja

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hallo Chris,


    ich verfüttere auch regelmäßig Steppengrillen und hatte bisher auch noch keine Probleme damit. Wie schon gesagt, Du musst halt aufpassen, dass alle Grillen direkt gefressen werden.


    Gruß,
    Tristan


    Andere Frage: Hat jemand Erfahrung mit Ofenfischen als Mantidenfutter?

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • Hi
    Ich verfüttere Ofenfischchen regelmäßig, manche Arten brauchen sogar Ofenfischchen z.B: Metallyticus, Pseudogalepsus ...
    Ofenfischchen sind ein super Futter, und beißen, kratzen und schlagen :-) die Mantiden auch nicht.
    Nur die Zucht ist etwas schwierig, wegen den hohen Temperaturen(ca.40°C).

  • Ofenfischchen sind ein super Futter


    Naja, mal abgesehen dass sie Teuer sind und wie du gesagt hast:

    Nur die Zucht ist etwas schwierig, wegen den hohen Temperaturen(ca.40°C)

    Das einzige worin sie super sind ist: Sie sind super Pfurztrocken :pinch: ...Da viele unserer Mantiden ihren Flüssigkeitsbedarf Hauptsächlich durch Futtertiere stillen, würd ich sie nicht als Hauptfutter nehmen. Aber stimmt, manche Arten wenige Arten sind auf solch trockenes Futter angewiesen.


    gruss

  • Hallo,


    danke für die schnellen Antworten :)
    Ich habe grundsätzlich Ofenfischchen für meine Geckos im Haus, daher bietet sich es an. Die Temperaturen sind bei mr auch kein Problem, da ich die Tiere direkt neben der Lampe stehen habe, da komme ich schon auf die 40° ;)
    Und da sie anscheinend zumindest für Gottesanbeterinnen verträglich sind, habe ich wieder was zum abwechseln :D


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • Habe Hierodula membranacea, nun schon zum 2. Mal:
    Welche Futtertiere sind von der Gesundheit her am besten geeignet?
    Ich bevorzuge alle Arten von Larven wie Mehlwürmer, Zophobas (besonders diese zwei kriege ich im Zooladen), Wachsmaden und Rosenkäferlarven, aber leider sind die ja laut Reptilienkosmos.de sehr fetthaltig. Wie sieht es mit Pinky-Maden und Larven der Blauen Fleischfliege als eins der Hauptfuttermittel aus?
    Ist das mit dem Fett evtl. nur bei Reptilien ein Problem? Wie ist das mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen?
    Meine bekommt im Moment fast nur Mehlwürmer - hätte nicht so viel kaufen sollen - und alle möglichen Wildfänge (außer Grillen und Heimchen).


    Als ich meine erste Mantis hatte, habe ich Heuschrecken gekauft, die irgendwie nicht fressen wollten (Heizmatte hat nicht ganz viel geheizt). Terflys sind mir aufgrund der geringen Größe zu nervig (sie brauchen ja mehrere täglich, um satt zu werden), zumal mir bei der ersten Mantis ein paar flugfähige ausgebrochen sind.
    Soldatenfliegenlarven sind laut Reptilienkosmos.de sehr gut, aber leider im Zooladen nicht zu kriegen - und für das bisschen Versandkosten zahlen lohnt auch nicht.

    Hierodula membranacea, weiblich, adult, Zimmerhaltung auf einer Birkenfeige
    2012-2013 ebenfalls

  • hallo Kai,


    Ohne, dass ich jetzt weiß in welchem Larvenstadium das Tier ist....könnte sein, dass die Heuschrecke einfach zu groß war? Oder das Tier satt war? Oder du das Futtertier um die Häutunng rum angeboten hast?
    gibt einfach immer mehrere Möglichkeiten...


    Pinkymaden verfüttere ich nur als Fliege, sonstige Maden verfüttere ich jetzt nicht .


    Ich schau, dass die Heuschrecken gut gefüttert werden und geh dann einfach davon aus, dass das der Mantide dann auch zugute kommt. Das Thema Verfettung wie bei Reptilien oder Amphibien, kenne ich jetzt nicht, fehlt mir das


    futtertiere zu bestellen ist immer auch eine Frage z.B. Wie gut ist die Qualität muss ich extra ins Auto oder gar noch Parkhaus bezahlen und wem möchte ich letztendlich meine Kohl Sachweise zutragen :) okay bei einem Tier spielt das noch keine Rolle :)


    GrussCarmen

  • Nabend,


    ich kenne recht wenige Arten, die freiwillig und gerne an Maden oder Würmer gehen. Das ist nunmal einfach nicht das "hauptsächliche" Futterspektrum.
    Heuschrecken sind für Hierodula Arten eigentlich eine super Lösung. Die Fliegenmaden verpuppen und schlüpfen lassen st auch gut. Aber auf Dauer nur Maden...


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Das mit dem verpuppen lassen klappt super , kann ich nur empfehlen!
    Aber ähnlich wie bei den Terflys werden da mehrere täglich benötigt.


    Vorallem bei den Goldfliegen(Pinkys) werden nochmal mehr als bei den größeren Schmeißfliegen aus dem Angelladen benötigt.
    So 3-5 Schmeißfliegen am Tag sind bei einer weiblichen Hierodula Membranacea angebracht.


    Bei Goldfliegen sollten es dann schon ab und zu 2-3 mehr sein.
    Jedoch sind die Goldfliegen flinker und agiler.


    Einfach noch eine Stelle im Terrarium finden wo man ein Honigschälchen zum aufpeppen anbringen kann und fertig.

  • Ohne, dass ich jetzt den Beitrag ganz durchgelesen habe, vlt steht schon irgendwo :) im Sommer müsste es doch was machbar sein ein einzelnes Tier ohne Zukauf satt zubekommen. hüpft in den heimischen Gärten auch genug herum.
    Gruß Carmen

  • Huhu, ich schalte mich als Neuling auch mal hier ein. Möchte keinen Thread eröffnen dafür.


    Wie sieht das mit Wiesenplankton aus?
    Ich plane, mir eine Hierodula membranacea zuzulegen (wann wie wo steht in den Sternen, aber Infos ranholen schadet ja nicht ;) ) und habe mehrfach gelesen, dass man sie mit Wiesenplankton füttern darf, hier im Forum habe ich aber noch nichts genaueres gefunden.


    Wiesenplankton fängt man ja, in dem man mit einem Käscher durchs hohe Grad wedelt. Was dann reinfällt ist Wiesenplankton. Habe mich damit schon einmal wegen der Fütterung meiner Bartagame beschäftigt, mich aber nie wirklich rangetraut.


    Ist wirklich alles bedenkenlos zu verfüttern, was da so im Netz landet oder gibt es das ein oder andere absolut ungenießbare Tierchen? Insekten die zu wehrhaft sind, erkennt man ja recht schnell, aber ist das mit der Giftigkeit? Ist von Spinnen zB grundsätzlich abzuraten?
    Hat da jemand Erfahrungen? :)


    Liebe Grüße und danke

  • Hallo,


    ich denke, da man nie genau weiß was da im Netz landet ist es schwer eine verbindliche Aussage über die Verträglichkeit zu machen, aber in der Regel wird es alles vertragen, wenn es nicht gerade am Straßenrand eingefangen oder die Felder vom Bauern mit irgendwas besprüht wurden.


    Was anderes allerdings ist die Menge und Größe des Futters. Ich denke bei einer nahezu ausgewachsenen Hierodula membranacea wirst du Probleme bekommen sie damit satt zu kriegen, falls das gefangene Futter nicht eh zu klein ist, zumindest bei mir auf den Feldern lässt sich da nicht gerade genug fangen um solch eine satt zu bekommen.



    Schöne Grüße,



    Andy

  • Hallo Andy,


    danke für deine schnelle Antwort!
    Ja, die Menge und Größe des Futters müsste ich dann abschätzen, je nach dem was im Netz so landet. Hatte sowieso geplant, Heuschrecken zu füttern und das Wiesenplankton als nette Abwechslung zu nutzen :)


    Aber solang hier keiner ruft "Vorsicht, die und die Käfer nicht verfüttern, auch wenn sie zufällig im Netz landen, weil wegen giftig und so" ist ja erstmal alles gut :D
    Die Wiese sie ich im Auge habe liegt auf meinem eigenen Grundstück, da habe ich auf jeden Fall einen guten Überblick über eventuelle "Verunreinigungen".



    Danke nochmal :)

  • Zitat

    Aber solang hier keiner ruft "Vorsicht, die und die Käfer nicht verfüttern, auch wenn sie zufällig im Netz landen, weil wegen giftig und so" ist ja erstmal alles gut


    kann auch heißen, dass es nicht genug Käferkundige (der heimischen Arten) hier hat :) ausprobieren, an manchen Viecher gehen sie halt nicht ran. Ansonsten immer der Hinweiß, den Artenschutz der heimischen Tiere etwas im Hinterkopf haben und ev. noch was der Bauer so aufs die Wiesen schmeißt....


    Gruß Carmen

  • Im eigenen Garten wird das Problem mit vergifteten Tieren nicht auftreten , aber du solltest dich schon mal über die Insektenarten die du verfütterst erkundigen.
    Manche Arten sind nähmlich wirklich rar geworden und sollten nicht verfüttert werden.


    Grundsätzlich rate ich davon ab HUmmeln zu verfüttern , weil da gleich mal ein Volk ausgelöscht sein kann.(Hummeln haben meist nur kleine Völker)


    Was du als Abwechslung aber bedenkenlos verfüttern kannst sind die Kohlweißling-Arten. Das sind die weißen Schmetterlinge die recht langsam fliegen.
    Schau da aber nochmal nach bevor du anfängst die zu füttern. Wenn man ein ungeschultes Auge hat denkt man am Ende noch dass ein Zitronenfalter ein Kohlweißling ist. Den solltest du auch nicht verfüttern.
    Die restlichen Schmetterlinge würde ich schon mal in Ruhe lassen , der Kohlweißling ist dagegen aber ein Schmetterling der überall vorkommt und eher ein "schöner" Schädling ist.


    Bei Bienen kannst du ab und zu vielleicht mal eine Honigbiene aus dem Zuchtvolk des Imkers verfüttern , Wildarten sind aber fast alle geschützt soweit ich weiß und auch nicht all zu oft vertreten.


    Spinnen würde ich auch lieber komplett weglassen, nicht dass dann die Gottesanbeterin ins Spinnennetz geht.

  • hallo Kai,


    Ohne, dass ich jetzt weiß in welchem Larvenstadium das Tier ist....könnte sein, dass die Heuschrecke einfach zu groß war? Oder das Tier satt war? Oder du das Futtertier um die Häutunng rum angeboten hast?
    gibt einfach immer mehrere Möglichkeiten...


    Da hast du mich mißverstanden: es ist nicht so, dass Hierodula nicht die Heuschrecke futtern wollte, sondern die Heuschrecke wollte nichts fressen.


    […] im Sommer müsste es doch was machbar sein ein einzelnes Tier ohne Zukauf satt zubekommen. hüpft in den heimischen Gärten auch genug herum.


    Das stimmt natürlich, aber ich bin doch ein wenig zu faul, draußen so viel an Futter zu sammeln, bis sie satt ist ;)
    möglich ist es zweifellos, bin im Moment bei meinen Eltern auf dem Land. Wenn sie größer ist, versuche ich Regenwürmer (einer hat ihr zu viel gezappelt), meine vorherige nahm die auch.

    Hierodula membranacea, weiblich, adult, Zimmerhaltung auf einer Birkenfeige
    2012-2013 ebenfalls

  • Da hast du mich mißverstanden: es ist nicht so, dass Hierodula nicht die Heuschrecke futtern wollte, sondern die Heuschrecke wollte nichts fressen.


    Also ich füttere meine hauptsächlich mit Bambus-Blättern, die werden sehr gerne bei mir genommen.
    Ansonsten klappts auch immer ganz gut mit einer Schilfart die wir im Garten haben, ich kann aber leider nicht genau sagen was das für eine ist, und gelegentslich etwas Gemüse, Kartotte u.Ä.


    Edit: Miscanthus japonicum 'Giganteus' müsste die besagte Schilfart sein ;)


    Schöne Grüße,


    Andy